Mehr als nur Elite-Uni: Das malerische Oxford
Die berühmte Universitätsstadt Oxford fasziniert durch beeindruckende Architektur und das intellektuelle Flair ihrer Eliteuniversität, der Oxford University. Zahlreiche namhafte Berühmtheiten lebten und studierten in den letzten Jahrhunderten in Oxford, was den Charakter der Stadt noch stärker prägt. Die Sehenswürdigkeiten der Stadt umfassen die architektonische Entwicklung einiger Jahrhunderte. Die angelsächsischen und die normannischen Gebäude sind ebenso faszinierend wie der gotische Glockenturm des Magdalen College. Neoklassizistische, barocke und neogotische Gebäude machen den harmonischen Stilmix perfekt und das Stadtbild zu einer besonders attraktiven Kulisse.
Oxford - die Geschichte der Universitätsstadt
912 wird Oxford erstmals in der Angelsächsischen Chronik urkundlich erwähnt, seinen Ursprung fand es allerdings in der Gründung eines Klosters der sächsischen Prinzessin Frideswide im 8. Jahrhundert. Die Hauptkirche von St. Frideswide wurde später erweitert und als Kapelle an das Christ Church College angeschlossen. Seit 1546 entstand so eine Doppelfunktion als College-Kapelle und als Kathedrale für die Diözese Oxford.
Während des Englischen Bürgerkriegs 1642 wurde Oxford Regierungssitz des Königs Charles I, nachdem er aus London vertrieben worden war. Trotz des königlichen Regierungssitzes gab es eine breite Unterstützung für die Parlamentarier, für die die Stadt 1646 kämpfte.
Der Oxford Kanal verbindet Oxford seit 1790 mit Coventry und Birmingham. Dadurch zählte dieser Kanal für eine kurze Zeit zu den wichtigsten und zugleich profitabelsten englischen Verkehrsstrecken. Mit Narrowboats, einem speziellen Bootstyp für Binnenkanäle, wurden hauptsächlich Kohle, Steine und landwirtschaftliche Produkte zwischen den Industriegebieten transportiert. Als in den 1840er Jahren die Eisenbahnverbindung nach London ausgebaut wurde, verlor der Kanal an Bedeutung. Im 19. Jahrhundert sorgte der Streit um die Oxford-Bewegung in der Anglikanischen Kirche für einige Unruhen in der Stadt. Die um 1830 entstandene Bewegung unternahm den Versuch, die dem Anglikanismus zugrundeliegenden katholische Prinzipien zu verstärken.
Einen großen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte Oxford im frühen 20. Jahrhundert. Mehrere Verlagshäuser und Druckereien hatten sich in der Stadt niedergelassen und dadurch für eine wirtschaftliche Verbesserung gesorgt. Durch die neuen Arbeitsplätze stieg auch die Zahl der Einwohner erheblich. Fast zeitgleich gründete William Morris in einem Vorort die Morris Motor Company. Dieser industrielle Fortschritt führte zu einem Zuwachs von etwa 40.000 Einwohnern. Bis heute produziert das Werk Autos.
Oxford zusammengefasst: Stadt, Land, Fluss und einige Prominente
Viele Berühmtheiten wie Richard Löwenherz (1157-1199), der von 1189 bis 1199 König von England war, und Astrophysiker Stephen Hawking (1942-2018) wurden in Oxford geboren. Zu den bekanntesten Einwohnern zählen der Schriftsteller J. R. R. Tolkien (1892-1973) und die Schauspielerin Emma Watson.
Heute ist Oxford mit rund 160.000 Einwohnern die Hauptstadt der Grafschaft Oxfordshire. Innerhalb der Grafschaft bildet es einen eigenständigen District. Es liegt, wie das nur 90 km entfernte London, an der Themse. Berühmt ist es als Sitz der traditionsreichen Eliteuniversität Oxford University, ebenso ansässig ist die Oxford Brookes University.
Die Stadt ist voller Parks und botanischer Gärten, die zu einem Teil zu den Universitäten gehören und die einen großen Artenreichtum an Pflanzen und Tieren fördern und kultivieren. Insgesamt liegt Oxford in der Grafschaft Oxfordshire in einer grünen und natürlichen Region. Zur südenglischen Küste und den Seen Schottlands ist es nicht allzu weit, wodurch die Stadt Oxford in einem herrlichen Gebiet liegt und zu Wanderungen und ausgiebigen Spaziergängen einlädt.
Beeindruckende Architektur und Bildung - Oxford's Sehenswürdigkeiten
Besonders berühmt ist Oxford für seine Universität, die University of Oxford. Sie existiert nachgewiesen seit dem 12. Jahrhundert und gilt damit als eine der ältesten Universitäten der Welt. Durch ihr ausgezeichnetes Renommee gilt sie als Eliteuniversität, die viele berühmte Persönlichkeiten hervorbrachte. Unter den bekanntesten Absolventen sind unter anderem Oscar Wilde, JRR Tolkien, T.S. Eliot, Lord Byron, Adam Smith, John Locke, Stephen Hawking, Bill Clinton und Indira Gandhi, um nur wenige zu nennen. Bis heute haben unter anderem sechs Könige, fünf Staatspräsidenten und 46 Nobelpreisträger in Oxford studiert.
Die Bodleian Library ist als Hauptbibliothek der University of Oxford eine echte Sehenswürdigkeit. Sie umfasst auf 176 Regalkilometern mehr als 6,5 Millionen Bücher. Sie gilt mit gleichzeitigem Platz für 2500 Leser als zweitgrößte Bibliothek des Landes.
Ebenfalls auf dem Universitätsgelände liegt Radcliffe Camera, nach seinem Stifter Dr. John Radcliffe (1650-1714) benannt. Der Rundbau aus dem 18. Jahrhundert in der Nähe des Stadtzentrums wird heute als Lesesaal verwendet. Die Idee für das Gebäude hatte Nicholas Hawksmoor. Seine Pläne wurden von James Gibbs zwischen 1737 und 1749 umgesetzt. Radcliffe Camera ist seit 1860 Teil der Bodleian Bibliothek und seit 1927 der Universität zur Nutzung überlassen.
Besonders schön ist das Sheldonian Theatre, ein Veranstaltungsgebäude der Oxford University, in der Nähe der Bodleian Library. Es wird für Konzerte, Feierlichkeiten und Vorlesungen genutzt. Das nach seinem Stifter Gilbert Sheldon, der Erzbischof von Canterbury und Kanzler der Universität war, ernannte Gebäude, wurde 1669 eröffnet. Der Bau des klassizistischen Theaters durch den Architekten Christopher Wren wurde durch das antike Marcellus-Theater in Rom inspiriert. Das Deckengemälde von Robert Streter soll die Illusion eines offenen Himmelszeltes vermitteln.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Oxford ist Oxford Castle. Die große, mittelalterliche Burg in der Innenstadt ist klar im normannischen Stil erbaut und teilweise verfallen. Ein Großteil der hölzernen Motte, die früher von einem Burggraben umgeben war, wurde im 11. Jahrhundert durch Steine ersetzt. Die militärische Bedeutung von Oxford Castle nahm ab dem 14. Jahrhundert ab, danach diente es als Verwaltungsgebäude und Gefängnis.
Oxford - Pure Romantik im Umland
Für Romantiker gibt es kaum einen schöneren Ort in Großbritannien als die südenglische Grafschaft Cornwall. Seine wilde und raue Steilküste, die malerische Strände und verträumte Buchten umgibt, erlangte als Filmkulisse zahlreicher Rosamunde Pilcher Romanverfilmungen Berühmtheit. Neben der traumhaften Felsküste bieten auch zahlreiche, üppig blühende Englische Gärten und Sehenswürdigkeiten wie Land's End, Tintagle Castle und das Eden Project einen Anreiz, die südenglische Küste zu besuchen.
Ebenfalls ein beliebtes und schönes Ausflugsziel ist Schloss Windsor. Es gilt als eines der größten Schlösser der Welt, das dauerhaft bewohnt ist. Das gesamte Anwesen, das seinen Ursprung in der Regierungszeit von Wilhelm dem Eroberer zwischen 1066 und 1087 hatte, ist im Besitz der britischen Krone und Bestandteil des königlichen Haushalts. Neben dem Buckingham Palace gilt es als offizielle Residenz des britischen Königshauses.
Atemberaubende Landschaften bietet der See Loch Lomond, der seit 2002 Bestandteil des Nationalparks Loch Lomond and the Trossachs ist. Er liegt nur 23 km von Glasgow entfernt und soll der schönste See Schottlands sein. Es gilt also: Ob Oxford oder Umgebung, ein Besuch im Vereinigten Königreich ist immer lohnenswert.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu sagen
"Einfach wunderschön"
Die Südenglandreise war einfach wunderschön. Bourton-on-the-water war ein hübsches Cotswoldsörtchen. Der Fluss Windrush mit seinen vielen Brücken war sehr malerisch. Sehr gefallen hat mir, dass die Wanderungen fast nur auf Pfaden verlief, durch Blumenwiesen und wunderschöne Wälder mit alten Bäumen und alte englische Dörfer. Windsor und Oxford war sehr beeindruckend und die South Downs mit Arundel und Amberley begeisterten mich mit ihre traumhaften Umgebung. Ein Highlight war noch die Wanderung über die Kreidefelsen von Beachy Head zu den Seven Sisters mit Abschluss in Brighton .Unsere Reiseleiterin Britta war auch ganz toll und hat sich um alles gekümmert . Die Hotels - alte Herrenhäuser - haben uns mit leckerer Küche und britischem Charme empfangen. Fazit: Absolut empfehlenswert!!!
"Umgebung war traumhaft"
Die Südengland-Reise hat mir sehr gut gefallen. Die Umgebung war traumhaft, der Reiseleiter Sellinger brachte uns auch die englische Geschichte und Kultur auf lockere Weise näher. Einziger Wermutstropfen: Die beiden Hotels hätten in Relation zum Reisepreis eine Klasse höher sein müssen. Die Zimmer waren einfachst und auch zwischen den Zimmern der einzelnen Reiseteilnehmern bestanden beträchtliche Unterschiede. Das Essen in beiden Hotels war meist sehr gut.
"Sehr schöne Reise!"
Insgesamt eine sehr schöne Reise ,mit einem Reiseführer der die Geschichtlichen Zusammenhänge des Königshauses locker und informativ erzählt hat.
Auch ansonsten war der Reiseführer locker und immer ansprechbar.
Die Gruppe war sehr nett und unkompliziert.
"Ganz tolle Reise"
ganz tolle Reise, bei erstaunlichem Sommerwetter in England-Perfekt!
"Die Mischung zwischen Wanderung, Kultur und Freizeit passte"
Eine ganz tolle Reise. Die Mischung zwischen Wanderung, Kultur und Freizeit passte.