Wehrkirche Ananuri – Festung, Burg und Kloster in einem
Nur knapp 60 Kilometer nördlich der georgischen Hauptstadt Tiflis liegt, direkt oberhalb des Stausees Shinwali, die bemerkenswerte Wehrkirche Ananuri. Dabei ist die Bezeichnung „Kirche“ für diesen Gebäudekomplex bei weitem nicht ausreichend. Denn die bewegte Geschichte dieser Festung auf einer Anhöhe, die Burg und georgisch-orthodoxes Kloster zugleich ist, hat hier ihre Spuren hinterlassen. An der sogenannten Georgischen Heerstraße, einer mehr als 200 Kilometer langen Fernstraße im Großen Kaukasus, zogen schon vor tausenden von Jahren Händler und Soldaten von Wladikawkas nach Tiflis und andersherum, unmittelbar am heutigen Standort der Wehrkirche Ananuri vorbei. Die Heerstraße führt dabei fast ausnahmslos durch unwirtliches Gebiet und erreicht ihre höchste Höhe am Kreuzpass, der sich auf knapp 2.400 Metern über dem Meer befindet.
Die Wehrkirche Ananuri an der Georgischen Herrstraße
Je näher man über die Georgische Herrstraße Tiflis und damit der Wehrkirche Ananuri kommt, desto grüner und fruchtbarer wird die Umgebung. Das liegt zum einen an den Gewässern, die es hier im Gegensatz zum Rest der Georgischen Heerstraße in größerer Zahl gibt und zu denen auch der Stausee Shinwali gehört. Zum anderen ist das Gebiet relativ stark bewaldet, es liegt auch unter 1.000 Höhenmetern. Die Wehrkirche Ananuri gehört neben dem Semo-Awtschal-Staudamm, der Dschwari-Kirche aus dem 6. Jahrhundert, der Gergetier Dreifaltigkeitskirche in der Region Mzcheta-Mtianeti, der historischen Stadt Mzcheta und dem Kasbek, dem mit 5.047 Metern dritthöchsten Berg Georgiens, zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten, die sich an der Georgischen Heerstraße befinden.
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Wehrkirche Ananuri -
Blick auf die Wehrkirche und den Stausee
Die Wehrkirche Ananuri ist ein äußerst beliebtes Ziel
Die Wehrkirche Ananuri ist eine der beliebtesten Destinationen Georgiens. Ein Grund dafür dürfte die relative Nähe zur Hauptstadt Tiflis sein, von der aus Reisende in etwa einer Stunde zum Kloster gelangen. Ein weiterer Grund ist mit Sicherheit die sagenhafte Lage dieser Anlage. Damit einher geht auch der Ausblick, der sich dem Besucher der Wehrkirche Ananuri vom Hügel aus bietet: Nach Osten hin erstreckt sich der nördliche Arm des künstlich angelegten Shinwali, der von Bergen gesäumt wird und fast an einen der oberitalienischen Seen erinnert. Zu guter Letzt sind es natürlich die beeindruckenden Gebäude der Anlage selbst, die die Wehrkirche Ananuri zu einem besonderen Reiseziel machen.
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Teil der Wehrkirche Ananuri -
Wehrkirche Ananuri
Die Wehrkirche Ananuri - ein ganz besonderes Fotomotiv
Die Wehrkirche Ananuri gehört definitiv zu einer der schönsten Fotomotive des Landes. Durch die Lage in den Bergen und über dem Wasser ergeben sich herrliche und einzigartige Motive. Nicht selten herrscht an der Wehrkirche Ananuri ein tolles Licht, sowohl zum Sonnenauf- als auch zum Sonnenuntergang. Dann ist die Atmosphäre hier so einzigartig, dass man wiederum beinahe vergisst, sie mit der Kamera einzufangen.
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Wehrkirche Ananuri -
Wehrkirche Ananuri
Bewegte Geschichte der Wehrkirche Ananuri
Da die Georgische Handelsstraße, die direkt an der Wehrkirche Ananuri vorbei führt, schon seit geraumer Zeit eine wichtige Route spielte und nicht immer sicher war, sollten Festungen deren Wege sichern. Aus diesem Grund wurde auch die Wehrkirche Ananuri seinerzeit errichtet. Der Bau begann im 16. Jahrhundert und wurde im 17. Jahrhundert fertiggestellt. Allerdings weisen Funde darauf hin, dass an dieser Stelle schon im 13. Jahrhundert eine Burg stand. Von Ananuri aus regierten die Angehörigen des Adelsgeschlechts von Aragwi-Eristawi, die über einen langen Zeitraum die Geschicke dieser Region bestimmten, in nahezu uneingeschränkter Autonomie das strategisch wichtige Aragvi-Tal. Schon früh fanden in der unmittelbaren Umgebung der Wehrkirche Ananuri Schlachten statt, und die Burg wurde mehrfach belagert und angegriffen. So auch im Jahre 1739, als der Fürst von Ksani, Schansche III. Ananuri überfiel und den regierenden Fürst Bardzim und seine Familienmitglieder brutal ermordete. Nachdem Schansche von Nadir Schah, dem persischen Statthalter in Ostgeorgien, vertrieben wurde, wurde der rechtmäßige Erbe Bardzims als Fürst Ananuris eingesetzt und die Festung wiederhergestellt. Heute erzählen zahlreiche imposante Bauwerke von der bewegten Geschichte Ananuris. Im Jahr 2007 wurde die Wehrkirche Ananuri schließlich sogar in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Die Wehrkirche Ananuri und ihre sehenswerten Attraktionen
Bei einem Besuch beeindrucken die zahlreichen Bauwerke der Festung. Hervorzuheben sind die Zitadelle und die untere Burg, die zwar nur noch als Ruine existiert, allerdings einen einzigartigen Blick bietet. Der Turm der Zitadelle ist bei der Besichtigung der Wehrkirche Ananuri ein absolutes Muss. Eines der bedeutendsten Denkmäler in ganz Georgien stellt die 1689 erbaute große Kreuzkuppelkirche der Mariä Himmelfahrt dar. Während ihr Inneres reich an Fresken ist, zeichnet sie sich von außen durch einen üppigen Reliefschmuck aus. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden die Malereien an den Wänden angebracht. Noch älter als die große Kirche ist die kleinere Erlöserkirche; beide Gotteshäuser liegen nicht weit voneinander entfernt. Rund um den gesamten Komplex der Wehrkirche Ananuri verläuft die gut erhaltene Wehrmauer, die durch einen Bergfried in quadratischer Form verstärkt ist. Auch einige noch existierende Ecktürme gehören zu dieser Mauer. Wer die Wehrkirche Ananuri aufmerksam und mit offenen Augen besucht, findet an vielen Orten interessante Details vor. Hier können Besucher in die längst vergessene georgischen Historie eintauchen.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Georgien sagen
"interessante Reise mit sehr guten Reiseleitern"
Eine sehr interessante Reise mit einigen Einschränkungen. In den zwölf effektiven Tagen im Kaukasus, gibt es viel zu erleben. Ganz großes Glück hatten wir mit unseren drei Reiseführern, welche sehr kompetent waren. Die Hotels waren größtenteils i.O.. Im Intourist-Hotel in Kasbegi waren wir zum Glück nur eine Nacht.
Insgesamt eine empfehlenswerte, aber auch anstrengende Reise, wenn man drei Ländern sehr kompakt in kurzer Zeit kennenlernen möchte.
Ein dickes Minus (deshalb auch nur 8 von 10 Punkten) gibt es für die Anreise am ersten Tag. Der Hinflug mit LOT über Warschau nach Baku sollte 18.50 Uhr losgehen. Durch Verspätung, Umstieg etc. waren wir dann am zweiten Tag 6.15 Uhr (Ortszeit) in Baku. Nach der Verlustmeldung eines Koffers standen wir dann allein vor dem Flughafen und mussten selbstständig und auf eigene Kosten in unser erstes Hotel kommen, wo wir schließlich bis 9.30 Uhr in der Lobby auf unseren Reiseleiter warteten. Frühstück gab es nur auf eigene Kosten, Frischmachen nach 16 Stunden Anreise war nur in der Gästetoilette möglich. Weshalb hier nicht der Direktflug ab Frankfurt möglich war (haben bereits im Sept. 2023 gebucht), wird uns ein Rätsel bleiben. Sehr positiv war die Unterstützung unseres Reiseleiters in Aserbaidschan bei der Wiederbeschaffung unseres Koffers, was sich als äußerst schwierig herausstellte und 4 Tage dauerte.
"Ein sehr spannendes Land"
Wir waren sehr begeistert von dieser Reise. Georgien hat unheimlich viel zu bieten und so konnten wir Berglandschaften bestaunen und an einem anderen Tag im schwarzen Meer baden! Besonders gut hat uns Mestia/Ushguli gefallen (bzw. ganz Svanetien). Unsere Reiseleitung, Busfahrer und die Gruppe waren super und auch der Service bei SKR ist einwandfrei (wir hatten auf unserer Hinreise leider eine Flugverspätung). Alles in allem eine abenteuerliche und unvergessliche Reise!!
"Beeindruckende Reise durch 3 Länder"
Unvergessliche Reise durch den Kaukasus
Die Reise durch den Kaukasus führte uns zu den kulturellen Schätzen Aserbaidschans, den beeindruckenden Landschaften Georgiens, den historischen Stätten Armeniens, und bot ein unvergessliches Erlebnis voller Vielfalt und Schönheit.
"Alles hat gepasst"
Eine wunderbare Reise ! Sie landet in meinen Top Ten ganz oben ! Im laufe der Jahre habe ich einige Reiseleiter*innen kennengelernt, aber die Nona ist ohne Zweifel die beste unter ihnen !
Es hat alles gepasst : die Gruppe, der Reiseverlauf ( insbesondere Svanetien ) , die Hotels, das Essen, einfach alles !
Ich kann Georgien als echten Geheimtipp nur empfehlen
"Gut organisierte Reiseleitung"
Es war eine tolle Reise, die Georgien und seine abwechslungsreiche Landschaft und Geschichte sehr gut gezeigt hat. Unsere Reiseleitung hat alles bestens organisiert und ist auch auf unsere Wünsche eingegangen. So waren wir noch in der Prometheus Grotte, die uns alle beeindruckt hat.
Die Hotels waren OK bis sehr gut und das Essen sehr lecker.
Ich würde vorschlagen, in Goudari künftig nur einmal zu übernachten und am zweiten Tag nach dem Ausflug bis nach Gori zu fahren: In Goudari kann kann man gar nichts unternehmen, das Programm ist relativ kurz, so dass wir um 16.00 Uhr schon zurück waren. Die Fahrstrecke am nächsten Tag würde sich dadurch um 2 Stunden verkürzen und man könnte in Kutaisi mehr besichtigen..
Insgesamt ist diese Reise zu empfehlen
"Eine sehr ortskundige Reiseleitung"
Sehr interessante und abwechslungsreiche Route, eine sehr kundige und engagierte Reiseleitung und überwiegend sehr gute Unterkünfte
"Gut ausgewählte Highlights"
Die Reise vermittelte uns auf Grund der hervorragenden Reiseleitung und der von SKR klug gewählten Stationen einen guten Einblick in das Land, seine Landschaft, seine Kultur, seine wechselvolle Geschichte und nicht zuletzt in die verlockende Küche der verschiedenen Regionen.