Die Fahrzeiten waren an manchen Tagen erheblich. Das ging aus der Reisebeschreibung nicht hervor. Besonders unangenehm die Fahrt nach Jaiselmer, da es z.Zt. Und bis auf weiteres eine endlose Baustelle (einspurige Straße) ist. Könnte diese Strecke vorübergehend als Bahnstrecke für die Gäste angeboten werden? Dass Fahrer und Beifahrer im Fahrzeug schlafen und nicht beim Silvesterabend, den wir um Mitternacht mit dem Hotelpersonal begangen, integriert wurden, befremdete mich schon.
Die Angaben zur Tagesstruktur waren dürftig und nicht immer hilfreich; das Zusammenbleiben der kleinen Gruppe (10) bei extremem Besucherandrang über die Weihnachtstage/Silvester war ohne Hinweis wann wir uns wo wieder treffen können z. T. belastend. An Programmintensiven Tagen blieb kein Spielraum für eigene Erkundungen; da hätten halbstündige allgemeingehaltene Vorträge und unbedeutendere, ergänzende Stopps entfallen/vertagt oder gekürzt werden können. Eine nachteilige Besonderheit: statt längere Ausführungen an geeigneter Position vis-a-vis der Sehenswürdigkeit zu tätigen, standen wir oft abseits und konnten das Weltkulturerbe nicht angemessen auf uns wirken lassen. Streetfood wurde zum Kummer mancher Gäste vernachlässigt, teures Restaurant in Jaipur angesteuert und auf den Hinweis, dass wir 20 Minuten Zeit hätten, konsequent verlassen. Statt Freiraum zum Bummeln etc. zu geben, wurden wir in Teppichladen, Stoffetablissement und auch ebensolches für Edelsteine gefahren. Kauft jemand im Kreise der Mitreisenden einen Teppich? Das war wie eine hiesige Kaffeefahrt und mir peinlich auch für das Verkaufspersonal; ein Markenwaren-Exporteur bot uns diese mit 99% Ermäßigung an. Sehr befremdlich für eine SKReise.
Die Heritages waren bei den anstrengenden Fahrten ( 50 % der Gruppe hatten wegen der Klimaanlage im Bus heftig zu leiden) eine Oase der Ruhe und Besinnung.
Bei allem Respekt für die historischen Kenntnisse des Reiseleiters zur Mogulzeit hat sich mein Vertrauen verabschiedet, spätestens als wir hörten, dass auch wir ein Kastensystem hätten und alle Menschen Indiens versorgt seien (300 Mio < 1$ laut versandter Broschüre des Studienkreises).

Vielen Dank für Ihre offene und ehrliche Reiseauswertung. Es tut uns Leid, dass die Reise nicht Ihren Vorstellungen entsprochen hat. Ihre Anmerkungen hinsichtlich der Fahrtzeiten haben wir in das laufende Produktmanagement mit aufgenommen, um hier zukünftig eine optimierte Lösung anbieten zu können.
Wir bedauern es zu hören, dass Sie mit dem Reiseleiter nicht zufrieden waren und zu mehreren Verkaufsveranstaltungen geführt wurden. Einige dieser Veranstaltungen haben durchaus einen informativen Charakter, aber sollte der Besuch von der Gruppe ausdrücklich nicht gewünscht sein, so ist dies auch nicht in unserem Interesse und wir haben mit der Partneragentur vor Ort noch einmal Rücksprache gehalten, dass solche Verkaufsveranstaltungen zukünftig vermieden werden. Für die entstandenen Unannehmlichkeiten möchten wir uns auch an dieser Stelle noch einmal entschuldigen!