Die Cliffs of Moher
Zu den bekanntesten Steilklippen in Irland gehören die Cliffs of Moher. Sie liegen im Südwesten der Insel und gehören zum County Clare. Touristen finden sie zwischen den beiden Ortschaften Liscannor und Doolin. Der irische Name lautet Aillte an Mhothair und der Name stammt von dem Wort Mothar ab, welches moher ausgesprochen wird. Es bezeichnet eine von Pflanzen überwucherte Ruine, die früher der Wohnsitz eines Häuptlings in der Provinz Munster war. In der Nähe der Klippen liegt ein altes Steinfort nahe Hag's Head namens Moher O'Ruan, das letztendlich den Klippen ihren Namen gab. Die Cliffs of Moher ragen beinahe senkrecht aus dem Atlantik bis auf eine Höhe 120 Metern und an der höchsten Stelle sogar 214 Meter.
Cliffs of Moher: geologische Fakten
Das Cliffs of Moher ist über acht Kilometer lang und bei guter Sicht können von dort aus Aran Islands und die Galway Bay beobachtet werden. Die Klippen entstanden vor rund 320 Millionen Jahren, also im Zeitalter des Karbon. Damals befand sich an der Stelle ein großes Delta. Hier entstanden aus Mergel-, Tonstein- oder Sandbänken verschieden dicke Schichten, deren Stärke von mehreren Zentimetern bis zu einer Dicke von einem Meter reicht. Im Laufe der Jahrmillionen wurde von der damaligen Landmasse im Süden riesigen Mengen an Erosionsschutt durch die Flüsse in den Atlantik getragen. Das lässt sich belegen, da in den horizontal gelagerten Gesteinsschichten häufig Channelfüllungen zu finden sind. Sie entstehen, wenn ein schnell fließender Fluss die früheren Schichten auswäscht, um sich ein neues Flussbett zu schaffen. Inzwischen weisen diese Schichten eine leichte Neigung nach Südwesten auf. Deshalb steigen Schichten, die im Süden der Klippen auf Meereshöhe beginnen im nördlichen Teil beinahe bis zur Kante der Klippen auf. Zudem verwittert das Gestein des Cliffs of Moher unterschiedlich schnell, da die Tonsteine eher zur Erosion neigen als Sandstein. Der ständige Wellengang an der Küste des Cliffs of Moher höhlt die Klippen permanent aus, wobei einige Schichten abbrechen und ins Meer stürzen. Dadurch entstehen auch zeitweilig Türme, die den Naturgewalten zwar länger standhalten, jedoch letztendlich einstürzen. An den Klippen lässt sich das natürliche Altern von Gestein hervorragend nachvollziehen.
Die Cliffs of Moher enthalten Fossilien
Seit jeher ist das Gestein aus den Cliffs of Moher begehrt, da es Spurenfossilien von unbekannter Herkunft im Kalkstein enthält. Es wurde vorrangig als Dekorstein für Mauern oder Wege verwendet. Daher bauten die Anwohner im 19.Jahrhundert die fossilreichen Schichten an den Cliffs of Moher ab. Trotzdem finden sich vor Ort an den Cliffs of Moher noch viele Fress- oder Grabspuren von bisher unbekannten Meerestieren vor. Zudem finden sich im Gestein des Cliffs of Moher immer wieder Goniatiten, die auch als frühe Ammoniten bezeichnet werden, wie auch versteinerte Rippelmarken im Kalkgestein des Cliffs of Moher vorkommen. Darum lohnt sich die genauere Betrachtung der einzelnen Gesteinsschichten, soweit das bei den Cliffs of Moher möglich ist. Obgleich an den Klippen viele Gesteinsschichten abgetragen wurden, um ihn als interessanten Dekostein zu verkaufen, gibt es noch immer sehenswerte Funde von urzeitlichen Lebewesen in den Cliffs of Moher, die in der Karbonzeit die Erde bevölkerten. Die bizarre Felsenlandschaft der Cliffs of Moher zieht viele interessierte Besucher an, die die einzigartigen Felsformationen mit eigenen Augen sehen wollen, wobei das Interesse an der wechselvollen Geschichte des Landes genauso wie wichtig zu sein scheint wie die Geologie des Cliffs of Moher. Kaum eine andere Küste lässt sich mit den Cliffs of Moher vergleichen.
Die Cliffs of Moher sind voller Leben
Seit 1979 sind die Cliffs of Moher ein umfangreiches Schutzgebiet für Seevögel. In den Steilhängen des Cliffs of Moher nistet die größte Kolonie aus Seevögel der gesamten irischen Insel. In den bizarren Felswänden des Cliffs of Moher nisten zwanzig verschiedene Seevogelarten. Neun dieser Seevogelarten brüten sogar vor Ort in den Cliffs of Moher und es wird geschätzt, dass dort um die 30.000 Brutpaare leben. Vom Rand der Cliffs of Moher lassen die verschiedenen Seevogelarten ausgezeichnet beobachten. Besonders beliebt sind die Papageientaucher, deren Verhalten an das von Clowns erinnert. Sie nisten vor allem auf Goat Island und die beste Zeiten für eine Beobachtung ist am frühen Morgen bis zur Mittagszeit. Nachmittags pflegen die Papageientaucher ihre Nahrung im Atlantik vor den Cliffs of Moher jagen. Sie sind von Mitte April bis Ende Juli Gäste des Cliffs of Moher bis sie sich in den Mittelatlantik zurückziehen. Weitere besondere Arten sind die Tordalke und die Alke, die sich vorwiegend am flachen Gesteinareal vor der Branán Mór-Felsnadel aufhalten. Die seltenen Eissturmvögel und die Dreizehenmöwen nisten hauptsächlich in den Felsvorsprüngen hoch oben in den Cliffs of Moher. Und in der Nähe des alten Besucherturms nistet ein Wanderfalkenpaar, die zu den schnellsten Vögeln der Welt gehören. Sehenswert ist auch die Herde Wildziegen, die sich in den Cliffs of Moher heimisch fühlt. Sie kommen zeitweise sogar den Besucherbereichen sehr nahe. Im Meer direkt vor den Cliffs of Moher tummeln sich Robben und Delfine, wobei auch mal Wale wie Zwergwale oder ein Buckelwale wie auch ein Hai gesichtet wird. Auf den Cliffs of Moher wachsen als Blumen vorwiegend Grasnelken wie auch Ferkelkraut, deren bunte Blütenpracht die Cliffs of Moher schmücken.
Die Cliffs of Moher haben ein Besucherzentrum
Dank der großen Beliebtheit der Cliffs of Moher wurde ein umweltfreundliches Besucherzentrum errichtet, das auch einen gesicherten Wanderweg entlang der Klippen bietet. Zu den Sehenswürdigkeiten der Cliffs of Moher gehört auch ein 1835 erbauter Aussichtsturm, da die Cliffs of Moher schon seit Jahrhunderten Besucher in ihren Bann ziehen. Wer die Wendeltreppe hinauf steigt, hat eine unglaubliche Aussicht über rund fünf Counties. Der Turm ist nach seinem Erbauer auch als O'Brien Tower bekannt. Im Besucherzentrum selbst gibt es eine große Ausstellung bezüglich der Geologie, dem Ozean, der Flora und Fauna und der Natur wie auch der Menschen in der Umgebung. Zu den Traditionen beim Cliff of Moher gehört es auch, dass immer Straßenmusiker anwesend sind und ihre Künste zu besten zu geben. Dabei wird ausnahmslos Irish Folk zum Besten gegeben. Es ist sogar möglich, dass Ehepaare sich auf den Cliffs of Moher das Jawort fürs Leben geben und es gibt entsprechende Angebote.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Irland sagen
"Wunderbare Mischung aus Natur, Kultur, Geschichte und Aktivität"
Die Reise war eine wunderbare Mischung aus Natur, Kultur, Geschichte und Aktivität. Wichtige Sehenswürdigkeiten waren enthalten, wie man es von einer „Höhepunktereise“ auch erwartet.
Über die Insel geführt von einer sehr liebenswerten, hilfsbereiten und bestens mit Informationen zu Irland ausgestatteten Reiseleitung war die mit 16 Personen gerade richtig gefüllte Reisegruppe zwar immer in Action, es ist aber nie in Stress ausgeartet und es gab auch genügend freie Zeit, die man dann in Kleingruppen, die sich immer wieder anders zusammengesetzt haben, nach eigenem Gusto gestalten konnte.
Die Hotels waren allesamt gut, im Hotel 1 ließ das Abendessen ein wenig zu wünschen übrig, im Hotel 2 schmeckte es dafür hervorragend, wohingegen die Zimmer eher alt(backen) waren, was aber daran lag, dass wir extrem „Countryside-ish“ unterwegs waren und im 3. Hotel, wieder ein moderneres, war beides ganz wunderbar.
Hätte ich die Reise selbst geplant, hätte sie wohl mehr keltisch-historische Elemente, wie Klosterruinen oder z.B. Newgrange beinhaltet, aber das ist ja nur mein persönlicher Geschmack und 8 Tage sind auch zu kurz, um alles unterzubringen, zumal ja doch auch viel Zeit im Bus verbracht wurde.
Mein persönliches Highlight war ein kurzer Besuch am Inch Beach, denn an diesem Tag bot sich uns ein wunderschönes Schauspiel von sich im nassen Sand spiegelnden Wolken mit durchbrechender Sonne, es waren außer uns (noch) keine anderen Menschen da, weil es kurz vorher geregnet hatte und unsere ganze Gruppe hat diesen unglaublichen Anblick staunend und fast schon ehrfürchtig in sich aufgenommen. Ein kurzer Aufenthalt, aber nachhallend…
Das Wetter hat uns trotz der Jahreszeit auch im Großen und Ganzen gut mitgespielt, somit war es ein sehr gelungener Urlaub.
"Wunderbare Reise"
Sehr informative, Reise mit guter Unterkunft, Essen und Reiseleitung.
Herzlichen Dank auch an das Organisationsteam.
"Alles war hervorragend"
Elisabeth ist eine tolle Reiseleiterin und hat extra Programmpunkte für uns organisiert wie eine zusätzliche Wanderung und ein Besuch eines irischen Theaters (Musik und Tanz).
Das Essen und die Hotels waren auch hervorragend.
"Herzlichen Dank"
Besonders bemerkenswert war und ist die menschliche Qualität der Reiseleitung.
"Wunderschöne Wanderungen"
Vielleicht wäre es besser, diese Reise um 1-2 Tage zu verlängern, damit man etwas mehr Zeit u.a. für individuelle Aktivitäten hat. Wir wären z.B. gerne einmal in einem "typischen, ganz normalen" Pub etwas abseits der Tourismus-Pfade gegangen und hätten damit auch einmal mit den "Einheimischen" etwas Kontakt bekommen.
Die beiden Wanderungen waren sehr schön.
Insgesamt hat Anja aus den Möglichkeiten das Beste gemacht, alles bestens organisiert und uns dabei auch noch mit vielen zusätzlichen Informationen gut unterhalten - KOMPLIMENT!
"Wunderschönes Irland"
Tolle Reise, hervorragende Reiseleitung, wunderschönes Land
"Eine Reise für alle Sinne "
Es war eine schöne Reise. Die frische Seeluft hat uns sehr gut getan. Höhepunkte waren die Natur, die Hütehunde-Show und die Irisch-Step-Show. Eine Reise für alle Sinne.