Vesuv - der faszinierende Vulkan in Kampanien
Am Golf von Neapel in der Region Kampanien befindet sich der Vesuv. Der 1944 letztmalig ausgebrochene Vulkan ist immer noch aktiv was ihn für jeden Besucher besonders faszinierend macht.
Der Vesuv, auf Italienisch "Vesuvio", ist ein Ringvulkan und ist im Gegensatz zu anderen noch aktiven Vulkanen in Europa auf dem Festland zu finden. Vulkane wie der Ätna oder auch der Stromboli liegen auf Inseln. Insgesamt misst der Vesuv am höchsten Punkt 1281 Meter und der Fuß im Umfang 80 Kilometer. Eine Fläche von ca. 480 Quadratkilometern werden vom Vesuv bedeckt. Annahmen zufolge habe sich der Vesuv vor ca. 30.000 Jahren gebildet und war einst ein Unterwasservulkan im Golf von Neapel. Im Laufe der Zeit stieg er dann als Insel empor und verband sich nach seinem Ausbruch mit dem Festland.
Der Vesuv zieht durch seine lange Historie jeden Besucher in seinen Bann
Von der Entstehung des Vesuvs an, wies der Vulkan eine zyklische Aktivität auf. Zyklisch bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Vesuv kleine aber ziemlich heftige Ausbrüche zu verzeichnen hatte, denen anschließend lange Ruhephasen folgten. Diese Ruhephasen erweckten meist den Eindruck, dass der Vesuv erloschen sei und still bleiben würde. 79 nach Christus gab es dann die unerwartete Katastrophe. Pompeii und Herculaneum wurden durch einen Ausbruch des Vesuvs unter einer hohen Asche- und Lavaschicht begraben. Mehrere Tage lang hagelten Steine und glühende Asche auf die Bewohner Pompeiis nieder. Giftige Schwefeldämpfe wurden freigesetzt und Schlammlawinen überrollten die Bewohner sowie ihr ganzes Hab und Gut. Ein Viertel aller damaligen Bürger von Pompeii kamen bei der großen Naturkatastrophe ums Leben. Die Jahre darauf gab es eher kleinere Ausbrüche. Im Jahr 1631 ereignete sich schließlich der nächste große Ausbruch des Vesuv, durch den erneut viele tausende Menschen starben. Auch bis nach 1900 gab es dann immer wieder Ausbrüche ohne lange Pausen. 1944 brach der Vesuv zum letzten Mal aus.
Diese dramatische und zugleich atemberaubende Historie des Vesuvs ist vor Ort deutlich spürbar. Der Vulkan wird zur Sicherheit der Besucher, Bewohner und umliegenden Städte gründlich überwacht, sodass frühzeitig Veränderungen festgestellt werden können. So ist gewährleistet, dass sich kein Besucher bei Besichtigung des Vesuvs in Gefahr bringt. Denn den Vesuv mit eigenen Augen zu betrachten, ist eine höchst spannende Angelegenheit, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Nationalpark und Wanderwege sorgen für einmalige Ausblicke
Der Vesuv befindet sich inmitten eines Nationalparks und wird von diversen Wanderwegen umgeben. Mit oder ohne professionelle Führung ist jeder Aufstieg zum Gipfel des Vesuvs ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis. Insbesondere an sonnigen und hellen Tagen ist der Ausblick vom Vesuv-Gipfel überwältigend. Durch die klare Sicht werden kilometerweite Aussichten ermöglicht. Neben dem Gipfel, welcher das Highlight jedes Besuchs am Vesuv ist, beschert bereits der Weg dorthin wunderschöne Momente. Herrliche Weingärten, Wege durch Lavafelder und durch die Täler Valle del Gigante und Valle dell'Inferno verschönern jeden einzelnen Schritt der Wanderer. Auch mit Bussen kann der Gipfel erreicht werden. Gleichgültig, wie der Gipfel erklommen wird - am Ende wird man mit einem atemberaubenden Panorama-Rundblick über den Golf von Neapel belohnt. Ginsterbüsche erfüllen im Frühsommer zusätzlich die Luft mit einem wunderbaren Duft. Und wer einmal vom Gipfel aus in den Schlund des Vesuvs geschaut hat, wird diesen Anblick nicht so schnell vergessen.
Klare Luft und wunderschöne Wanderwege im Parco Nazionale del Vesuvio
Die Gründung des Nationalparks des Vesuvs hatte den Zweck, das Territorium zu schützen, Mensch und Natur zu vereinen und vor allem: den Vesuv zu erhalten. Der Vesuv-Nationalpark gehört zu einem der 24 Nationalparks Italiens und erstreckt sich in der Provinz von Neapel. Der Nationalpark weist 8482 Hektar und 13 Gemeinden auf. Innerhalb des Parks befinden sich zwei besonders wichtige Teile: ein Wilderness-Gebiet und ein staatliches Waldschutzgebiet. Alle Pfade sind naturwissenschaftlich gesichert und verfügen über reichhaltige Informationen über die Historie und die Geologie in schriftlicher Form.
Die 13 Gemeinden Boscoreale, Herkulaneum, Boscotrecase, Massa di Somma, Pollena Trocchia, Ottaviano, San Giuseppe Vesuviano, Sant' Anastasia, Somma Vesuviana, Terzigno, San Sebastiano al Vesuvio, Torre del Greco und Trecase versetzen die Wanderer und Besucher in Ruhe und Entspannung. Kleine Kirchen, Nebenkrater des Vesuvs, Stadtkerne und Ruinen schaffen an jedem Ort eine einmalige Atmosphäre. Geschichte, Tragödie, Wiederaufbau und auch Hoffnung werden in allen Gemeinden und in allen Teilen des Nationalparks versprüht. Diverse Wanderwege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und einer unterschiedlichen Streckendauer laden zum Erkunden der Orte rundum des Vesuvs zu Fuß ein.
Lavaströme, Pinienwälder, Formationen aus Lava, Kastelle und vesuvianische Bauernhöfe - rund um den wohl bekanntesten Vulkan gibt es viel zu sehen. Mit festem Schuhwerk, großer Neugier und Liebe zur Natur wird ein Besuch beim Vesuv zu einem aufregenden und zugleich erholsamen "Abenteuer". Tragische Geschichte vereint mit mutigen Bewohnern ist das, was die Region um den Vesuv ausmacht. Der Ausblick vom Krater aus in den Schlund des Vesuvs und direkt auf den Golf von Neapel rauben den Atem und sind jede Reise wert!
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Golf von Neapel sagen
"Hervorragende Reise"
Die Reise war hervorragend organisiert. Besonderen Dank an unsere Reiseführer Monika und Gianni! Der Besuch des lokalen Bauernhofs sollte gemieden werden.
"Diese Reise ist wirklich sehenswert."
Diese Reise ist wirklich sehenswert. Neapel hat sich in den letzten Jahren herausgeputzt und zeigt sich von seiner besten Seite. Es gibt tolle Kirchen, Museen und gemütliche Plätze. Und dann die Amalphieküste: spektakuläre Ausblicke von steilen Felsküsten. Schon die Inselrundfahrt rund um Capri lohnt die Reise.
"Kulturhöhepunkte am Golf von Neapel & Amalfiküste"
Die Bilanz der Reise fällt durchwachsen aus. Einige Prorammpunkte wurden im Eilverfahren zugunsten von stundenlanger "Freizeit" abgehandelt, wir waren meist am frühen Nachmittag bereits wieder im Hotel. Auch die Besichtigung und Führung in Pompeji wurde schnell abgehandelt. Die Limoncello-Verkostung fand nicht im Franziskaner-Kloster sondern in einem kleinen Geschäft in Sorrent statt. 1,5 Tage Feizeit mit eigener Gestaltung zum Ende der Reise waren verschwendete Zeit, zumal die Besichtigung in Salerno nur ca. 1,5 Stunden dauerte. Reiseleiter Alessandro, ein durchaus freundlicher, netter Mann bot leider nur das absolute Minimum an Führung. Der Busfahrer war top, die Unterkunft soweit auch okay. Der Besuch auf Capri war mit 100 Euro Gebühr überteuert und ist nicht empfehlenswert, da die Insel auch im Oktober noch total überlaufen ist. Kurz und gut: mit dem Wissen von heute würden wir diese Reise schon wegen der viel zu hohen Kosten nicht mehr buchen und können sie nur sehr eingeschränkt empfehlen.
"Tolle landschaftliche Eindrücke"
Tolle landschaftliche Eindrücke. Freundlichkeit im Hotel ging so.Extrem kleines Zimmer.Normal großes Bad.
"Gut geplante Reise"
Die Organisation der Reise (Anfahrt und Abfahrt zum Hotel) war sehr gut.
Leider Schmälerung des positiven Eindrucks wegen der vielen Touristen an den Besichtigungsorten.
Reise nur empfehlenswert bei guter körperlicher Verfassung.
"Nette Reiseleitung"
Das Hotel war mir zu einfach
Ansonsten: Organisation o.k., frühes Aufstehen erforderlich, Frühstück und Abendessen einfach aber passabel, Guide Alessandro sehr nett (allerdings hat er es ausgeprägt mit Jahreszahlen)
"toller Ausblick auf Capri"
Schöne Lage des Standorthotels, leider für individuelle Ausflüge wegen der Verkehrssituation nicht zu empfehlen.
Für italienische Verhältnisse relativ liebloses Abendessen.
Zimmer sauber mit einem tollen Ausblick auf Capri!