Pompeii - die antike Stadt am Golf von Neapel
Pompeii war eine antike Stadt in Kampanien, am Golf von Neapel gelegen. Im Jahre 79 nach Christus ging sie beim Ausbruch des Vesuvs unter. Der Ausbruch des Vulkans und der Untergang von Pompeii geriet über die Jahre nach und nach in Vergessenheit. Im 18. Jahrhundert jedoch wurde die verlorengegangene Stadt wiederentdeckt und begann ihre zweite Geschichte. Pompeii wurde damit zu einem zentralen Ort für Forscher und Archäologen und ist heute eine der best erhaltenen Ruinen-Städte aus der Antike. Seit 1998 ist die Ausgrabunsstätte laut UNESCO Weltkulturerbe.
Reizvoller Blick auf den Vesuv direkt von Pompeii aus
Etwa 10 Kilometer südlich vom Vesuv gibt es eine kleine Hochebene, die einen tollen Blick auf den Golf von Neapel gewährt. Nahe der Stadtmauer lässt sich die Mündung des Fluss Sarno ins Meer betrachten. In früheren Zeiten waren hier regelmäßig die Schiffe ferner Länder angekommen und es entstand ein reger Handel mit Gewürzen, Papyrus, Keramik und anderen Gütern.
Am Fuße des Vesuvs - inmitten der Antike
Sobald Pompeii betreten wird, fühlt man sofort die historische und lange Geschichte der Stadt. Die Vorstellung dass dieser Ort über 1500 Jahre von über 20 Meter hohen Decken aus Asche des Vulkans begraben waren, verschlägt nahezu den Atem. Damals wurden auch weitere Städte wie Oplontis, Herculaneum und Stabiae verschüttet.
Anfang der 1920er Jahre wurde erstmals in den Schichten von 79 nach Christus gegraben, doch leider brachte der zweite Weltkrieg erneut Zerstörung über Pompeii. Viele Archäologen haben durch all die Geschehnisse große Schwierigkeiten mit der Erforschung der antiken Stadt.
Die Möglichkeit, das Leben der Bewohner von Pompeii in den vergangenen Zeiten zu rekonstruieren, bekommen Forscher zumindest teilweise durch die erhaltenen Wohnhäuser der Stadt. Zahlreiche Mosaike und Wandmalereien zeigen Erinnerungen an das alltägliche Leben in der Stadt Pompeii auf. Typisch für Wohnhäuser aus der früheren Zeit sind Atrien sowie offene Gärten mit Nymphen und Brunnen.
Die bekanntesten Häuser, die zu aufregenden Besichtigungen einladen, sind das Haus der Vettier, das Haus der Faun und das Haus der Venus, die Mysterienvilla, das Haus des Caeius Secundus und das Haus des Tragischen Dichter.
Das Haus der Vettier ist nahezu vollständig ausgegraben. Die Kaufleute Alus Vettius Restitutus und Aulus Vettius Convivus wohnten in diesem Haus. Besonders schön sind die enthaltenen Wandgemälde.
Das Haus des Faun erstreckt sich über vier Straßen und soll vermutlich für Publius Sulla, den Neffen des Eroberers der vormals samnitischen Stadt, erbaut worden sein. Die zwei inliegenden Atrien und die zwei Peristyle (rechteckie Höfe) mit jeweils einem Garten, sind besonders sehenswert.
Auch das Haus der Venus ist jeden Besuch wert. Dieses Haus war im Besitz einiger Personen, die beim damaligen Vulkanausbruch gerade am Haus Arbeiten vollzogen. Der schöne Erhalt des Säulengangs des Peristyl an zwei Seiten des Gartens versetzen die Besuche in die Antike zurück.
Die Mysterienvilla ist eines der wichtigsten Kunstwerke der Antike. Dies ist durch die dort aufgefundenen Malereien begründet. Sie wurde über viele Jahrhunderte immer wieder erweitert und umgebaut.
Das Haus des Caeius Secundus gehört zu den kleinen Wohnhäusern in Pompeii und weist wunderschöne Stuckarbeiten, interessante Wandinschriften sowie Kupferbeschläge auf. Auch das innenliegende Atrium beschert unvergessliche Momente.
Und nicht zu vergessen: das Haus des tragischen Dichters. Dieses Haus gehört zu den mittelgroßen Wohnhäusern in Pompeii und ist in der Nähe der Thermen zu finden. Im Inneren waren einst viele Kunstwerke zu finden. Diese wurden in dem Nationalmuseum von Neapel untergebracht.
Pompeii verfügt über Arenen und riesige Amphitheater
Im Südosten der Stadt Pompeii befindet sich das große Amphitheater, welches ein Jahr vor Christus gebaut wurde. Über 20.000 Zuschauer konnten hier früher den Gladiatoren bei ihren Kämpfen zusehen. Zu damaligen Zeiten waren oft Politiker im Zuge ihrer Wahlkämpfe die Sponsoren dieser Kämpfe. Die nahe gelegenen Theater boten ebenfalls für zahlreiche Menschen Plätze. Heute noch sind in den Gängen Inschriften zu finden.
Im Herzen der Altstadt von Pompeii sind der frühere Marktplatz und das Forum zu finden. Hier herrschte einst reges Leben und großer Handel. Die Überreste der früheren Stadtmauer sowie der umringenden Türme sind beeindruckend.
Kulturelles Erlebnis und eine Reise zurück in die Vergangenheit
Neben kulturellen Eindrücken, die in Pompeii gesammelt werden können, gibt es auch tolle Einblicke in die Thermen der Stadt. Die Stabianer Thermen sind die ältesten Thermen von Pompeii. Nördlich über dem Forum gibt dazu noch die Forumsthermen und am Hafentor die Vorstadtthermen. Das berühmte Forum ist ebenfalls unbedingt zu besuchen.
Pompeii bietet kulturell interessierten Menschen ein einmaliges Erlebnis. Die antike Atmosphäre und die historische Geschichte von Pompeii bescheren jedem Besucher Gänsehaut. Das UNESCO-Kulturerbe Pompeii ist eine beeindruckende Ausgrabungsstätte mit Jahrtausendealter Entwicklung. Jeder Gang durch die Thermen, Theater und entlang der damaligen Stadtmauer ist einmalig. Auch die Besuche in den typischen Wohnhäusern von Pompeii ermöglichen es sich vorzustellen, wie die Menschen früher in Pompeii lebten. Zu wissen, dass der dramatische Untergang dieses Ortes unfassbar viele Jahrtausende zurückliegt, macht eine Reise nach Pompeii zu einer einzigartigen Erfahrung.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Golf von Neapel sagen
"Hervorragende Reise"
Die Reise war hervorragend organisiert. Besonderen Dank an unsere Reiseführer Monika und Gianni! Der Besuch des lokalen Bauernhofs sollte gemieden werden.
"Diese Reise ist wirklich sehenswert."
Diese Reise ist wirklich sehenswert. Neapel hat sich in den letzten Jahren herausgeputzt und zeigt sich von seiner besten Seite. Es gibt tolle Kirchen, Museen und gemütliche Plätze. Und dann die Amalphieküste: spektakuläre Ausblicke von steilen Felsküsten. Schon die Inselrundfahrt rund um Capri lohnt die Reise.
"Kulturhöhepunkte am Golf von Neapel & Amalfiküste"
Die Bilanz der Reise fällt durchwachsen aus. Einige Prorammpunkte wurden im Eilverfahren zugunsten von stundenlanger "Freizeit" abgehandelt, wir waren meist am frühen Nachmittag bereits wieder im Hotel. Auch die Besichtigung und Führung in Pompeji wurde schnell abgehandelt. Die Limoncello-Verkostung fand nicht im Franziskaner-Kloster sondern in einem kleinen Geschäft in Sorrent statt. 1,5 Tage Feizeit mit eigener Gestaltung zum Ende der Reise waren verschwendete Zeit, zumal die Besichtigung in Salerno nur ca. 1,5 Stunden dauerte. Reiseleiter Alessandro, ein durchaus freundlicher, netter Mann bot leider nur das absolute Minimum an Führung. Der Busfahrer war top, die Unterkunft soweit auch okay. Der Besuch auf Capri war mit 100 Euro Gebühr überteuert und ist nicht empfehlenswert, da die Insel auch im Oktober noch total überlaufen ist. Kurz und gut: mit dem Wissen von heute würden wir diese Reise schon wegen der viel zu hohen Kosten nicht mehr buchen und können sie nur sehr eingeschränkt empfehlen.
"Tolle landschaftliche Eindrücke"
Tolle landschaftliche Eindrücke. Freundlichkeit im Hotel ging so.Extrem kleines Zimmer.Normal großes Bad.
"Sehr schöne Wanderungen"
Eine Reise, die meine Erwartungen zur vollen Zufriedenheit erfüllt hat.
Sehr gute Reiseleitung, Wanderungen, Sehenswürdigkeiten, Landschaft, Hotel, etc...
"Hotel in toller Lage"
Alles hat hervorragend geklappt.
Das Hotel war sehr charmant, etwas aus der Zeit gefallen, mit toller Lage.Beim Essen gab es teilweise noch Luft nach oben (Hauptgänge okay, Salat und Nachspeise nicht so doll).
Unser Reiseleiter Giovanni hat uns fantastisch betreut und war immer für uns da!
Insgesamt war es eine Superreise!
"Auf all unsere Wünsche wurde eingegangen!"
Unser Bergführer Giovanni hat uns seine Heimat mit viel Liebe und sehr sachkundig gezeigt. Er ist auf unsere Wünsche und Bedürfnissen eingegangen und gab uns seine Empfehlungen für die freie Zeit. Wir haben viel über die Geschichte, Natur und die Menschen erfahren.
Leider stimmt die Beschreibung der Tour nach Amalfi und Ravello seit ein paar Jahren schon nicht mehr. Das Mühlental ist auf Grund eines Erdrutsches und des blockierten Weges nicht erreichbar. Dadurch entging uns ein schöner Teil der Reise.
Das Hotel war schön. Die Zimmer liegen auf den einzelnen Ebenen und sind durch viele Stuffen erreichbar. (Auf unseren Wanderungen sind wir ebenfalls über viele Stuffen gegangen.) Unser Zimmer war sauber und jeden Tag aufgeräumt. Gekocht wird Hausmannskost durch die Familie. Uns hat es geschmeckt. Nur die Uhrzeit war typisch italienisch und für uns spät. Die Lage des Hotels ist als Ausgangspunkt für die einzelne Wanderungen nicht sehr praktisch und mit langen Anfahrtszeiten verbunden. Das könnte der Veranstalter evtl. überdenken.
Im großen und ganzen eine gelungene Reise.