Indien Reisen: Highlights

SKR Reisen begleitet Sie in kleinen Reisegruppen nach Indien. Begeben Sie sich mit uns auf die Reise in ein Land voller Glanz und Farbe! Prachtvolle Paläste, pulsierende Metropolen, exotische Gerüche und spektakuläre Landschaften- Herzlich Willkommen in Indien! Eine Reise nach Indien hat schon so manchen unserer Gäste nachhaltig beeindruckt! Bei uns können Sie zwischen neun verschiedenen Reisen wählen. Wo Sie nun in Indien Ihren Urlaub verbringen, bleibt Ihnen überlassen- ob in Rajasthan, Nordindien oder Südindien. Indien birgt wahre kulturelle Schätze, sei es das weltberühmte und von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnete Taj Mahal oder die „rosarote Stadt“ Jaipur. Auf Ihrer Reise werden Sie monumentale Tempel besichtigen, die Sie zum Träumen bringen, Farben sehen, die Sie nicht kannten und interessante Gespräche mit Menschen führen, die Sie niemals vergessen werden. 

  • Indien Reisen

Indien Reisen: Informationen

Top Sehenswürdigkeiten

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Udaipur
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Taj Mahal
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Palast der Winde
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Mahabalipuram
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Kochi
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Khajuraho
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Jaisalmer
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Jaipur
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Ganges
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Amber Fort

Vorstellung des Landes

Geschichte

Etwa 3000 v. Chr. entwickelt sich die wohl erste und somit älteste indische Hochkultur – die Harappa- oder auch Induskultur. Sie hatte bereits eine hoch entwickelte Kunst in Form von Terrakotta- und Bronzefiguren und bestand bis etwa 2000 v. Chr. Einigen Historikern zufolge zerfiel die Kultur aufgrund von Überflutungen oder extremer Trockenperioden, welche die Landwirtschaft gefährdeten. Ebenfalls möglich ist die Theorie der Invasion von Ariern, die die Kultur zerstörten bzw. anderen Wissenschaftlern zufolge sogar in ihre eigene Kultur integrierten. Die folgenden Jahrhunderte waren geprägt von mehreren Invasionen und Invasionsversuchen, z.B. durch den persischen König Darius um 500 v. Chr. und durch Alexander den Großen im Jahr 326 v. Chr. Beide blieben jedoch ohne großen Erfolg. In diesem Zeitraum entstanden die heiligen Schriften der Hindu, die Veden, und auch das Kastensystem nahm konkrete Züge an. Ebenfalls entstanden die zwei wichtigsten Religionen Indiens, der Buddhismus und der Jainismus (etwa um 500 v. Chr.). Letzterer entwickelte sich nie über Indien hinaus. Das erste Großreich Indiens entstand im Jahr 321 v. Chr. mit dem Maurya-Reich. Es erstreckte sich über einen Großteil Nordindiens und verlief weiter im Süden bis zum heutigen Karnataka. Unter Kaiser Ashoka (272-232 v. Chr.) erreichte das Reich seine Blütezeit. Nach dessen Tod zerfiel das Reich nach und nach. Darauffolgende Reiche schafften es zunächst nicht, an das Maurya-Reich heranzukommen. Erst im Jahr 319 begann die Goldene Ära des Gupta-Reichs im Norden, in der Lyrik, Literatur und Kunst großen Anklang fanden. Als es 510 von den Hunnen erobert wurde, hatte sich der Hinduismus soweit durchgesetzt, sodass der Jainismus und insbesondere der Buddhismus weitestgehend verdrängt und nie wieder zur vorwiegenden Religion Indiens wurden. In den nächsten Jahrhunderten folgte die Herrschaft der Maukhari- und der Gudschara-Pratihara-Dynastien, deren Zentrum Kanauj war. Im Süden des indischen Subkontinents war ab der Mitte des 9. Jahrhunderts die Chola-Dynastie von Bedeutung. Während dort der Hinduismus verbreitet war, machte sich im Norden durch Einmärsche muslimischer Heere der Islam breit, welcher ab 1206 durch das Sultanat von Delhi die vorherrschende Religion Nordindiens für die kommenden Jahrhunderte wurde. Später gehörten auch einzelne Teile des Südens zur islamischen Herrschaft, die meisten Gebiete jedoch gehörten zur Chola- und später zur Pandja-Dynastie.

1498 kam Vasco da Gama in Südwestindien an der Küste des heutigen Kerala an. Hier und in der Umgebung sicherten sich die Portugiesen ein hundertjähriges Monopol im Handel Europas mit Indien und dem fernen Osten und setzten somit den Grundstein für ihre tragende Rolle als Handelsmacht im Indischen Ozean. Mit der Eroberung Goas (1510) und Dius (1531) besetzten sie zwei Enklaven, die sie noch bis 1961 verwalten sollten. Ab ca. 1600 überholten die Briten die portugiesische Handelsherrschaft und dominierten über die folgenden Jahrhunderte nicht nur den Handel zwischen Europa und dem indischen Subkontinent, sondern vielmehr übernahmen sie die gesamte Kontrolle Indiens und machten es zur Kolonie. Versuche der Übernahme durch Franzosen und Dänen wehrten Sie erfolgreich ab.

Anfang des 20. Jahrhunderts machten sich erste Widerstände breit. Als Leitfigur des Freiheitskampfes wurde Mohandas „Mahatma“ Gandhi weltweit bekannt. Seine Politik war, einen gewaltlosen Kampf gegen die Briten zu führen. Er fand viele Anhänger, die sich für die Unabhängigkeit einsetzten, von denen manche allerdings nicht ganz seiner gewaltfreien Politik folgten. Die zu dem Zeitpunkt größten Parteien Indiens waren sehr gegensätzlich. Die Kongress-Partei, zeitweise unter Gandhis Führung, setzte sich für die Unabhängigkeit eines großen Indiens ein, während die Muslimliga die Interessen der Moslems vertrat und einen eigenen unabhängigen muslimischen Staat erschaffen wollte. Die Briten versuchten 1946 vergeblich, die beiden Parteien zur Einigung zu bringen. 1947 wurde die Unabhängigkeit ausgerufen sowie die Entscheidung, dass Indien in zwei Gebiete geteilt werden sollte. Die hinduistischen Gebiete wurden zum Indien, wie wir es heute kennen, die muslimischen Gebiete wurden zu Pakistan und aufgrund der schwierigen Landesgrenzen wurden die östlichen Gebiete Pakistans einige Jahre später zu Bangladesh. Zu Indiens erstem Premierminister wurde Jawaharlal Nehru benannt, welcher sehr beliebt war. Die 1960er und 1970er Jahre waren sehr unruhige Zeiten, die durch verschiedene Kriege in den Jahren 1962 (China), 1965 (Pakistan) und 1971 (Bangladesh) gekennzeichnet waren. Nehru starb 1964 und seine Tochter Indira Gandhi wurde daraufhin 1966 zur Premierministerin gewählt. Sie schaffte es, die Wirtschaft anzukurbeln, Inflation einzudämmen und Produktivität zu steigern. 1977 wurde ihre Partei abgewählt, drei Jahre später wurde sie jedoch erneut zur Premierministerin ernannt. Sie hatte sich mit vielen Unruhen auseinanderzusetzen. 1984 wurde sie ermordet, ihr Sohn übernahm fortan das Amt, der schließlich ebenfalls 1991 ermordet wurde. Die darauffolgenden Minister haben es zunächst nicht geschafft, die Konflikte, besonders in der Punjab-Region, die separatistischen Störungen in Assam oder den Kashmir-Konflikt zu stoppen. 1998 lebten knapp 50% der Inder unterhalb der Armutsgrenze. Bis heute ist Indien ein sehr konfliktreiches Land. Trotz einiger Abkommen zur Beendigung mancher Konflikte unterliegen sie nach wie vor gewaltsamer Taten. Auch fanden seit 2000 mehrere Terroranschläge statt. Im Juli 2007 wurde Pratibha Patil als erste Frau zur Präsidentin gewählt. Sie hatte sich als Ziel gesetzt, das wachsende soziale Gefälle im Land und die extrem angestiegenen Preise für Rohstoffe und Grundnahrungsmittel zu minimieren. Staatspräsident ist seit Juli 2012 der ehemalige Finanzminister Pranab Mukherjee.

Sprache

Staatssprache ist Hindi, die von etwa einem Drittel aller Inder verstanden wird. Englisch wird in ganz Indien gesprochen. Damit hat der Reisende im Allgemeinen keine Probleme, sich unterwegs verständlich zu machen. Es existieren weitere 18 Hauptsprachen mit unterschiedlichen Alphabeten. Daneben gibt es über 200 Regionalsprachen und über 3.000 Dialekte.

Religion

Die Mehrheit der Inder (ca. 82%) sind Hindus, 12% bekennen sich zum Islam, ca. 2,3% zum Christentum und 1,9% sind Sikhs. Außerdem gibt es Buddhisten, Jains, Parsen sowie Anhänger verschiedener Naturreligionen. Die Religion ist in Indien wichtiger Bestandteil aller Bereiche des alltäglichen Lebens. Insbesondere der Hinduismus ist nicht nur eine Religion, sondern vielmehr eine Philosophie und Lebensart. 

Land & Leute

Indien ist etwa neunmal so groß wie Deutschland und beheimatet derzeit mehr als 1,2 Milliarden Menschen. Nur wenige Länder auf der Erde verfügen über einen vergleichbaren kulturellen und geografischen Reichtum. Es treffen die verschiedensten Religionen, Kasten, Regionen, Einflüsse und Kulturen aufeinander, die eine einzigartige Vielfalt bilden.
Das Land hat jedoch auch mit einer Vielzahl von Problemen zu kämpfen. In den vergangen Jahren hat es einen extremen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt. Jedoch profitieren bei Weitem nicht alle Gesellschaftsschichten von diesem Boom. Im Gegenteil, die Schere zwischen Arm und Reich geht noch weiter auseinander und die Armut nimmt weiter zu. Dazu trägt auch der sogenannte Geburtenboom bei. Das Land kann mit der steigenden Bevölkerungszahl bezüglich des Ausbaus von Infrastruktur, Ressourcen und Gesundheitswesen nicht mithalten. Aufgrund mangelnder sozialer Versicherungen sind die Kinder für das Einkommen und die Pflege kranker Familienmitglieder finanziell verantwortlich. Daher kann man davon ausgehen, dass bei einer größeren Familie mehr Kinder die Schule nicht besuchen werden können. Indien hat zudem die weltweit höchste Zahl an HIV-Infizierten. Hier spielen sowohl fehlende Aufklärung als auch die bewusste Ablehnung von Verhütungsmitteln eine tragende Rolle. Auch die Politik ist in Indien ein heikles Thema, insbesondere die anhaltenden Spannungen auf kommunaler Ebene sowie die Auseinandersetzungen zwischen Indien und Pakistan um die hart umkämpfte Kaschmir-Region.

Trotz der Herausforderungen, denen sich Indien im 21. Jahrhundert konfrontiert sieht, sind die Probleme der Inder nicht im ersten Moment erkennbar. Im Gegenteil, trotz der Armut haben die Inder immer ein Lächeln auf den Lippen und wirken stets freundlich und fröhlich. Mit ihren farbenfrohen Saris und der bunten Kleidung, die insbesondere die Frauen vornehmlich tragen, erhellen die Inder sich ihren Alltag. Familie, Freunde und Bekanntschaften haben in der indischen Gesellschaft einen sehr hohen Stellenwert und dies ist im Alltag auch deutlich durch die vielen Zusammenkünfte spürbar. 

Regionen

Indien ist administrativ in 28 Bundesstaaten eingeteilt. Die Größe der Staaten variiert stark; einige Bundesstaaten sind größer als manche Nationalstaaten in Europa. Auch wenn sie sich ineinander unterscheiden, kann Indien grob in fünf Regionen eingeteilt werden.

In Nordindien liegt unter anderem die Gebirgskette des Himalayas, umgeben von einer zauberhaften Landschaft, die etwas für den spirituell veranlagten, genauso wie für den abenteuerlustigen Reisenden bietet. Dort liegt auch die umstrittene Region Kaschmir. Diese wird durch Ladakh, einer Division des Bundesstaates Indiens von Jammu getrennt. Auch die Hauptstadt des Landes, Neu-Delhi, befindet sich in Nordindien. Mit dem bunten, islamischen Old Delhi und dem kolonialen New Delhi, der Hauptstadt Zentralindiens, vereint die Stadt zwei komplett unterschiedliche Welten. So können zum einen die größte Moschee Indiens, Jama Masjid, sowie die Flüße Ganges und Yamuna bestaunt, die Basare und Museen besucht oder das Red Fort besichtigt werden, während abends die schicken Bars und Cafés in Neu-Delhi locken.

Im Westen des Landes befinden sich sowohl Wüstengebiete als auch größere Städte. Insbesondere die touristischen Städte Jaipur (oder auch: die rosa Stadt) und Udaipur im Nordwesten prahlen mit ihren prunkvollen Bauten und Palästen. Auch die größte Stadt Mumbai (ehemals Bombay) liegt hier. Von Palmen umsäumte Strände runden die Region ab, insbesondere in Goa weiter südlich.

Ostindien ist die ländlichste Region des Landes. Hier befindet sich Kolkata (ehemals Kalkutta), die laut ihrer Bewohner die geistige und kulturelle Hauptstadt Indiens ist. Hier finden zahllose Kulturveranstaltungen statt: bengalischer Tanz, Dichterlesungen, Kunstausstellungen, Konzerte, Kino und Theater.

Nordostindien ist ein sehr ruhiges Gebiet. Durch die geographische Trennung mit Bangladesch in der Mitte entfällt diese Region oft dem nationalen Bewusstsein. Auch wird diese Region mit Sicherheitsrisiken in Verbindung gebracht. Daher findet man auf seinen Reisen eher wenige Touristen, und das, obwohl die Landschaft und die Natur sehr nennenswert sind. Die Region ist gekennzeichnet von schönen Landschaften wie Reisfelder und Gebirgsszenerien, unberührten Nationalparks und den berühmten Teeterrassen. Um zahlreiche Panoramablicke zu genießen, lohnt sich eine Reise in den Bundesstaat Assam, denn hier werden viele verschiedene Landschaften vereint. Sikkim, der zweitkleinste Bundesstaat Indiens, befindet sich ebenfalls in diesem Gebiet. Er zeichnet sich besonders durch die gebirgige Landschaft aus und wird von Bergketten in drei Richtungen abgegrenzt. Der Hauptkamm des Himalaya bildet ganz im Norden die Grenze zu Tibet. Im Westen und Osten begrenzen zwei Nebenketten, die vom Hauptkamm aus südwärts verlaufen, jeweils die Region Sikkim gegen Bhutan und Nepal.

In Südindien wird vor allem das Gebiet Kerala besucht. Dies ist ein Bundesstaat mit ganz eigenem Charakter. Besonders bekannt ist hier die ehemalige Hippie-Hochburg Goa. Die Schönheiten dieses tropischen Teiles von Indien liegen sowohl im Kulturellen als auch im Landschaftlichen begründet. Die natürliche Umgebung besteht aus einer überaus großen Fülle an Reisfeldern, Palmenhainen, Gewürzplantagen sowie langen Küsten, Stauseen und Naturschutzgebieten mit großem Wildbestand. Die größten Tempelanlagen Indiens findet man ebenfalls im Süden. Hier sollten Sie die interessanten Tempel in Mahabalipuram, Tanjore sowie in Madurai besichtigen. Zum Entspannen laden die vor der Küste liegenden Inseln mit palmenumrundeten Stränden ein. 

Essen und Trinken

Auch kulinarisch gibt es in Indien viel zu entdecken. Durch die unterschiedlichen landschaftlichen und klimatischen Begebenheiten und die kulturelle Vielfalt kann die indische Küche von Region zu Region sehr variieren. Eine Gemeinsamkeit ist jedoch, dass sich viele Inder aus kulturellen und religiösen Gründen vegetarisch ernähren und Fleisch daher allgemein eine untergeordnete Rolle spielt. So werden insbesondere Reisende, die eine vegetarische Ernährungsform verfolgen, auf ihre Kosten kommen. Besonders bekannt ist das Land auch für die Verwendung unterschiedlichster Gewürze und scharfer Zutaten. In Nordindien sind vor allem Gerichte verbreitet, die im Tandur (Lehmofen) zubereitet werden. Dazu gehören zum Beispiel Naan und Chapati, aber auch das Tandoori-Hähnchen. Sehr häufig werden bei der Zubereitung Milchprodukte und Nüsse verwendet. Ebenso großer Beliebtheit erfreuen sich Samosas, Teigtaschen mit diversen Füllungen. Die traditionelle Küche in Ladakh setzt sich aus einer Mischung der tibetischen, indischen und durch Touristen eingeführten europäischen Küche zusammen. Eine Hauptzutat ist Gerste, die sich zum Beispiel in Tsampa, einer speziellen Sorte von geröstetem Mehl, wiederfindet. Tsampa ist besonders energiereich und wird vorzugsweise mit Joghurt oder Nudelsuppen serviert. Eine weitere Spezialität Ladakhs ist Buttertee, der aus Yak-Butter, Teeblättern und Salz in hölzernen Butterfässern zubereitet wird. Im Osten des Landes ist Reis wichtigster Bestand der täglichen Mahlzeiten. Zudem isst man hier viel Gemüse und Süßwasserfisch. Des Weiteren ist die Region bekannt für ihre Süßigkeiten und Desserts, die ebenso häufig mit Nüssen zubereitet werden. So brachte die Region unter anderem Khir, einen aromatisch gewürzten Reispudding, hervor. Auch in Südindien ist Reis wichtiger Bestandteil der Gerichte, dazu werden Gemüse, Fisch und Meeresfrüchte serviert. Die Kokosnuss kommt beim Kochen ebenso zum Einsatz. Das bekannte Gericht Sambar, ein würziges Linsengericht, stammt ebenso aus dem Süden wie das bekannte indische Curry. Aufgrund der häufigen Verwendung von roten und grünen Chilis, Ingwer und Curryblättern ist das Essen meist scharf. Im Westen haben viele Hirse- und Hülsenfruchtgerichte ihren Ursprung. In Goa werden viel Fisch und Meeresfrüchte gegessen, aber auch Schweinefleisch ist auf vielen Speisekarten zu finden. In und um Gujarat kommen hingegen vor allem Vegetarier auf ihre Kosten – die Region hat den höchsten Anteil an Vegetariern auf dem Subkontinent, weshalb der Kreativität an Gerichten hier keine Grenzen gesetzt sind.

 

Die Staaten, in denen Alkoholverbot herrscht, werden nicht besucht. Es sind die Staaten: Gujarat, Bihar, Nagaland, Manipur (teilweise) und Laksadweep. Da importierte alkoholische Getränke und solche, von etablierten indischen Herstellern im Allgemeinen sehr teuer sind, wird häufig selbstgepanschter Schnaps konsumiert. Dieser ist hochgradig gefährlich und vom Konsum wird dringend abgeraten, da er häufig mit industriellem Alkohol hergestellt wird. An diesen gepanschten Drinks sind schon viele Menschen gestorben. Der Verkauf von alkoholischen Getränken in der Nähe von den großen Nationalstraßen und Autobahnen ist verboten. Deshalb lassen sich viele Hotelbesitzer und Betreiber teils kuriose Ideen einfallen. Sie verlängern zum Beispiel ihre Zufahrtswege. Auch der Staat änderte viele Bezeichnungen von National- zu Stadtstraßen, damit die Umsätze für die ansässige Gastronomie nicht einbrechen, denn der Verkauf ist nur entlang von Nationalstraßen verboten. Viele kleinere Bars und Restaurants bringen alkoholische Getränke in Flaschen, die häufig in Zeitungen verpackt sind, denn in einigen Staaten benötigen Gastwirte eine spezielle Lizenz zum Verkauf von Alkohol (Beispiel Kerala, INRSUD). Alkohol ist außerdem bei vielen Indern verpönt. Im Besonderen gilt dies für Inder muslimischen Glaubens, aber auch für die Inder hinduistischen Glaubens, auch Ghandi war ein Gegner des Alkoholkonsums. Laut ihm zeigt der Alkohol die hässliche Seite eines Menschen, der ihn wilder als Tiere mache.

Bitte beachten Sie, dass es möglich ist, dass manche Hotels wegen fehlenden Lizenzen keinen Alkohol servieren. Außerdem sollten Sie sich über die sogenannten "Dry Days" erkundigen, an denen der Verkauf von Alkohol verboten ist.

Wetter / Klima

Allgemein kann das Klima in Indien in drei Jahreszeiten eingeteilt werden: die heiße Jahreszeit, die feuchte Jahreszeit (Monsun) und die kalte Jahreszeit. Die Länge dieser Jahreszeiten variiert jedoch von Nord nach Süd. Für Reisende ist die beste Jahreszeit in den meisten Gebieten (außer Himalaya) zwischen November und Februar, denn dann ist es nicht zu heiß und nicht zu kalt.
Die heiße Jahreszeit beginnt im Februar, und über die folgenden Monate wird es in manchen Regionen unerträglich heiß mit Temperaturen von 40° und mehr (insbesondere Mai und Juni). Ab Ende Mai treten die ersten Anzeichen der Regenzeit auf, mit täglichen Gewittern, Staubstürmen und hoher Luftfeuchtigkeit.
Anfang Juni beginnt meist dann der Monsun zunächst im Süden, bis er schließlich im Juli auch den Norden erreicht hat. Abkühlung ist hier jedoch nicht garantiert, denn meist ist der Regen sehr warm und auch die Temperaturen gehen nur langsam runter. Es regnet nicht durchgehend, vielmehr jeden Tag für eine gewisse Zeit, bis die Sonne wieder rauskommt. So ist es sehr drückend und schwül und nicht für sehr empfindliche Reisende zu empfehlen.
Im Oktober endet die Regenzeit langsam. Im Süden sind dann die Temperaturen sehr angenehm und laden zum Sonnenbaden ein. Im Norden hingehen wird es eher frisch und insbesondere nachts kann es sich stark abkühlen. Ganz im Norden wird es richtig eisig und Schneefälle sind hier keine Seltenheit. Somit ist das Bereisen des Himalaya-Gebietes in der Zeit nicht sinnvoll, vielmehr sollte auf die Monate Mai bis Oktober ausgewichen werden.

Die Durchschnittstemperatur der Region Sikkims liegt bei 18 ºC. Dort herrschen subtropische Verhältnisse, es kommt jedoch auch oft zu Schnee in den nördlichen Gebieten. Dort kann es zu Temperaturtiefs von bis zu -40 ºC kommen. Der Großteil der Regionen ist jedoch klimatisch eher mild mit Temperaturen, die im Winter 0 ºC nicht unterschreiten und im Sommer konstant bei 28 ºC bleiben. Zu der Monsumzeit kann es teilweise tagelang regnen. Sikkim ist anders als die meisten Bundesstaaten Indiens eine der wenigen Regionen, die in fünf Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Monsun, Herbst, Winter) eingeteilt werden kann. Der Frühling von März bis Juni bietet sich zum Reisen für alle Blumenliebhaber an, die zu der Zeit ganz besonders schön blühen. Wandern können Sie am besten im Herbst von September bis Mitte Dezember und auch im Winter von Dezember bis März in höheren Gebieten.

Ladakh wird durch ein halbwüstenhaftes Klima charakterisiert. Hier kommt es zu extremer Kälte, jedoch auch zu überdurchschnittlich hohen Temperaturen. Im Winter kann es dort bis zu -30 ºC kalt werden. Der Himalaya stoppt den Monsun und deshalb erreicht dieser Ladakh als einzige Region Indiens nicht. Daher sind für diese Region geringe Niederschläge und Trockenheit typisch. Die beste Reisezeit für Ladakh beginnt im Mai und hält bis Oktober an. Im Sommer kann es in ganz seltenen Fällen regnen, was aber meist nicht von langer Dauer ist. Sie müssen zu der Jahreszeit mit großen Temperaturunterschieden rechnen, die sich tagsüber und nachts auf bis zu 20 ºC Unterschied belaufen können.

Praktische Hinweise

Banken & Geld

Wir empfehlen Ihnen die Mitnahme von Bargeld in Euro sowie von gängigen Kreditkarten. In großen Städten gibt es Geldautomaten (englisch: „ATM“), an denen man mit der EC- oder Kreditkarte und der entsprechenden PIN Bargeld in Rupien abheben kann. Wir empfehlen Ihnen daneben Reiseschecks als sichere Reserve. Diese werden meist nicht als Zahlungsmittel akzeptiert, können aber gegen Bargeld umgetauscht werden. Internationale Kreditkarten werden in größeren Geschäften, Restaurants und Hotels akzeptiert.

Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist untersagt. Ausländische Währung darf dagegen uneingeschränkt ein- und ausgeführt werden - hierfür ist nur eine Deklaration notwendig. Bitte lassen Sie sich beim Geldumtausch eine Quittung aushändigen, da diese ggf. beim Rückumtausch von Bargeld benötigt wird.

Gesundheit / Impfungen

Allgemeine Hinweise

Wasser
Wir raten Ihnen zur Prävention von Durchfallerkrankungen Leitungswasser nur abgekocht (z.B. als Tee) und Mineralwasser aus Flaschen zu trinken (achten Sie darauf, dass der Verschluss unbeschädigt ist). Dies gilt auch für die Mundhygiene, z.B. beim Zähneputzen.
Außerdem sollten Sie auf Eiswürfel in Getränken verzichten, wenn Sie sich nicht sicher sind, dass diese mit aufbereitetem Wasser hergestellt wurden. Speisen sollte man frisch gekocht und Obst geschält genießen. In Indien empfehlen wir, in den ersten Tagen auf den Verzehr von Salat, sowie von Milchprodukten und Joghurt zu verzichten.
Bitte geben Sie bei gesundheitlichen Problemen auch Ihrer Reiseleitung Bescheid. Seien Sie dennoch nicht übervorsichtig und lassen Sie sich die einheimischen Spezialitäten nicht entgehen! Die indische Küche mit ihren unzähligen regionalen Variationen ist enorm vielfältig. Gestehen Sie Ihrem Stoffwechsel ein paar Tage zu, um sich langsam auf die ungewohnten Speisen einzustellen. Vegetarier finden in Indien ein hervorragendes und sehr abwechslungsreiches Angebot.

Sonne: Unterschätzen Sie die Sonne nicht und sorgen Sie für ausreichend Sonnenschutz durch Kleidung (lange Kleidung, Sonnenbrille, Sonnenhut) und Sonnenschutzmittel (LSF 50!).

Reiseapotheke
Sollten Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, so nehmen Sie einen ausreichenden Vorrat davon mit. Ihre Reiseapotheke sollte zusätzlich ausgestattet sein mit einem Mittel zur Wunddesinfektion sowie Medikamenten gegen Grippe, Magen- und Darmverstimmungen sowie Insektenstichen. Bewahren Sie wichtige Medikamente im Handgepäck auf. 

Medizinische Versorgung vor Ort
Die medizinische Versorgung in ländlicheren Regionen Indiens ist mit den europäischen Standards in Bezug auf die technische Ausstattung, Organisation und die Hygienevorschriften nicht zu vergleichen. In größeren Städten ist die Versorgung besser. Oft fehlen aber europäisch ausgebildete fremdsprachenkundige Ärzte. Es wird daher dringend empfohlen, eine umfassende Auslandskrankenversicherung mit einer Reiserückholversicherung abzuschließen.

Wichtiger Hinweis: Für ärztliche Leistungen und Krankenhausbehandlung ist grundsätzlich (eine hohe) Vorauskasse zu leisten!

Diplomatische Vertretungen

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Neu-Dehli
No. 6/50G, Shanti Path, Chanakyapuri
New Delhi 110021
Telefon: + 91 11 44 19 91 99
Fax: +91 11 26 87 31 17

Botschaft der Republik Indien in Berlin
Tiergartenstraße 17
10785 Berlin 
Telefon: + 49 30 25 79 50
Fax: +49 30 25 79 51 02

Internet & WLAN

In Indien gibt es zahlreiche Internetcafés, die meist zwischen 10 und 60 Rupien pro Stunde kosten, und somit recht günstig sind. Auch die Hotels Ihrer Rundreise verfügen i.d.R. über z.T. kostenpflichtiges WLAN. Die Verbindung ist in den Städten meist sehr gut, in ländlicheren Gebieten sind die Rechner manchmal langsamer. Wir raten Ihnen aus Sicherheitsgründen, keine persönlichen Daten einzugeben oder z.B. Online-Überweisungen zu tätigen.

Währung

Die einheimische Währung ist die indische Rupie. Münzen gibt es zu 1, 2 und 5 Rupien, Banknoten zu 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Rupien. Achten Sie darauf, möglichst kleine Scheine mitzuführen, denn große Banknoten können in kleineren Geschäften oft nicht gewechselt werden. Bitte beachten Sie außerdem, dass im Rahmen einer Bargeld-Reform seit November 2016 alle 500- und 1000 Rupien Geldscheine aus dem Umlauf genommen wurden. Anschließend wurden neue Geldscheine ausgestellt und die bisherigen 500- und 1000 Rupien Geldscheine werden nicht mehr akzeptiert. Ein Euro entspricht in etwa 87,76 Indische Rupie (Stand Dezember 2022).

 

Sicherheit

Angesichts der zahlreichen schweren Terroranschläge in verschiedenen Landesteilen bleibt die Sicherheitslage in Indien angespannt. Sie sollten stets Vorsicht wahren, insbesondere beim Besuch von Märkten und öffentlichen Plätzen und wichtigen Sehenswürdigkeiten. Die allgemeine Kriminalität gegenüber ausländischen Reisenden ist in touristisch erschlossenen Gebieten Indiens eher gering. Dennoch sollten sich Reisende stets situationsangemessen und kulturbewusst verhalten. Seien Sie auch beim Kauf von Schmuck oder anderen Gegenständen beispielsweise auf Straßenmärkten immer aufmerksam und kaufen Sie keine Ware, die Ihnen verhältnismäßig zu günstig erscheint, da dies oft gefälschte Ware ist. Führen Sie nur soviel Bargeld und Wertsachen mit sich wie notwendig. Genauere und aktuelle Sicherheitshinweise finden Sie beim Auswärtigen Amt. 

Strom

Die Stromspannung beträgt 220 V (Wechselstrom 50 Hz). Es gibt verschiedene Steckdosentypen, auch mit drei Kontakten. Das Mitführen von Adaptern, die für wenige Euro im Handel erhältlich sind und weltweit gute Dienste leisten, ist daher sehr sinnvoll.

Wir raten Ihnen, einen internationalen Adapter aus Deutschland mitzubringen, um sicherzustellen, dass Sie Ihre Geräte benutzen bzw. aufladen können. Es gibt auch Adapter, die alle Steckertypen vereinen. Dieser lohnt sich bei Reisen durch mehrere Länder. In Indien ist die meist verbreitete Variante der Steckdosentyp D. 

Taxi

Die meisten Taxis haben ein Taxameter, welches der Taxifahrer womöglich nicht einschalten möchte. Weisen Sie ihn dann freundlich darauf hin. Wenn er behauptet, es sei kaputt und er mit Ihnen einen Festpreis ausmachen möchte, sollten Sie damit drohen, ein anderes Taxi zu nehmen. Dies wirkt meist Wunder, und wenn nicht, sollten Sie Ihren Worte folge leisten. An einigen indischen Flughäfen und Bahnhöfen gibt es auch Schalter für sogenannte Prepaid-Taxis, meistens direkt vor dem Gebäude. Hier bekommt man ein Taxi zum Festpreis. Dadurch verringert sich die Gefahr von überhöhten Forderungen durch den Taxifahrer. Behalten Sie unbedingt den Beleg bis zum Ende der Fahrt!

Telefon & Handy

In Indien gibt es nur wenige öffentliche Telefone, dafür aber viele private Telefonläden (PCO, STD oder ISD), von denen Ortsgespräche sowie landesweite und internationale Telefonate geführt werden können. Diese sind wesentlich günstiger als Gespräche vom Hoteltelefon. Die meisten dieser Telefonläden haben rund um die Uhr geöffnet. Digitale Gebührenzähler ermöglichen eine optimale Kostenkontrolle, nach dem Auflegen drucken die Geräte zudem eine Quittung aus. Von 9 bis 20 Uhr wird der Normaltarif berechnet, aber ab 20 Uhr sinken die Kosten, sodass das Telefonieren zwischen 23 und 6 Uhr am Günstigsten ist. Internationale Direktgespräche kosten in den Telefonläden abhängig vom Zielland zwischen 22 und 40 Rupien pro Minute. Einige der Läden besitzen zusätzlich ein Faxgerät. Telefongespräche aus Hotels sind zu allen Tageszeiten teurer. Internationale Gespräche für gerade mal 5 Rupien pro Minute kann man in Internetcafés führen, wenn man Net2phone, Skype oder andere Internettelefonanbieter nutzt. Wer rund um die Uhr erreichbar sein möchte, sollte bedenken, dass die Kosten für Telefonieren und Anrufe auf das Handy im Ausland sehr teuer sind. Genauere Informationen über die Tarife erhält man bei seinem Telefonanbieter. Die günstigste Möglichkeit ist es, sich eine indische SIM-Karte vor Ort zu kaufen. Prüfen Sie jedoch vorher, ob Sie über ein SIM-lockfreies Handy verfügen.

Vorwahl nach Deutschland: 0049

Vorwahl für Indien: 0091

Zeit

Während der mitteleuropäischen Winterzeit muss die Uhr 4 ½ Stunden vorgestellt werden. Da es in Indien keine Sommerzeit gibt, beträgt die Zeitdifferenz während der mitteleuropäischen Sommerzeit nur 3 ½ Stunden. Wenn es also vor Ort 12 Uhr mittags ist, ist es in Deutschland im Winter 07:30 Uhr und zur deutschen Sommerzeit 08:30 Uhr.

Zoll

Devisen dürfen unbegrenzt eingeführt werden. Allerdings müssen Beträge, die den Gegenwert von $ 5.000,00 übersteigen, unabhängig von Währung und Form (bar, Schecks, etc.) bei der Einreise deklariert werden. Bitte beachten Sie, dass die indische Währung weder ein- noch ausgeführt werden darf. Ebenfalls bei Einreise deklariert werden müssen hochwertige Gegenstände (z.B. Videokameras, Laptops). Dies geschieht mit einem speziellen Zollformular (Tourist Baggage Re-export), welches bei Ausreise unbedingt wieder vorgelegt werden muss. Persönliche Gegenstände dürfen eingeführt werden sowie Geschenke bis zu einem Wert von etwa 250€. Zudem dürfen 200 Zigaretten oder 250g Tabak oder 50 Zigarren sowie 0,95l Alkohol mitgeführt werden.

Weitere Zollinformationen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie bei der Botschaft Ihres Ziellandes. Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Website des deutschen Zolls www.zoll.de einsehen oder telefonisch erfragen.

Galerie

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  • Das Meherangarh Fort in Jodhpur
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  • Hampi
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  • Mysore Palast
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