Maya, Magie und Mythen - Guatemala Reisen

Maya, Magie und Mythen - das ist Guatemala, der bevölkerungsreichste Staat Mittelamerikas. Gleichzeitig aber auch jener Staat mit dem größten kulturellen Erbe aus der vor-kolumbianischen Zeit. Wenn unsere Gäste mit SKR nach Guatemala reisen, erleben Sie diese jahrtausendealte Kultur hautnah und spüren gleichzeitig das Spannungsfeld zwischen uralten Traditionen der Maya und tief gelebtem christlichem Glauben. Gerade in den kleinen Gruppen, die SKR Reisen auch auf Guatemala Reisen anbietet, können unsere Gäste dieses Land und seine jahrtausendealte Kultur hautnah erleben. Sie tauchen in die Geschichte der Maya ein, erfahren aber auch, wie sich das Land durch die gewaltsame Eroberung durch die Spanier sowie die erzwungene Missionierung verändert hat. Heute vereinen die Bewohner den alten Maya-Glauben mit dem Christentum, was Sie auf den Guatemala Reisen erleben dürfen. Guatemala Reisen bedeutet Urlaub in einem Land voller Vulkane genauso wie entspannen in einem Hochland mit extensiver Agrarkultur. Von den Mayas abstammende Ureinwohner leben neben den Nachfahren der ehemaligen spanischen Eroberer. Bei den Guatemala Reisen von SKR wird jedem Reisenden das Spannungsfeld zwischen Ureinwohnern und eingewanderter Bevölkerung bewusst.

  • Spitze einer Maya Pyramide

Guatemala Reisen: Informationen

Top Sehenswürdigkeiten

1
Tikal
2
Yaxchilan
3
Markt von Chichicastenango
4
Quirigua
5
Antigua

Vorstellung des Landes

Geschichte

Betrachtet man die Geschichte Guatemalas, so ist vor allem der enorme Einfluss des präkolumbischen Maya-Volkes zu erwähnen. Nicht ohne Grund gilt Guatemala heute als Kernland dieser antiken Kultur: zahlreiche Siedlungsreste, wie die aus der Frühzeit der Mayas stammende Stadt Tikal, erinnern noch heute an die damalige Zeit. Vor allem der heutige Süden Mexikos, Guatemala, Belize, El Salvador und der Westen Honduras, stellten einst die zentralen Gebiete der Mayas dar. Neben beeindruckenden Plätzen, zählten vor allem Tempelpyramiden und Ballspielplätze zu den typischen Bauwerken dieser Hochkultur. In Guatemala sind es vor allem Tikal, Uaxactún, Yaxhá, El Mirador, Nakbe und Kaminaljuyú, welche zu den mächtigsten Mayastädten gehörten und als Zentren des Handels, sowie als Austragungsorte religiöser Zeremonien bekannt waren.
Mit der Eroberung Mexikos durch die Spanier im Jahr 1519 begann die Macht der Mayas urplötzlich zu schwinden. Als auch Guatemala 1524 von spanischen Truppen erobert wurde, erhielt das Land kurz darauf seinen heutigen Namen, welcher aus der aztekischen Sprache stammt und so viel wie „Ort der vielen Blüten“ oder „Ort der Bäume“ bedeutet. Seine Unabhängigkeit von Spanien erlangte Guatemala 1821 und erstreckte sich zu dieser Zeit von Chipas, Mexiko bis nach Costa Rica. Zwei Jahre später gründeten die mittelamerikanischen Staaten die Zentralamerikanische Konföderation, welche 1839 in die Staaten El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica und Guatemala zerfiel.  Während der Kolonialzeit galt für das Land der Export von Produkten der Mayakultur wie Carminrot und Kakao als wichtig, im 19. Jahrhundert begann man den Kaffeeanbau zu fördern und später den Bananenanbau.
Erste revolutionäre Bewegungen gab es in Guatemala ab 1960 als es zu einem international nur wenig beachteten Bürgerkrieg zwischen dem Militär und den Aufständischen der URNG (Nationale Revolutionäre Einheit Guatemalas) kam, die gegen die rechtsgerichtete Militärregierung aufbegehrte. Tausende Menschen, vor allem die indigene Maya-Bevölkerung und vermeintliche Linke wurden gezielt getötet. Gegen Ende des 20. Jh. wurde ein Friedensabkommen geschlossen und noch im gleichen Jahr verkündete man den offiziellen Waffenstillstand zwischen den beiden Seiten. 

Sprache

Die offiziell gesprochene Sprache in Guatemala ist Spanisch, rund 40 - 60% der Bevölkerung sprechen jedoch eine der 22 Maya-Sprachen. Teile der älteren Bevölkerungsschicht sprechen zudem oft auch „Xinca“ oder „Garífuna“, welche zu den indigenen Sprachen Guatemalas zählen, die nicht Maya-stämmig sind. Ergänzt werden die einzelnen Sprachen durch die unzähligen Dialekte der verschiedenen Regionen. Englisch wird vor allem in den Tourismusregionen oder größeren Hotels gesprochen.   

Religion

Die dominante Glaubensrichtung in Guatemala ist römisch-katholisch. Rund 60% der Bevölkerung gehen dieser Religion nach, der restliche Teil verfolgt den protestantischen bzw. evangelikalen Glauben oder ist Anhänger von Naturreligionen wie beispielsweise der traditionellen Maya-Religion. Als wichtigste römisch-katholische Glaubensstätte Guatemalas gilt die Stadt Esquipulas mit ihrer aus Holz geschnitzten schwarzen Christusfigur, welche mit Juwelen geschmückt wurde und in weißer Seide gekleidet ist. Jährlich besuchen zahlreiche Pilger aus ganz Lateinamerika diesen besonderen Ort. 

Land & Leute

Rund 16 Mio. Menschen wohnen in Guatemala, wovon ca. 5 Mio. in der Hauptstadt Guatemala-Stadt leben. Aufgrund seiner vielfältigen Bevölkerung kann das Land als multikulturell gesehen werden. Neben Mayas (40%), zählen vor allem die Nachkommen von indianischen und weißen Elternteilen, welche auch als „Ladinos“ oder „Mestizen“ bekannt sind, zur Mehrheit der Bevölkerung des Landes. Die restlichen Bewohner Guatemalas sind asiatischer oder europäischer Abstammung oder zählen zu einer der Minderheiten wie den Garífunas oder den Xinkas. Erwähnenswert ist zudem der starke Kontrast zwischen dem Leben in den Städten und den ländlichen Gebieten. Letztere besitzen oft weder Straßen noch Strom oder fließendes Wasser und die Bildungssysteme sind stark unterentwickelt.

Neben dem Export von Kaffee, Zucker, Schnittblumen, Kardamom und Bananen, stellt vor allem der Tourismus eine wichtige Haupteinnahmequelle des Landes dar. Guatemala besitzt eine vielfältige Kulturlandschaft. Zum einen bieten die Kunst- und Kultureinrichtungen in der Hauptstadt sehenswerte Einblicke, zum anderen wecken die, in den ländlichen Regionen lebenden Mayavölker, zunehmend das Interesse vieler Touristen. Während die Mayas diese Anerkennung genießen und als Folge ihre Sprachen und Rituale pflegen, sehen sie die Kommerzialisierung ihrer Kultur durch den Staat als eher kritisch an.

Zu den bedeutenden Kulturstätten Guatemalas zählen Antigua Guatemala, Tikal und Quirigua. Alle drei wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Ein weiteres Highlight sind auch die wöchentlich stattfindenden traditionellen Märkte, welche für die einheimische Bevölkerung als wichtiger Treffpunkt der Kommunikation gelten. Auf den etwas größeren Märkten können hier die Trachten der unterschiedlichen Regionen Guatemalas bewundert und die örtlichen Produkte probiert werden.

Regionen

Aufgrund seiner landschaftlichen Vielfältigkeit, kann Guatemala in vier unterschiedliche Regionen eingeteilt werden:

Das Hochland Guatemalas: Im Zentrum von Guatemala befindet sich das Hochland, welches die am dichtesten besiedelte Fläche des Landes darstellt. Hier liegt nicht nur die Hauptstadt Guatemala-Stadt (1508 Höhenmeter), sondern auch die ehemalige Kapitale Antigua Guatemala (1539 Höhenmeter), mit ihrer wunderschönen Altstadt. Landschaftlich gesehen, erreicht das Hochland eine Höhe von bis zu 4.000 Metern und ist von unzähligen Vulkanen geprägt.   

El Petén: Als nördlichstes Departamento von Guatemala ist das Tiefland El Petén nur sehr gering besiedelt, nimmt jedoch fast ein Drittel der Landesfläche ein. Besonders bei Touristen ist die Region sehr gefragt, da sich hier eine Vielzahl an Maya-Stätten befindet und die Gegend mit seinem dichten Regenwald beeindruckt. Neben der berühmten Maya-Stadt Tikal, lassen sich hier auch zahlreiche weitere historische Stätten finden, welche alle nach dem sogenannten „Estilo Petén“ errichtet wurden. Man sagt zudem, dass El Petén im Allgemeinen mehr mit dem westlichen Belize und dem südlichen Yucatán gemeinsam hat als mit dem eigentlichen Guatemala.

Pazifikküste: Guatemalas Pazifikküste umfasst die Departamentos Retalhuléu, Suchitepéquez, Santa Rosa, Jutiapa, Escuintla und San Marcos und reicht von der Grenze zu Mexiko im Norden bis hin zur Grenze zu El Salvador im Süden. Touristisch gesehen ist die Küste nur wenig erschlossen, wodurch die Gegend sehr ursprünglich wirkt und im Vergleich zu anderen guatemaltekischen Städten, nur wenige Hotels besitzt. Als Besonderheit der Küstengegend gelten die schwarzen Sandstrände, welche aufgrund ihrer vulkanischen Herkunft dunkel gefärbt sind. Zu den bekannten Städten der Pazifikküste zählen Puerto San José, Monterrico und Puerto Quetzal.

Karibikküste: Im Vergleich zu anderen Ländern Mittelamerikas, besitzt Guatemala nur einen kleinen Landesabschnitt, der an die Karibik grenzt. Dennoch gilt vor allem der in der Karibik mündende Izabalsee (Lago de Izabal) als einer der wichtigsten Touristenziele des Landes und ist gleichzeitig der größte See Guatemalas. Zu den Departamentos, die zu der guatemaltekischen Karibikküste zählen, gehören Zapaca, Izabal und Chiquimula, die wichtigsten Städte sind Livingston und Puerto Barrios.

Essen und Trinken

Aufgrund der Geschichte Guatemalas als ehemaliges Maya-Gebiet, ist auch seine Küche größtenteils indianisch beeinflusst, lässt aber auch spanische und mexikanische Einflüsse erkennen. Spezialitäten wie Tamales oder Tacos sind somit keine Seltenheit und vor allem Tortillas (flache Fladen aus Mais und Wasser) werden zu ziemlich jeder Mahlzeit gereicht. Im Allgemeinen gehören zu den Hauptbestandteilen der guatemaltekischen Küche Bohnen und Mais, sowie Gemüse, Reis, Fisch oder Fleisch. Als typische Soßen gelten Chirmol, eine Tomatensoße und die Salsa Picante, welche aus Chilischoten hergestellt wird. Zum Frühstück isst man in Guatemala üblicherweise schwarze Bohnen (frijoles), Rührei, gebackene Bananen (plátanos fritos), Tortillas und Guacamole.

Hinsichtlich der typischen Getränke Guatemalas, gilt zuallererst der guatemaltekische Kaffee zu erwähnen, welcher zu den Besten der Welt zählt. Leider werden die besten Kaffeesorten exportiert, wodurch die einheimische Bevölkerung kaum in den Besitz dieser Sorten gelangt. Getrunken wird Kaffee in Guatemala allerdings trotzdem gerne, genauso wie Bier. Typisch sind zudem die frisch gepressten Fruchtsäfte, die mit Milch oder Wasser gemischt werden oder der „Ti Punch“(Cocktail aus Rum, Limettensaft und Zuckerrohrsaft), welcher als Nationalgetränk Guatemalas gilt.

Wetter / Klima

Guatemala kann in drei verschiedene Klimazonen eingeteilt werden: Die Küstengegenden, der tropische Regenwald im Norden und das zentrale Hochland. Letzteres hat ganzjährig ein eher mildes Klima mit etwas frischeren Nächten und ist aufgrund seiner Höhe deutlich kühler als die anderen beiden Klimazonen. Das Wetter an den Küsten Guatemalas ist das ganze Jahr über tropisch mit sommerlichen Temperaturen und einer hohen Luftfeuchtigkeit. Der Norden Guatemalas liegt im Tiefland, wodurch eine hohe Luftfeuchtigkeit und tropische Temperaturen zum Alltag gehören. Auch nachts sind die Temperaturen hier kaum geringer als 25 Grad, wodurch die Gegend nicht ohne Grund nur wenig besiedelt ist. In allen drei Zonen herrscht eine Regenzeit von April/Mai bis Oktober, der Rest des Jahres ist eher trocken. 

Praktische Hinweise

Banken & Geld

Bargeld kann in Guatemala nur an wenigen Geldautomaten mit einer EC-Karte (Cirrus, Maestro) abgehoben werden und es ist keine Seltenheit, dass es dabei zu Datenmissbräuchen kommt. Aus diesem Grund wird empfohlen mit Kreditkarten (MasterCard, American Express, Visa) zu bezahlen oder Quetzales und US-Dollar bei sich zu haben. Da Quetzales außerhalb Guatemalas kaum erhältlich sind, empfiehlt es sich US-Dollars mitzunehmen und diese vor Ort bei Banken, größeren Hotels oder Wechselstuben umzutauschen. Zu beachten gilt außerdem, dass nur Geldautomaten benutzt werden sollten, die durch Bankpersonal oder Kameras, etc. überwacht werden. Sollte der Automat Ihre Karte einmal einbehalten, könnte ein Betrugsversuch vorliegen. Wenden Sie sich in diesem Fall an die guatemaltekische Polizei und die Staatsanwaltschaft und erstatten Sie Anzeige. Grundsätzlich sollten Sie Ihre Kontobewegungen stets im Auge behalten und vor allem beim Bezahlen mit Kreditkarte darauf achten, dass dies nur im Beisein des Inhabers geschieht.  

Gesundheit / Impfungen

Medizinische Versorgung vor Ort
In Bezug auf die Gesundheitsversorgung Guatemalas gilt anzumerken, dass die hygienischen und technischen Standards, vor allem in den ländlichen Regionen, kaum mit denen in Deutschland vergleichbar sind. 

Tritt der Fall ein, dass Sie vor Ort eine medizinische Behandlung oder Medikamente benötigen, gilt zu beachten, dass diese in der Regel direkt in bar bezahlt werden müssen (vor allem im privaten Sektor). Ihrer Gesundheit zuliebe, empfiehlt es sich deshalb vor der Reise unbedingt eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen, welche im Falle eines Notfalls auch einen Rücktransport miteinschließt. Bitte nehmen Sie auch die Versicherungsunterlagen mit auf Ihre Reise und notieren Sie sich die 24-Stunden-Notrufnummer der Versicherung. Zusätzlich wird empfohlen sich vor Reisebeginn von einem Reise- bzw. Tropenmediziner beraten zu lassen oder eine darauf spezialisierte Beratungsstelle aufzusuchen.

Reiseapotheke 
Sollten Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, so nehmen Sie einen ausreichenden Vorrat davon mit. Ihre Reiseapotheke sollte zusätzlich ausgestattet sein mit Medikamenten gegen Durchfall, Reisekrankheit, Fieber, Schmerzen sowie Wunddesinfektionsmittel, Insekten- und Sonnenschutzmittel, Salbe bei Insektenstichen oder anderen Hautreizungen, Fieberthermometer und Verbandmaterial. Aufgrund des ganzjährigen mittleren Malariarisikos empfiehlt das Auswärtige Amt Notfallmedikamente mitzuführen.

Allgemeine Hinweise
Wasser: Wir raten Ihnen zur Prävention von Durchfallerkrankungen Leitungswasser nur abgekocht (z.B. als Tee) und Mineralwasser aus Flaschen zu trinken (achten Sie darauf, dass der Verschluss unbeschädigt ist). Außerdem sollten Sie auf Eiswürfel in Getränken verzichten, wenn Sie sich nicht sicher sind, dass diese mit aufbereitetem Wasser hergestellt wurden. Speisen sollte man frisch gekocht und Obst geschält genießen.
Sonne: Unterschätzen Sie die Sonne Guatemalas nicht! Sorgen Sie daher für ausreichend Sonnenschutz durch Kleidung (lange Kleidung, Sonnenbrille, Sonnenhut) und Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor.

Diplomatische Vertretungen

Botschaft der Republik Guatemala

Joachim-Karnatz-Allee 45-47, 2. OG.
10557 Berlin
Telefon: +49 30 206 43 63
E-Mail: sekretariat@botschaft-guatemala.de

 

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland

Edificio Reforma 10,  10. Stock
Avenida Reforma 9-55, Zona 10
Ciudad de Guatemala
Telefon: +502 23 64 67 00
E-Mail: info@guatemala-stadt.diplo.de

Internet & WLAN

Hinsichtlich der Internetverbindung zählt Guatemala eher als Entwicklungsland. Cafés oder Lokale mit kostenlosem WLAN gibt es bisher nur wenige, Internetcafés dafür reichlich. Wer sich entscheidet, von einem solchen Café Gebrauch zu machen, surft äußerst günstig (ca. 0,50€-1€/ Std.), darf jedoch nicht von der mangelnden Qualität der PCs und der oftmals nur geringen Geschwindigkeit enttäuscht sein. Bei längeren Aufenthalten in Guatemala lohnt es sich ein Funk-Modem zu kaufen, dass man per USB in seinen Laptop steckt und per Prepaid-Karte bezahlt. Allgemein gilt zudem, dass in den Touristengegenden immer mehr Hotels und Restaurants über kostenloses WLAN verfügen, je weiter man sich jedoch von den größeren Städten wie Antigua oder Guatemala Stadt entfernt, desto teurer und langsamer wird es.

Währung

Die Währung Guatemalas wurde nach dem grün-roten Nationalvogel „Quetzal“ benannt und trägt das Kürzel „GTQ“. Nachdem die Währung jahrelang an den US-Dollar gekoppelt war, setzte mit seiner Freigabe in den 80er-Jahren eine langsame Entwertung ein. Ein Euro ist umgerechnet 8,17 GTQ (Stand April 2022).

Sicherheit

Wie eigentlich in allen Ländern, sollten Sie auch in Guatemala einige Sicherheitshinweise beachten, um Taschendiebstahl oder Übergriffen vorzubeugen:

  •  Wertgegenstände wie Schmuck und Digitalkameras nur verdeckt tragen (wenn möglich ganz auf Schmuck verzichten)
  •  Nur so viel Geld wie nötig mit sich führen, eventuell einen kleineren Geldbetrag in einer getrennten Geldbörse mit sich führen
  • Wertsachen im Hotelzimmer lassen und am besten in einem Safe aufbewahren
  • Tasche und Kamera immer fest im Griff behalten (besonders in Straßencafés oder auf Busbahnhöfen)
  • Vor der Reise Kopien aller wichtigen Dokumente (Reisepass, Flugticket etc.) anfertigen und diese sich per Email an das eigene Postfach schicken
  • Im Falle eines Überfalls/Diebstahls keinen Widerstand leisten um Schlimmeres zu vermeiden
  • Bei längeren Aufenthalten empfiehlt es sich, sich elektronisch in der Deutschenliste der deutschen Auslandsvertretung (unter: elefand.diplo.de ) zu registrieren und die dort hinterlegten Kontaktdaten auf dem aktuellen Stand zu halten

Seien Sie bitte auch wachsam in Umgang mit Ihren EC- und Kreditkarten. Verwenden Sie nur überwachte Geldautomaten und melden Sie eingezogene Kreditkarten sofort, da es sich um Betrugsversuche handeln könnte. Sollten Sie im Restaurant oder Geschäft mit Kreditkarte zahlen wollen, sollte der Angestellte die Kreditkarte nur unter Ihrem Beisein belasten.

Für den Besitz, sowie für den Konsum und Handel von Drogen sind in Guatemala harte Strafen vorgesehen, also sollte unbedingt darauf geachtet werden, keine Briefe oder Päckchen für andere mit über die Grenze zu nehmen.

Strom

Die Netzspannung in Guatemala ist geringer als die in Deutschland. Statt 230 Volt gelten in Guatemala 120 Volt und eine Frequenz von 60 Hz als üblich. Je nachdem empfiehlt es sich deshalb einen Spannungswandler zu kaufen, da manche Geräte sonst möglicherweise nicht optimal funktionieren. Ladegeräte von Laptops, Kameras, Handys oder Zahnbürsten kommen jedoch ohne zusätzlichen Spannungswandler aus und sind für alle Länder geeignet. Bezüglich der Steckdosenanschlüsse benötigen Sie in Guatemala einen Reiseadapter für Steckdosen Typ A oder B. Es gibt auch Adapter, die alle Steckertypen vereinen. Dieser lohnt sich bei Reisen durch mehrere Länder. Anzumerken ist zudem, dass es besonders in den ländlichen Gegenden Guatemalas häufiger zu Stromausfällen kommen kann. 

Taxi

Sollten Sie in Guatemala ein Taxi benötigen, so sind diese am besten vor Nobelhotels und größeren Plätzen zu finden. Achten Sie bei der Taxi-Wahl darauf, nur mit lizensierten Taxis zu fahren, welche durch den Buchstaben „A“ am Anfang ihres Kfz-Schilds und einer Lizenznummer auf den Seitentüren zu erkennen sind. Für Antigua und Guatemala-Stadt können zudem unter der Telefonnummer +502 2421 2810 bzw. der Kurzwahl 1500 registrierte und geprüfte Taxis bestellt werden. In der Hauptstadt empfiehlt es sich zudem die gelben Funktaxis (Taxi Amarillo) zu nutzen, welche ausschließlich per Telefon gerufen werden können. Des Weiteren gilt zu beachten, dass In Guatemala kaum Gebrauch von Taxametern gemacht wird. Der Fahrpreis wird meist vor Beginn der Fahrt ausgehandelt. Informieren Sie sich deshalb, wenn möglich, bei Ihrem Reiseleiter oder beim Hotelpersonal über die gängigen Taxipreise. Alternativ können auch die, in einigen Städten verbreiteten, dreirädrigen Motortaxis namens „Tuc Tuc“ genutzt werden.  

Telefon & Handy

Um in Guatemala günstig im Inland telefonieren zu können, eignet sich am besten der Kauf einer Prepaid-Karte, welche Sie in Ihr deutsches Handy einsetzen. Der Anbieter Tigo bietet hierfür die beste Reichweite (auch in den ländlichen Gegenden), aber auch Moviestar und Claro sind zu empfehlen. Bei längeren Aufenthalten lohnt es sich zudem ein neues Handy zu kaufen, da diese schon für rund 15 € erhältlich sind und kostenlose Freiminuten beinhalten. Sollte der Fall auftreten, dass Sie unterwegs telefonieren müssen, aber kein eigenes Mobiltelefon zur Verfügung haben, lassen sich selbst in den kleineren Dörfern öffentliche Telefone (teléfonos publicos) finden, mit denen Sie preisgünstige Inlandstelefonate machen können. Telefonate ins Ausland eignen sich am Besten über Dienste wie Skype oder WhatsApp, die Sie über das WLAN Ihrer Hotels nutzen können. Von den Hoteltelefonen können Sie ebenfalls Ferngespräche führen, allerdings zu deutlich erhöhten Preisen. Wer mit seinem deutschen Mobilfunkgerät telefonieren möchte, sollte mit hohen Kosten rechnen und muss ggf. auch für eingehende Anrufe bezahlen. Erkundigen Sie sich deshalb vor Reiseantritt über die Kosten Ihres Netzbetreibers.

Ländervorwahl für Deutschland lautet: 0049 
Ländervorwahl für Guatemala lautet: 00502
Allgemeine Notrufnummer in Guatemala: 112 oder 120

Zeit

Guatemala liegt der mitteleuropäischen Zeit 7 Stunden zurück, im Sommer wegen der Zeitumstellung, sogar 8 Stunden. Ist es in Deutschland also beispielsweise 19 Uhr abends, dann ist es in Guatemala 12 Uhr mittags. 

Zoll

Produkte tierischer Herkunft, wie etwa Milchprodukte, Rohwolle oder Fleisch- und Wurstwaren müssen bei der zuständigen Behörde (Servicio Nacional de Cuarentena Animal) am Flughafen deklariert werden. Die Hintergründe dieser Vorschrift liegen in der Vermeidung von BSE und der Maul- und Klauenseuche. Sollten Sie bezüglich der Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren noch weitere Fragen haben, so wenden Sie sich bitte an die zuständige Botschaft oder das Auswärtige Amt. Aufgrund der Tatsache, dass für den Besitz, sowie für den Konsum und den Handel von Drogen in Guatemala harte Strafen vorgesehen sind, sollte unbedingt darauf geachtet werden, keine Briefe oder Päckchen für andere mit über die Grenze zu nehmen. 

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte das Auswärtige Amt oder die Botschaft. Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Website des deutschen Zolls www.zoll.de einsehen oder telefonisch erfragen.

Galerie

  • Flagge Guatemalas
    Flagge Guatemalas
  • Mayaruinen im Tikal Nationalpark
    Mayaruinen im Tikal Nationalpark
  • Livingston
    Livingston
  • Traditionelles Essen in Flores
    Traditionelles Essen in Flores
  • Maya- Ruinen in Copan
    Maya- Ruinen in Copan
  • Maya- Tempel in der Ruinenstätte Tikal
    Maya- Tempel in der Ruinenstätte Tikal
  • Merced- Kirche in Antigua
    Merced- Kirche in Antigua
  • Maya Ausgrabungsstätte
    Maya Ausgrabungsstätte
  • Maya Kunst
    Maya Kunst
  • Spitze einer Maya Pyramide
    Spitze einer Maya Pyramide
  • San Jose Kathedrale
    San Jose Kathedrale
Timo_Wibben

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