Bethlehem - Geburtsort Jesu
Bethlehem ist eine Stadt im Westjordanland und sie ist heutzutage vor allem für das Christentum ein wichtiger Ort, da sich hier der Geburtsort Jesus Christus befindet. Die Bedeutung des Namens ist uneindeutig, einige Forscher sind der Ansicht, dass Bethlehem „Haus des Brotes“ oder „Haus des Fleisches“ bedeutet. Andere sind der Meinung, dass „Haus des Kampfes“ oder „Haus der Gottheit“ mit Bethlehem gleichzusetzen sei. Allgemein gesehen, haben all diese Attribute auch etwas mit Bethlehem zu tun. Zum einen wurde Bethlehem Schauplatz wieder Machtwechsel und Jesus von Nazareth soll hier geboren sein. Zum anderen kann man bis heute in der Altstadt Bethlehems viele gute kleine Restaurants und Essensstände finden. Somit spielen all diese Übersetzungen im übertragenden Sinn eine Rolle.
Geschichte des Ortes Bethlehem
Der Ort Bethlehem ist seit über 5000 Jahren besiedelt und war immer wieder Schauplatz von Machtwechseln und Veränderungen. Mitglieder des Volkes der Kanaaniter siedelten hier circa 3000 vor Christus, da die Lage strategisch günstig war. Reisende sowie Händler machten an dem Ort halt auf dem Weg nach Ägypten. Die folgenden Jahrhunderte lag die Herrschaft über Bethlehem bei den Ägyptern. Nach und nach siedelten hier immer mehr Philister, die um 1200 vor Christus die schlussendlich die Herrschaft übernahmen. Sie gaben dem Land den Namen Palästina. Noch heute ist Bethlehem für Juden, Christen und Moslems ein besonderer Ort.
Biblische Überlieferungen
Bethlehem gilt als Geburtsort Jesus, in dem wichtigsten Buch des Christentums lassen sich viele Hinweise auf den Ort Bethlehem finden. Die erste Erwähnung der Stadt Bethlehem ist in Gen 35,19 EU, hier wird berichtet, dass das Grab von Rahel, die Frau Jakobs, sich in Bethlehem befindet. Beide waren auf dem Weg nach Hebron, in Bethlehem brachte Rachel ihren Sohn zur Welt und starb unmittelbar nach der Geburt. Das Grab ist bis heute in Bethlehem vorhanden und kann besichtigt werden. Das Buch Rut handelt zum einem wichtigen Teil im Ort Bethlehem ab. Ruth Schwiegervater Elimelech sowie ihr Mann Boas kommen aus Bethlehem, dies findet in Rut 1,1 EU Erwähnung. Auch David kam nach 1 Sam 16,1 EU aus Bethlehem. Ein Nachkomme Davids sollte hier laut Micha 5,1 EU hier zu Welt kommen, der der Messias sein sollte. Laut Matthäus 2,1 EU und Lukas 2,4-11 EU wurde Jesus von Nazareth in Bethlehem geboren, sein Geburtsort war höchstwahrscheinlich eine Höhle, die schon seit dem 2. Jahrhundert zum Pilgerort avancierte und an deren Stelle heutzutage die Geburtskirche Jesu steht.
Die Geburtskirche in Bethlehem
Die Geburtskirche Jesu ist die wohl bestbesuchte Sehenswürdigkeit Bethlehems. Laut der Bibel, der heiligen Schrift des Christentums, kam hier in einer Höhle Jesus Christus zur Welt. In den Jahren 325 bis 330 errichtete man unter Kaiser Konstantin an dieser Stelle die Geburtskirche Jesu. Die Kirche Konstantins ist heute nur in einigen Mosaiken ersichtlich. Er ließ damals eine 27 Meter lange Basilika mit 5 Schiffen errichten. In der Geburtskirche in Bethlehem befand sich eine Öffnung zur Geburtsgrotte. Im 5. Jahrhundert wurde die Kirche komplett neu errichtet. Die ursprünglichen Mosaikböden wurden mit Steinplatten belegt und die Geburtsgrotte wurde mit einer Treppe mit dem Kirchenbau verbunden. Somit konnten die Besucher nun die Grotte auch betreten und dort beten. Grundlegend wurde das gesamte Kirchenschiff erheblich vergrößert. Der Kirchenbau wurde im 12. Jahrhundert von den Kreuzfahrern und im 17. Jahrhundert von der griechisch-orthodoxen Kirche renoviert. Die Kirche ist seit 1757 dreigeteilt: armenische, griechische und römisch-katholische Christen nutzten die Kirche und wollten ihren persönlichen Raum dafür. Deshalb entschied man sich den Hauptaltar den griechisch-orthodoxen, die Seitenaltäre den Armeniern und den Dreikönigsaltar sowie den Altar in der Geburtsgrotte den Katholiken zu überlassen. Der Eingang zur Geburtskirche wird auch Demutspforte genannt. Er ist gerade mal 1,20 Meter hoch, die meisten Besucher müssen sich bücken um in die Kirche zu gelangen. Bis heute ist sie eine der ältesten Kirchen der Christenheit und gilt als eine der wichtigsten Orte für Christen auf der ganzen Welt. Jährlich wird sie von tausenden Pilgern heimgesucht. Ein Erdbeben zerstörte sie zum Teil im Jahre 1927, sie wurde jedoch aufgrund ihrer Bedeutung vollständig restauriert. Im Jahre 2012 wurde die Geburtskirche in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen und gilt als besonders schützenswert.
Die Stadt Bethlehem
Noch heute kann man in Bethlehem die verschiedenen Epochen und die damit einhergehende wechselnde Herrschaftsgeschichten erkennen. Bethlehem ist geprägt durch sakrale Bauten wie Kirchen, Klöster und Moscheen. Die mehrere Jahrhundert alten Häuser sind durch mehrere Stile geprägt: hier vermischt sich islamische, byzantinische, türkische, europäische und lokale Architektur. Das enge Zusammenspiel der unterschiedlichen Kulturen und Religionen ist bis heute sichtbar. Mitten im Zentrum der Stadt Bethlehem liegt der Manger Platz: hier steht die Geburtskirche und ihr direkt gegenüber die Omar-Moschee. In der unmittelbaren Nähe zum Manger Platz liegt das Museum für Folklore. Es widmet sich der Kultur der Region und der Geschichte des Landes. Zu einer weiteren Sehenswürdigkeit in Bethlehem gehört die Milchgrotte, dies ist eine Höhle in der man eine Kapelle gebaut hat. Außerdem gelten die Klöster Mar Saba und Hortus Coclusus als äußerst sehenswert. Auch das Grab Rahels ist ein Highlight der Stadt Bethlehem und kann besichtigt werden. In Bethlehem lohnt es sich die Altstadt auf eigene Faust zu erkunden. Die kleinen, engen Gassen sind prägend für die verschachtelte Altstadt Bethlehems. Bei einem Spaziergang kann man so in Ruhe den Ort entdecken, ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, hier zu leben und kleine Restaurants und Shops besuchen.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Israel sagen
"Eine angenehme Gruppengröße"
Die Reise Israel und Jordanien ist eine ganz tolle und spannende Tour. Sie führt zu den wichtigsten Highlights der beiden Länder. Die Begleitung war jeweils sehr kompetent. Die Gruppengrösse ist ebenfalls sehr angenehm. Wir sind begeistert - sehr empfehlenswert! Einzig die Rückreise ist zeitlich mühsam angelegt.
"Eine sehr interessante und gut organisierte Reise."
Eine sehr interessante und gut organisierte Reise.
Besonders die Unterschiede zwischen Israel und Jordanien führten zu einem
eindrucksvollen Erlebnis.
"Eine interessante Rundreise"
Eine sehr vielfältige und interessante Rundreise beider Länder mit vielen Hintergrundinformationen zur Geschichte und Kultur.
"Sehr informative Reise"
Die Reise in Israel war sehr informativ und interessant. Ich habe das Gefühl, das Verhältnis von Israel zu seinen Nachbarn besser zu verstehen. Besonders toll fand ich in Israel den Tempelberg,
Masada, den See Genezareth und den Aufenthalt im und am toten Meer.
In Jordanien haben mir die zwei Tage in Petra, die Fahrt durch die Steinwüste und Gerasa am besten gefallen, und natürlich wieder das Baden im toten Meer.
"Umwerfende Orte"
Die Reise war insgesamt sehr interessant, aber auch anstrengend. Dies ließ sich aber auch aus dem bekannten Programm bereits annehmen. Insbesondere die Orte Petra und die Gerasa in Jordanien waren umwerfend.
"Sehr kompetente Reiseleiter"
Eine tolle Reise, die wir nur weiterempfehlen können. Sehr kompetente Reiseleiter, sowohl in Israel, alsauch in Jordanien, die auf jede unserer Fragen intensiv eingegangen sind. Das Programm war gut durchdacht, und wurde auch von den jeweiligen Reiseleitern wetterabhängig angepasst. Kleiner Wermutstropfen: der Felsendom in Jerusalem, sollte zumindest von außen besucht werden. Leider konnten wir ihn nur von der Ferne bewundern. Die Hotels waren soweit in Ordnung. Die Lokalitäten für das Mittagessen war von den Reiseleitern sehr gut ausgesucht. Alles in allem eine sehr eindrucksvolle Reise, die wir jedem empfehlen können.
"Wunderbare Reise"
eine wunderbare Rundreise in 2 sehenswerten Ländern,
meine sicherlich hohen Erwartungen wurden erfüllt, DANKE