Die „weiße Stadt“ Tel Aviv
Die zweitgrößte Stadt Israels mit derzeit 426.000 Einwohnern trägt auf Hebräisch den poetischen Namen „Frühlingshügel“. Wegen ihrer mehr als 4.000 historischen Gebäude im weißen Bauhausstil wird sie häufig auch mit dem Beinamen „White City“ bedacht. 1909 wurde Tel Aviv als Stadt eigenständig, zuvor war sie ein seit den 1880er Jahren schnell wachsender Vorort der Hafenstadt Jaffa. Administrativ unabhängig von Jaffa wurde das mehrheitlich jüdische Tel Aviv 1934. Nach Bombardierungen und Zerstörungen durch die italienische Luftwaffe 1940 erfolgte die Wiedervereinigung beider Städte 1950. In den 1960er Jahren erlebte Tel Aviv eine städtebauliche Umgestaltung, das bis 1999 höchste Gebäude Israels, der 130 Meter hohe Shalom Meir Tower, wurde fertiggestellt. Nach Bevölkerungsrückgang und Stagnation erlebt Tel Aviv seit Ende der 1980er Jahren eine kulturelle Renaissance.
Tel Aviv in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Die Wiedergeburt begann zunächst in den südlichen Stadtvierteln, wo seinerzeit Künstler und Studenten in die heruntergekommenen Wohnblöcke zogen und diese nach und nach auch für andere Gesellschaftsgruppen wieder attraktiv machten. In den frühen 1990er Jahren wurde die bis dahin stetig sinkende Stadtbevölkerung primär durch den massenhaften Zuzug von Einwanderern aus der ehemaligen Sowjetunion aufgehalten. Tel Aviv entwickelte sich zu einem international beachteten und renommierten Zentrum der Technologiebranche, zahlreiche Hochhäuser und Bürogebäude wurden neu gebaut. 1993 wurde Tel Aviv zur „World City“ ernannt. Nach dem Mord an dem Verteidigungsminister, Ministerpräsidenten und Friedensnobelpreisträger Jitzchak Rabin 1995 in Tel Aviv wurde der ehemalige Platz der Könige Israels (Kikar Malkhey Yisrael) zu dessen Ehren in Rabinplatz (Kikar Rabin) umbenannt. Dieser belebte Platz in der Innenstadt von Tel Aviv ist eine gute Adresse, um die nähere Umgebung zu Fuß kennenzulernen. Von ihm zweigen die beiden Einkaufs- und Flaniermeilen Ibn Gabirol Street und Hen Boulevard ab.
Kurze Wege in der Metropole Tel Aviv
Spaziergänge und Wanderungen eignen sich in den Straßen Tel Avivs bestens, um in die tagtäglich kosmopolitisch und multikulturell brodelnde Metropole einzutauchen. Fast überall in Tel Aviv locken beeindruckende Bauten verschiedener Epochen, interessante Museen sowie architektonische Attraktionen und eine vielfältige Auswahl an Bars, Cafés und Restaurants. Die Allenby Street zwischen der Mittelmeerküste im Nordwesten und der HaAliya Street im Südosten, ist tagsüber eine beliebte Einkaufsmeile für Kleidung in Tel Aviv und abends ein beliebter Treffpunkt mit vielen gastronomischen Angeboten. Von der Allenby Street zweigen auch die Ben Yehuda Street und der „Champs-Élysées von Tel Aviv“, die Dizengoff Street, mit zahlreichen Cafés und Boutiquen ab. Ganz dem Geschäftsleben und Shoppingvergnügen ist auch die HaArba'a Street gewidmet, drei große Bürotürme aus den 1990er Jahren − der Millennium Tower, der Tower East und der Platinum Tower − stehen hier. In der HaMasger Street residierten einst nahezu ausschließlich Fabriken und Autowerkstätten, heute findet man dort aber auch viele Nachtklubs und Restaurants.
Das Zentrum von Tel Aviv
Eine wichtige Verkehrsader in Tel Aviv ist auch die Kaplan Street, die an das traditionelle Stadtviertel Sarona grenzt, wo seit dem Jahr 2003 zahlreiche historische Häuser aus der Gründungsphase Israels aufwendig saniert und renoviert werden. Der jedoch vermutlich bekannteste Boulevard in Tel Aviv ist aber die King George Street. Hier kann man bei einem Rundgang das moderne Einkaufszentrum Dizengoff Center, den stets von Menschen bevölkerten Magen David Square, den großen Carmel Market für Lebensmittel, Blumen, Kunst und Kleidung und die Grünanlage Meir Park in Tel Aviv entdecken. Im Bürogebäude Metzudat Ze'ev aus den 1930er Jahren sind außerdem das Jabotinsky Museum, das Irgun Museum und das Partisans and Fighters Museum untergebracht. Mitten durch den Finanzdistrikt von Tel Aviv im Bezirk Neve Tzedek verläuft der Rothschild Boulevard als eine der teuersten Einkaufsstraßen der Stadt, in seiner Mitte gibt es seit 1995 extra ausgewiesene Fußgänger- und Fahrradwege. Diese Straße Tel Avivs ist auch als Kunstmeile bekannt, in den beiden Galerien Alon Segev Gallery und Sommer Contemporary Art finden regelmäßig gut besuchte Ausstellungen statt.
Die grüne Lunge Tel Avis
Tel Aviv ist auch eine der grünsten Städte Israels. Die urbanen Parkanlagen bieten Gästen und Einheimischen speziell in den heißen Sommern wohltuenden Schatten. Direkt an der Strandpromenade liegt der nach dem britischen Philanthropen benannte Charles Clore Park, wo jedes Jahr im Juni die Tel Aviv Pride Parade für Homosexuelle endet und eine große Abschlussparty gefeiert wird. Der Dubnow Park im Zentrum befindet sich hinter dem Tel Aviv Performing Arts Center. Er ist besonders bei jungen Familien, Studenten und Hundebesitzern beliebt. Der Lola Beer Ebner Sculpture Garden ist Teil des Tel Aviv Museum of Art in der King Saul Avenue, imposante Skulpturen können hier besichtigt werden. Der größte Park in Tel Aviv ist der Yarkon Park zwischen dem Rokach Boulevard und Bavli. Die großflächigen Gartenflächen, Sportanlagen, zwei Freiluftbühnen und diverse Seen ziehen alljährlich bis zu 6 Millionen Besucher an. Die sechs thematisch gestalteten Gärten Gan HaBanim, Gan Nifga'ei HaTeror, Gan HaSlaim, Gan HaKaktusim, Gan HaGazum und Gan HaTropi widmen sich der Natur, Kultur sowie der Geschichte Israels. Außerdem fließt der Yarkon River durch den Park bis ins Mittelmeer.
Kunst, Kultur, Geschichte und Sport in Tel Aviv
Weitere zentral in Tel Aviv gelegene Sehenswürdigkeiten, die man gut im Rahmen von Tagestouren besichtigen kann, sind das Tel Aviv Museum of Art in der Shaul Hamelekh Street, das Eretz Israel Museum im Ortsteil Ramat Aviv in der Nähe der Ausgrabungsstätte Tell Qasile, das benachbarte Jitzchak Rabin Museum, das Nahum Goldmann Diaspora Museum in Ramat Aviv zur Geschichte der jüdischen Diaspora und das Haganah-Museum zur Geschichte der israelischen Armee. Im von 2011 bis 2013 komplett renovierten Charles Bronfman Auditorium hat das Israel Philharmonic Orchestra seine Heimat. Die Konzerte des Orchesters werden regelmäßig von bis zu maximal 2.500 Zuschauern besucht. Kulturfreunde, die Urlaub in Tel Aviv machen, zieht es auch häufig in das bereits 1945 gegründete Cameri-Theater. Die jährlich 9 bis 10 Premieren werden von über einer Million Menschen besucht. Ebenfalls umfangreich renoviert wurde 2007 das Nationaltheater Israels im Zentrum von Tel Aviv, welches über vier Theatersäle verfügt. Multifunktional genutzt wird die Menora Mivtachim Arena im Südosten von Tel Aviv. Hier tragen Maccabi Tel Aviv und die israelische Basketballnationalmannschaft ihre Heimspiele aus.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Israel sagen
"Eine angenehme Gruppengröße"
Die Reise Israel und Jordanien ist eine ganz tolle und spannende Tour. Sie führt zu den wichtigsten Highlights der beiden Länder. Die Begleitung war jeweils sehr kompetent. Die Gruppengrösse ist ebenfalls sehr angenehm. Wir sind begeistert - sehr empfehlenswert! Einzig die Rückreise ist zeitlich mühsam angelegt.
"Eine sehr interessante und gut organisierte Reise."
Eine sehr interessante und gut organisierte Reise.
Besonders die Unterschiede zwischen Israel und Jordanien führten zu einem
eindrucksvollen Erlebnis.
"Eine interessante Rundreise"
Eine sehr vielfältige und interessante Rundreise beider Länder mit vielen Hintergrundinformationen zur Geschichte und Kultur.
"Sehr informative Reise"
Die Reise in Israel war sehr informativ und interessant. Ich habe das Gefühl, das Verhältnis von Israel zu seinen Nachbarn besser zu verstehen. Besonders toll fand ich in Israel den Tempelberg,
Masada, den See Genezareth und den Aufenthalt im und am toten Meer.
In Jordanien haben mir die zwei Tage in Petra, die Fahrt durch die Steinwüste und Gerasa am besten gefallen, und natürlich wieder das Baden im toten Meer.
"Umwerfende Orte"
Die Reise war insgesamt sehr interessant, aber auch anstrengend. Dies ließ sich aber auch aus dem bekannten Programm bereits annehmen. Insbesondere die Orte Petra und die Gerasa in Jordanien waren umwerfend.
"Sehr kompetente Reiseleiter"
Eine tolle Reise, die wir nur weiterempfehlen können. Sehr kompetente Reiseleiter, sowohl in Israel, alsauch in Jordanien, die auf jede unserer Fragen intensiv eingegangen sind. Das Programm war gut durchdacht, und wurde auch von den jeweiligen Reiseleitern wetterabhängig angepasst. Kleiner Wermutstropfen: der Felsendom in Jerusalem, sollte zumindest von außen besucht werden. Leider konnten wir ihn nur von der Ferne bewundern. Die Hotels waren soweit in Ordnung. Die Lokalitäten für das Mittagessen war von den Reiseleitern sehr gut ausgesucht. Alles in allem eine sehr eindrucksvolle Reise, die wir jedem empfehlen können.
"Wunderbare Reise"
eine wunderbare Rundreise in 2 sehenswerten Ländern,
meine sicherlich hohen Erwartungen wurden erfüllt, DANKE