Grundsätzlich war die Reise ein Traum. Der Iran ist ein herrliches Land und die Menschen dort derart freundlich, interessiert und aufgeschlossen, dass es eine Freude ist. Das Bild, das hier von außen (von den Medien, v.a. in den USA) gezeigt wird („Schurkenstaat“) ist ein völlig falsches.

Die Organisation durch SKR war von Anfang an super, da gibt es überhaupt nichts auszusetzen – Bravo! Wir bekamen sogar einmal während der Reise (ich saß gerade zufällig neben dem Reiseleiter Pouya Fathi im Bus) ein Telefonat aus Deutschland und eine freundliche Dame fragte nach, ob alles passe und man irgendwas für die Reiseteilnehmer tun könne – vorbildlich!

Die Auswahl der Ziele und v.a. die Aufenthaltsdauer von meist drei Nächte in größeren Städten bewährte sich sehr – es war wirklich entspannend und man hatte genug Freiraum für eigene Ziele (wir fuhren z.B. einmal in die Wüste). Hier nur eine Anregung, die auch die anderen Reiseteilnehmer so sahen: Der Ausflug nach Chak Chak lohnt sich wirklich nicht – die Fahrt ist sehr lang und das Ziel eher bescheiden. Für ältere Menschen sind die zahlreichen Stufen bis hinauf kaum zu schaffen – hier würde sich aus unserer Sicht ein Ausflug in die nahe Wüste weit mehr lohnen (wir machten auf Eigeninitiative einen Ausflug in die Wüste „Simbad“, war sehr nett mit Kamelreiten, Jeepfahrt in die Dünen und Abendessen).

Die Auswahl der Hotels war großteils gut (sogar sehr gut in Kashan „Ariana“ aber auch in Yazd). Das Hotel in Isfahan (Hotel „Melal“) ist jedoch eine Katastrophe. Die meisten Zimmer liegen an der Straße und es ist furchtbar laut (die Fenster dichten überhaupt nicht). Aber selbst die Zimmer im hinteren Teil sind ungenügend, rauscht doch auch dort die ganze Nacht die Lüftung. Außerdem war das erste Zimmer nicht sauber – Bitte dieses Hotel aus dem Programm nehmen! Die Größe der Gruppe (wir waren elf) ist ideal (und nebenbei waren die – allesamt deutschen – Mitreisenden sehr angenehm und lustig!).

Der Bus (weit mehr Sitzplätze als Reisende – sehr fein) war perfekt und die zahlreichen Picknicks, die der Busfahrer und der Reiseleiter auf den Fahrten organisierten, ausgezeichnet.

Und jetzt kommen wir zum Reiseleiter: Pouya Fathi ist nicht nur sehr freundlich und sympathisch, sondern ein außerordentliches Organisationstalent. Was der alles „auf kurzem Wege“ erledigt hat – einfach Spitze. So einen Reiseleiter kann man sich nur wünschen. Jeden Morgen im Bus oder bei anderer Gelegenheit ein Gedicht eines persischen Dichters, viel Info zur Geschichte (sehr interessant v.a. seine religionswissenschaftlichen Beiträge) und dem Staat Iran in einer genau richtigen Dosis – so einen Reiseleiter kann man sich nur wünschen – perfekt!

Alles in allem eine tolle Reise mit nur kleinen Kritikpunkten (Hotel in Isfahan, Ausflug nach Chak Chak) – wir werden Ihr Büro weiterempfehlen!