Es fing schon an, dass wir einen früheren Flug, gegen Aufpreis, gebucht hatten und unser Reiseleiter keine Ahnung hatte, dass es uns auch gibt. Angeblich war er nicht informiert. Wir saßen im Hotel, ohne jegliche Information, wann am nächsten Tag die Reise losgeht. Erst ein teures Telefonat von uns, brachte Aufklärung. Weiter hatten wir das Pech, einen Reiseleiter zu haben, der uns keinerlei Hintergrundwissen vermitteln konnte. Man hatte den Eindruck, dass er selbst erst nachlesen musste, was wir besichtigen. Z. B. wollten wir etwas über das Schulsystem in Israel erfahren. Seine Antwort hierzu war, dass er sich da nicht auskennen würde, da sich um die Schulbildung der Kibuzz bei seinen Töchtern gekümmert hätte. Hallo, Herr Reiseleiter? In diesem Stil ging es weiter. Die Palästinenser wurden nur als schmutzig dargestellt, die Siedlungspolitik der Israelis ohne wenn und aber gut geheißen, da der Staat diese erlaubt hätte, wir Deutsche wären unfair, da unsere Regierung die Siedlungspoltik abgelehnt hätte usw. Die Via Dolorosa wurde im Eilschritt absolviert, für Erklärungen kauften wir ein Heftchen, um überhaupt die einzelnen Stationen erkennen zu können. Überhaupt wurden wir von unserem Reiseleiter immer aufgefordert, die Erklärungsschildchen abzufotographieren, damit wir wüssten, was wir gerade sehen. Wir könnten aber auch googeln.
Am letzten Tag hatten wir einen neuen Reiseleiter auf dem Weg zum Flughafen. In dieser kurzen Zeit erfuhren wir mehr über Israel als in der davor liegenden Woche.
Auch war das Hotel in Jerusalem (4 Nächte) eine einzige Zumutung. Mein Waschbecken z. B. bestand aus einem Handwaschbecken, das so klein und vor allem nicht tief genug war, um sich darin waschen zu können. An den Fenstern war Schimmel und der Geruch im Raum modrig. Liebes SKR-Reisebüro, für so einen Preis könnte man schon ein besseres Zimmer erwarten.
Die Sitze unseres kleinen Rundreisebusses ließen so wenig Beinfreiheit, dass ich 175 cm groß, meine Beine nur schräg in den Gang stellen konnte. In unserer Gruppe waren Personen, die über 190 cm groß waren. Einer konnte seine Beine vom Hintersitz in den Gang strecken, aber alle anderen hatten größte Probleme.
Der Großteil unserer Gruppe hat nach diesen Erfahrungen mit SKR beschlossen, in Zukunft einen anderen Reiseveranstalter zu nehmen.

Zunächst einmal vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, unsere Reise zu bewerten. Wir bedauern sehr, dass Sie mit der Reiseleitung unzufrieden waren. Ihre Reiseleitung hat schon einige unserer Reisen begleitet und bisher haben wir durchweg positives Feedback erhalten. Wir werden Ihre Anmerkungen dennoch einmal genau prüfen. Wir werden auch Ihre Anmerkungen bezüglich des Reisebusses und des Hotel Ritz in Jerusalem mit unserer Agentur vor Ort besprechen, um solche Unannehmlichkeiten für zukünftige Reisen zu verhindern. Wir hoffen, dass Sie die Zeit in Israel trotzdem genießen konnten und viele schöne Erinnerungen mit nach Hause genommen haben.