Jerusalem – Geschichte pur und modernes Leben
Orte, die seit Jahrtausenden von Menschen bewohnt sind, geben Besuchern ein einzigartiges Gefühl, regelrecht in den Lauf der Geschichte einzutauchen. Auch Jerusalem ist einer dieser Orte. Inmitten von historischen Bauten gehen moderne Menschen ihrem ganz normalen Leben nach. Man hat nicht das Gefühl, ein Museum zu besichtigen, sondern erlebt Geschichte, die immer noch Teil des Alltags von Jerusalem ist. Heiligtümer von drei Weltreligionen machen Jerusalem zu einem einzigartigen Ort. Von der Stadt Davids bis hin zum mondänen West Jerusalem wartet eine abwechslungsreiche Stadt auf die Besucher. Auch kulinarisch ist Jerusalem eine Reise wert. Restaurants und kleine Imbisse bieten jede Küche des nahen und mittleren Ostens, oft in recht exotischen Kombinationen.
Jerusalems Altstadt – 3000 Jahre Geschichte
Jerusalems Altstadt ist nach wie vor von einer Stadtmauer umgeben. Diese stammt aus dem 16. Jahrhundert und wird von zwölf Toren unterbrochen. Innerhalb der Mauern stammt die Straßenführung aus byzantinischer Zeit, teilweise, wie die von Norden nach Süden verlaufende Marktstraße (Cardo maximus), auch aus römischer Zeit. Besiedelt ist das Gebiet der Altstadt Jerusalems jedoch schon seit etwa 3000 Jahren. Nach den aktuellen kulturellen Gegebenheiten teilt sich die Altstadt in vier Viertel auf: Ein christliches, ein armenisches, ein jüdisches und ein muslimisches Viertel. Sehenswert sind in alle Vierteln die verwinkelten Gassen mit Häusern aus hellem Kalkstein mit kleinen Hinterhöfen. Viele kleine Restaurants und Cafés säumen die Straßen und laden zum verweilen ein, während man die durch die Gassen strömenden Pilger und Touristen betrachtet.
Muslimisches und armenisches Viertel
Die bekanntesten muslimischen Wahrzeichen Jerusalems sind der Felsendom und die al-Aqsa-Moschee. Der Felsendom mit seiner goldenen Kuppel ist sicher das markanteste Gebäude in der Altstadt Jerusalems. Leider dürfen nicht-Muslime derzeit weder den Felsendom noch die al-Aqsa-Moschee betreten. Der Felsendom und die al-Aqsa-Moschee befinden sich auf dem Tempelberg. Nicht-Muslime dürfen den Tempelberg nur durch das Marokkanertor betreten. Im muslimischen Viertel finden sich aber auch römische Ruinen, wie etwa Bad- und Tempelanlagen nahe der St. Anna Kirche und der Ecce Homo Bogen beim Konvent der Schwestern Zions. Im armenischen Viertel, in der Nähe des Jaffatores liegt die Davidszitadelle. Erste Befestigungsanlagen stammen aus der Zeit von Herodes dem Großen. Diese wurden jedoch in zahlreichen Kriegen um Jerusalem weitestgehend zerstört, lediglich der Sockel eines Turms beim Jaffator blieb erhalten. Die heutzutage zu besichtigende Davidszitadelle stammt, wie auch die Stadtmauer, aus dem 16. Jahrhundert. Das armenische Viertel ist ruhiger als die Übrigen und grenzt sich vom Rest der Altstadt ab. Zentrum der armenischen Gemeinde ist die armenisch-orthodoxe Jakobskirche. Der Besuch einer Messe dort ist ein Erlebnis für sich.
Jüdisches und christliches Viertel
Einer der wichtigsten Orte für Christen in Jerusalem ist die Grabeskirche. Da es jedoch mehr als eine christliche Kirche gibt, handelt es sich auch bei der Grabeskirche um ein Konglomerat an Kirchen. Römisch Katholische, Griechisch Orthodoxe, Armenische Apostolische, Syrisch-Orthodoxe, Koptische und Äthiopisch-Orthodoxe Kirchen sind in dem Gebäudekomplex zu finden. Auch die evangelische Kirche ist in Jerusalem vertreten, mit einem von Kaiser Wilhelm II beauftragten Bau, der vor allem für seinen Glockenturm bekannt ist. Auf der westlichen Seite des Tempelberges, jedoch im jüdischen Teil Jerusalems, befindet sich die Klagemauer. Die Mauer selber stammt aus der Zeit von Herodes dem Großen. Die Klagemauer und der Platz davor dienen als eine Art Synagoge unter freiem Himmel. Es gibt einen Gebetsbereich für Männer und einen für Frauen, sowie eine für beide Geschlechter offene Plattform. Vom Platz vor der Klagemauer aus führt ein Tunnel zu den unterirdischen Bereichen der Mauer. Archäologische Ausgrabungen zeugen von der Geschichte des Tempelberges, vom Bau des ersten Tempels von Jerusalem bis in die Moderne. Beim Besuch der religiösen Stätten aller Religionen sollte man angemessene Kleidung tragen. Lange Hosen oder Röcke und auch am besten ein langärmliges Shirt oder Hemd. Belebt wie das jüdische Viertel Jerusalems ist, finden sich doch an vielen Stellen Hinterlassenschaften der früheren Bewohner. Überreste von Kreuzfahrerbauten, aber auch Ruinen aus byzantinischer und römischer Zeit unterbrechen immer wieder die bewohnten Gebiete. Einen guten Überblick über die lange Geschichte Jerusalems bietet der Archäologische Park von Jerusalem, zwischen dem Tempelberg und dem Ölberg.
Ölberg und Davidsstadt
Sowohl im Christentum, wie auch im Judentum und Islam spielt der Ölberg eine besondere, wenn auch jeweils eine andere Rolle. Die Juden erwarten den Einzug des Messias nach Jerusalem, anlässlich des jüngsten Gerichts, über den Ölberg. Bei den Christen fuhr Jesus vom Ölberg in den Himmel auf und bei den Muslimen gehen die Gerechten am Ende der Zeiten über ein Seil vom Tempelberg zum Ölberg. Entsprechend befinden sich auf dem Ölberg und an seinem Fuße jüdische und muslimische Friedhöfe, teilweise mit sehr alten Gräbern. Auf dem Ölberg gibt es mehrere Himmelfahrtskirchen unterschiedlicher christlicher Konfessionen. Ein beliebtes Ziel für alle Besucher ist aber vor allem die Aussichtsplattform, die wohl den besten Überblick über die Altstadt Jerusalems bietet. Südlich des Tempelberges liegt der als Davidsstadt bezeichnete Bereich Jerusalems, der bereits seit der Kupferzeit, etwa 4500 v. Chr. besiedelt ist. Ausgrabungen in diesem Gebiet Jerusalems begannen gegen Ende des 19. Jahrhunderts und dauern bis heute an. Da immer neue Besiedlungsschichten hinzukamen, liegt ein Großteil der Ruinen unter der Erde. Enge Tunnel führen durch die Gassen des eisenzeitlichen Jerusalems.
Modernes Jerusalem - Gelebte Geschichte
Gerade außerhalb der Mauern der Altstadt hat Jerusalem auch seine modernen Seiten. Das jüngst aufwendig renovierte Israel Museum bietet wohl den besten Überblick über die facettenreiche Geschichte des Landes. Hier sind die Schriftrollen vom Toten Meer (Qumranschriften) ausgestellt, aber auch Kunstwerke von Gauguin, Renoir und Van Gogh. Im westlichen Teil von Jerusalem gelegen, ist die Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem, wo eine ewige Flamme an die Opfer des Holocausts erinnert. Ein Museum zeigt Kunstwerke, die Insassen von Konzentrationslagern angefertigt haben. Eine spezielle Gedenkstätte ist den Kindern gewidmet, die dem Nazi-Terror zum Opfer fielen.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Israel sagen
"Eine angenehme Gruppengröße"
Die Reise Israel und Jordanien ist eine ganz tolle und spannende Tour. Sie führt zu den wichtigsten Highlights der beiden Länder. Die Begleitung war jeweils sehr kompetent. Die Gruppengrösse ist ebenfalls sehr angenehm. Wir sind begeistert - sehr empfehlenswert! Einzig die Rückreise ist zeitlich mühsam angelegt.
"Eine sehr interessante und gut organisierte Reise."
Eine sehr interessante und gut organisierte Reise.
Besonders die Unterschiede zwischen Israel und Jordanien führten zu einem
eindrucksvollen Erlebnis.
"Eine interessante Rundreise"
Eine sehr vielfältige und interessante Rundreise beider Länder mit vielen Hintergrundinformationen zur Geschichte und Kultur.
"Sehr informative Reise"
Die Reise in Israel war sehr informativ und interessant. Ich habe das Gefühl, das Verhältnis von Israel zu seinen Nachbarn besser zu verstehen. Besonders toll fand ich in Israel den Tempelberg,
Masada, den See Genezareth und den Aufenthalt im und am toten Meer.
In Jordanien haben mir die zwei Tage in Petra, die Fahrt durch die Steinwüste und Gerasa am besten gefallen, und natürlich wieder das Baden im toten Meer.
"Umwerfende Orte"
Die Reise war insgesamt sehr interessant, aber auch anstrengend. Dies ließ sich aber auch aus dem bekannten Programm bereits annehmen. Insbesondere die Orte Petra und die Gerasa in Jordanien waren umwerfend.
"Sehr kompetente Reiseleiter"
Eine tolle Reise, die wir nur weiterempfehlen können. Sehr kompetente Reiseleiter, sowohl in Israel, alsauch in Jordanien, die auf jede unserer Fragen intensiv eingegangen sind. Das Programm war gut durchdacht, und wurde auch von den jeweiligen Reiseleitern wetterabhängig angepasst. Kleiner Wermutstropfen: der Felsendom in Jerusalem, sollte zumindest von außen besucht werden. Leider konnten wir ihn nur von der Ferne bewundern. Die Hotels waren soweit in Ordnung. Die Lokalitäten für das Mittagessen war von den Reiseleitern sehr gut ausgesucht. Alles in allem eine sehr eindrucksvolle Reise, die wir jedem empfehlen können.
"Wunderbare Reise"
eine wunderbare Rundreise in 2 sehenswerten Ländern,
meine sicherlich hohen Erwartungen wurden erfüllt, DANKE