Die Akropolis - Wahrzeichen der griechischen Hauptstadt Athen
Auf einem Kalksteinplateau in 156 Metern Höhe befindet sich die "Oberstadt", wie der heilige Bezirk der Akropolis genannt wird. Sie war Sitz von Königen, Schutzburg für Athen und Zentrum der hellenischen Welt. In ihrer Blütezeit lebten hier 5.000 Menschen. Die Siedlungsspuren reichen bis ins Neolithikum. Seit 1986 gehören die Bauwerke aus attischem Marmor zum Weltkulturerbe der UNESCO. Der griechische Staat verlieh ihr die Auszeichnung eines Europäischen Kulturerbe-Siegels. Bis heute prägt die Akropolis das Stadtbild und hat nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Die Ruinen, Metopen und Fresken besichtigen jährlich 2 Millionen Gäste.
Den Spuren der Götter zur Akropolis folgen
Neben ihrem Vater Zeus ist Athene die Schutzgöttin der griechischen Hauptstadt. Sie wuchs jedoch bei einem Ziehvater auf, der Triton hieß und eine Tochter namens Pallas hatte. Im Streit mit Athene verlor Pallas ihr Leben. So erschuf Athene in tiefer Trauer ein Abbild ihrer Freundin - das Palladion - und nahm Pallas als zweiten Namen an. Zu ihren Symbolen gehören die Eule und die Schlange. Möglicherweise lässt sich daraus die Redewendung "Eulen nach Athen tragen" ableiten. Der erste Tempel Athenes wurde 600 vor Christus aus Stein errichtet. Zu diesem Zeitpunkt umgaben den Berg nur wenige Siedlungen. Im Jahre 420 vor Christus plünderten und zerstörten Perser Athenes Tempel. Seitdem galt die mythologische Gestalt von Kekrops als Gründer von Athen. Den Tempel für Athene ließ der Politiker und Feldherr Kimon neu errichten. Für den griechischen Staatsmann Perikles waren die Baumeister Mnesikles, Iktionos und Kallikrates tätig. Sie erschufen unter der künstlerischen Leitung von Phidias ein vollkommen neues Erscheinungsbild der Akropolis. So entstanden die Pinakothek, die Tempel von Erechtheion und Nike. Vor dem Parthenon fanden unter freiem Himmel die rituellen Opferhandlungen und alle vier Jahre die Panathenäischen Festspiele statt.
Die jüngere Geschichte der Akropolis in Athen
In römischer Zeit kamen die Tempel des Augustus und der Roma hinzu. Im 6. Jahrhundert wurde das Parthenon zu einer christlichen Kirche der Jungfrau Maria und zum Amtssitz des Bischofs von Athen. Nach der Eroberung durch die Osmanen im Jahr 1456 diente das Parthenon als Moschee mit Minarett. Letztlich wurden die Bauten der Akropolis durch die Explosion eines Pulvermagazins zerstört. Im 19. Jahrhundert gelangten wichtige architektonische Stücke von Parthenon, Niketempel und Erechtheion nach London. Mit der Unabhängigkeit Griechenlands wurde die Akropolis zur Ausgrabungsstätte. 1930 waren während der Restaurierung Bauteile aus Eisen verwendet worden, die im Laufe der Jahre zu Korrosionsschäden am Marmor führten. Seit 1980 finden umfangreiche Restaurierungen im Tempelbezirk von Athen statt. Am Fuße der Akropolis wurde 2009 ein neues archäologisches Museum eröffnet. Im Rahmen des Athen Festivals werden alljährlich in den Sommermonaten viele Veranstaltungen im Antiken Römischen Theater aufgeführt. Dann bietet die ungewöhnliche Kulisse am Fuße der Akropolis ein einzigartiges Kunsterlebnis.
Athen und sein Parthenon
Das zentrale Monument der Akropolis ist das "Jungfrauengemach". Aus dem Marmor des Penteli-Gebirges wurde das Parthenon in 15-jähriger Bauzeit erschaffen. Es entstand nach dem Sieg über die Perser. Das Fundament ist dreistufig angelegt. Außen überzieht ein einzigartiger Fries mit 92 Metopen das Gestein. Bei einem Meter Höhe ist es 160 Meter lang. Der überaus prächtige Schmuck stellt den Ruhm der Götter und die Heldentaten des Volkes dar. Dabei zeigen sich die Abbildungen besonders ausdrucksstark und emotional, was für die damalige klassische Bildhauerei eher ungewöhnlich war. Auch der Innenraum des Parthenon ist dem herausragenden Können des Künstlers Phidias zu verdanken. Er ist als einer der bedeutenden Bildhauer der Antike überliefert. Unter seinen Händen entstand die mehr als 11 Meter hohe Statue der Athena Parthenos. Sie wurde aus prächtigen Materialien wie Elfenbein und Gold gefertigt. Die außergewöhnliche Skulptur befand sich in der Cella des Parthenon, umgeben von 46 Säulen mit einem sattelförmigen Dach, das das Regenwasser geschickt zu den Wasserspeiern führte. Vermutlich wurde die Statue in spätrömischer Zeit nach Konstantinopel gebracht, wo sich ihre Spur verliert.
Von Athen aus zu Fuß zum Felsplateau der Akropolis
Der Peripatos Weg führt an der Klepsydra Quelle vorbei, die möglicherweise in prähistorischer Zeit genutzt wurde. Von hier aus erreichen die Besucher das Propyläen. Die Vorhalle stellt den Haupteingang zur Akropolis und zum heiligen Bezirk dar. Das Gebäude ist ein repräsentativer Torbau, der aufgrund des Penloponnesischen Krieges unvollendet blieb. Im nördlichen Flügel befanden sich die Pinakothek und ein Speiseraum für festliche Anlässe. Der südliche Flügel bildete den Zugang zu einem kleinen Heiligtum mit dem Tempel der Athena Nike. Von der Vorhalle führte der Panathenäische Weg zum Parthenon. Der heilige Weg war von Statuen, Kunstwerken und Weihegaben gesäumt. Seit 1984 wird das Propyläen aufwendig gesichert und restauriert. Der Bau gilt als Vorbild für das Brandenburger Tor und die Vorhalle auf dem Münchner Königsplatz. Am Osthang der Akropolis liegen die Höhlen von Apollo, Pan und Zeus. Am Heiligtum des Aglauros fand einmal jährlich das Fest der Aglauria statt, wobei die Bedeutung und das Datum der Feierlichkeiten nicht überliefert sind. Außerdem befindet sich hier eine Höhle mit dem Mykenischen Brunnen und einem geheimen Zugang zur Akropolis.
Das Neue Akropolis Museum in Athen
Mit der feierlichen Eröffnung der Sammlungen am 20. Juni 2009 gewann die Welt eines ihrer besten Museen, das jährlich 5 Millionen Menschen besuchen. In einer außergewöhnlichen Architektur von Bernard Tschumi und Michalis Fotiadis entstand eine einzigartige Atmosphäre aus Moderne und Antike. Dabei wurden die mehr als 4.000 Exponate gelungen in das Neue Akropolis Museum in Athen integriert. Im Eingangsbereich schreiten die Besucher über Glasböden, die einen imposanten Einblick in die Tiefe von Athen zulassen. Dieses Erlebnis setzt sich im Inneren des Gebäudes fort. Die vier Etagen des Hauses symbolisieren den Aufstieg zum Tempelberg. Die jeweiligen Stockwerke entsprechen den Fundstätten an den Hängen der Akropolis. Eine Glasfassade eröffnet dem Besucher einen faszinierenden Ausblick auf den gegenüber liegenden heiligen Bezirk der "Oberstadt" von Athen. In einer Videodokumentation können sich die Gäste in griechischer oder englischer Sprache über die baulichen Besonderheiten und die wechselhafte Geschichte des Ortes informieren. So fanden viele archäologische Exponate von Athen einen würdigen Rahmen im Neuen Akropolis Museum.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Griechenland sagen
"Für ein erstes Kennenlernen ideal!"
Für ein erstes Kennenlernen der antiken griechischen Stätten ist die Reise ideal. Unser Guide begleitete uns die ganze Woche und konnte daher immer wieder an verschiedene Erzählstränge ankünpfen, die uns bekannt schon bekannt waren. An den ersten beiden Tagen (Athen und Delphi) gab es fast keine Freizeit. Besichtigungen, Essen und Fahrt zum nächsten Hotel reihten sich aneinander. An den nächsten Tagen gab es Nachmittags auch Zeit zur freien Verfügung, sobald wir im nächsten Hotel angekommen waren. Besonders schön war das in Tolo, wo wir an den Strand oder ins Meer gehen konnten. Tatsächlich hätte ich mir gewünscht auch einmal die Wahl zu bekommen, ob ich mich der Führung durch ein Museum oder eine Sehenswürdigkeit anschließe oder auf eigene Faust durchlaufe. Außerdem gibt es einen kleinen Abzug für die Hotels und die Organisation der An- und Abreise. (Ich habe die An- und Abreise selbst gebucht und war schon nicht zufrieden mit der Kommunikation dazu. Soweit ich es von den anderen Mitreisenden mitbekommen habe, war meine Informationslage dadurch aber sehr viel besser.)
Zu den Hotels:
Dorian Inn (Athen)
+ schöne Zimmer, Restaurant und Pool auf dem Dach, Sehenswürdigkeiten können fußläufig erreicht werden aber
- unsichere Nachbarschaft
Hotel Hermes (Delphi)
+ schöner Ausblick
- hellhörig, sehr enge Dusche
Hotel Olympic Village (woher kommt der zusätzliche Stern?)
+ schöne Zimmer
- Mensa-artiger Essenssaal
Hotel Maniatis (Sparta)
+ sehr schön
- kaum Platz für den Koffer
Hotel Tolo (kann ich nicht bewerten, da überbucht und wir anderweitig untergebracht wurden)
"Echte griechische Küche"
Die von mir gewünschte 15tägige Standortreise war ideal. An einem Ort sich länger als 1 Woche heimisch fühlen zu können und dazu interessante Unternehmungen zu machen und das Meer genießen zu können, kam meiner Erholug zugute. Außerdem war das Haus mit echter griechischer Küche (keine sonst oft übliche Hotelversorgung) besonders empfehlenswert.
"Schöne Griechenland-Reise"
Super Reiseleitung, sehr gute Organisation
"Sehr abwechslungsreich"
Es war eine interessante Reise, die einen guten Eindruck von den Kykladen vermittelt. Unser Reiseleiter Michalis hat uns viele Informationen gegeben. Zusätzlich zum Programm fanden wir die beiden freien Tage für eigene Erkundungen sehr schön.
"Inselhüpfen Kykladen"
Preis-/Leistungsverhältnis passt nicht.
Hotels entsprechen nicht den Erwartungen.
"Ein ausgewogenes Programm"
Insgesamt war es eine sehr schöne Reise, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen geführten Unternehmungen und freier Zeit. Unser Guide hat sich gut um uns gekümmert. Lediglich das Preis-Leistungsverhältnis stimmte meiner Meinung nach nicht gut bezüglich einiger der ausgewählten Hotels. Ich persönlich hatte etwas Glück mit meinen Zimmern, aber es gab in der Gruppe zurecht Beanstandungen, denen teilweise nicht nachgekommen wurde oder konnte, was leider teilweise zu Unmut in der Gruppe geführt hat. Das geht vielleicht besser oder der Preis muss etwas gesenkt werden...
"Unsere Kykladen-Reise"
Reise I mit SKR in Südafrika war seitens der Auswahl der Reiseleiterin nicht zufriedenstellend.
2. Chance : Namibia, wir kehrten zufrieden zurück.
Neuer Start; Kykladen: Nach Ankunft in Athen mit 6 weiteren Gästen 1 Stunde stehend am Busbahnhof warten, bis der Hotelbus uns abholte. Das hätte bei besserer Absprache seitens der Agentur vermieden werden können. Die Hälfte der angekommenen Mitreisenden hatten das geplante gemeinsame Abendessen bereits beendet. Am nächsten Tag hätte es auf der Fähre seitens der Reiseleiterin die Möglichkeit gegeben, sich vorzustellen. Wir machten uns schließlich untereinander selbst bekannt. Man hatte das Gefühl, dass die Gruppe von der Reiseleiterin, die zwar fachlich kompetent und bemüht war, "verwaltet wurde". " "Einsteigen - Aussteigen" Bald stellte sich heraus, dass sie offensichtlich schwerhörig war, Fragen nicht beantwortete und es deshalb oft zu Missverständnissen kam, u.a. z. B. "Herr und Frau XY sind heute KRANK und bleiben hier." Antwort: "Wir gehen zum roten STRAND". Der Besuch des Frauenklosters scheiterte für die Hälfte der Männer daran, dass sie nicht mit Bermudas zugelassen waren. Wir hätten im Vorhinein in der Reisebeschreibung, spätestens von der Reiseleiterin darauf hingewiesen werden müssen. Das Hotel in Naxos wurde mit der vom Ausflug erschöpften Gruppe schließlich auf Umwegen gefunden. Beim Suchen nach dem Standort der Fähren gab es auch lange Gänge, bei der Führung in Delos wurde ein Toilettengang nicht eingeplant. Inakzeptabel war das Verlassen der Reiseleiterin der Gruppe ein Tag zuvor und es damit für die Gäste keine deutsch sprachige Ansprechmöglichkeit gab. Das Hotel in Santorin war weit außerhalb. Wer nicht an den vorgeschlagenen Ausflügen teilnehmen wollte, hatte Mühe bei der fehlenden Infrastruktur etwas auf die Beine zu stellen. Der vorgeschlagene Spaziergang hier zum Strand dauerte nicht, wie angesagt 20, sondern 40 , der Rückweg bergauf 45 Minuten.