Tiflis: Georgiens Hauptstadt mit reicher Historie
Mit mehr als einer Millionen Einwohnern ist Tiflis heute die größte Stadt Georgiens und gleichzeitig auch die Hauptstadt des Landes. Historisch betrachtet gab es vermutlich zwei Gründe für die Gründung einer Stadt an diesem Ort. Zum einen machten die warmen Quellen, die in den Bergen der Umgebung entspringen, die Lage reizvoll. Diese werden bereits seit Jahrhunderten in Heilbädern genutzt. Zum anderen lag Tiflis an der Kreuzung zweier historischer Karawanenrouten. Im Laufe der Geschichte wechselte die Stadt dann mehrmals die Staatszugehörigkeit. So diente Tiflis immer wieder als Hauptstadt Georgiens, war aber auch Teil des Osmanischen Reichs und der Sowjetunion. Diese unterschiedlichen kulturellen Einflüsse lassen sich auch heute noch in der Stadt beobachten. Als mit Abstand größte Stadt des Landes ist Tiflis zudem der kulturelle und sportliche Mittelpunkt Georgiens.
Die Lage: Tiflis liegt inmitten von Bergen
Tiflis liegt am Fluss Kura und ist auf drei Seiten von Bergen umgeben. Diese wirken sich auch auf die Stadtentwicklung aus. Denn auf der rechten Flussseite ragen die Berge vergleichsweise weit in das Stadtgebiet hinein. Die meisten dichtbesiedelten Gebiete liegen daher auf der linken Flussseite. Innerhalb der Stadt gibt es zudem erhebliche Höhenunterschiede: Der niedrigste Punkt liegt bei 380 Metern über dem Meeresspiegel, der höchste Punkt der Stadt dann bereits bei 727 Metern. Überwunden wird dieser Höhenunterschied oftmals durch Stadtviertel, die wie eine Terrasse in den Berg hineingebaut wurden. Geografisch betrachtet befindet sich Tiflis im südlichen Kaukasus im Osten Georgiens. Das Wetter ist allerdings gemäßigt und durchaus mit Mitteleuropa vergleichbar. Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei rund 13 Grad Celsius, wobei die Temperaturen im Sommer 30 Grad übersteigen und im Winter schon einmal unter den Nullpunkt fallen können. Grundsätzlich profitiert Tiflis aber davon, dass das mächtige Kaukasusgebirge die kalte Luft aus Russland fernhält und so für in der Regel angenehme Temperaturen sorgt.
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Altstadt von Tiflis -
Botanischer Garten in Tiflis
Tiflis - ein Spielball der Großmächte
Der Legende über die Gründung Tiflis nimmt Bezug auf die mineralhaltigen Thermalquellen in der Umgebung und ihrer Heilkraft. Laut der Legende, erschoss der georgische König Wachtang I. Gorgassali auf der Jagd einen Fasan. Getroffen vom pfeil des Königs fiel der Vogel in eine der Quellen. Der König eilte herbei, doch als er daie Quelle erreichte, hatte das heilende Wasser die Wunde des Fassans bereits geheilt und dieser suchte das Weite. Bei einer Untersuchung der Umgebung fand der König schließlich noch zahlreiche weitere Quellen und nahm dies zum Anlass dort im Jahr 485 das heutige Tiflis zu gründen. Allerdings befand sich an dieser Stelle schon zu römischen Zeiten eine Stadt. Die Perser waren dann die erste fremde Macht, die sich die Stadt einverleibte. Begehrt wurde Tiflis dabei vor allem aufgrund der strategisch günstigen Lage innerhalb der Ost-West-Handelsrouten. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte Tiflis deswegen immer wieder zwischen der Fremdherrschaft und dem Status als Teil eines georgischen Reiches. Bis heute am prägendsten ist dabei die Zeit der russischen Herrschaft. So wurde Tiflis 1801 Teil des Zarenreiches und konnte erst 1918 wieder für kurze Zeit Hauptstadt eines unabhängigen Georgiens werden. 1921 marschierte schließlich wiederum die Rote Armee ein und Tiflis wurde wieder Teil der Sowjetunion. Interessanterweise wurde die Stadt allerdings seit der Eroberung durch die Perser 1795 nicht mehr ernsthaft durch einen Krieg zerstört. In der Bausubstanz der Stadt lassen sich also bis heute Einflüsse aus mehr als drei Jahrhunderten erkennen. Nach der Auflösung der Sowjetunion wurde Tiflis 1991 Hauptstadt des heutigen unabhängigen Georgiens. Im November 2003 wiederum machte die Stadt durch die Rosenrevolution weltweit Schlagzeilen.
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Blick von der Festung Nariqala -
Straßen von Tiflis
Sehenswürdigkeiten in Tiflis
Die größte Sehenswürdigkeit der georgischen Hauptstadt ist die verwinkelte Altstadt. Diese entstand in ihrer heutigen Form Ende des 18. Jahrhunderts als Tiflis letztmalig militärisch zerstört wurde. Dabei wurde die mittelalterliche Straßen- und Gebäudestruktur aber beibehalten. Prägend für das Bild der Tifliser Altstadt am linken Ufer der Kura sind dabei Sakralbauten verschiedener Religionen und Wohnhäuser im markanten Tifliser Stil. Dabei handelt es sich um zwei- bis dreistöckige Bauten aus Holz, die einen Hof umschließen und mit einem typischen System von Balkonen und Außentreppen versehen sind. Die Tifliser Altstadt wurde bereits für das UNESCO Weltkulturerbe nominiert. Mit Hilfe der Weltbank, des Europarats und der UNESCO wurde zudem ein Restaurierungsprogramm aufgelegt, das die historische Bausubstanz sichern soll. Einen exzellenten Ausblick über die gesamte Stadt erhält man zudem von der Ruine der Festung Nariqala aus. Diese liegt oberhalb der Altstadt auf dem Sololaki-Gebirgskamm. Ursprünglich wurde sie errichtet, um Tiflis vor der Eroberung fremder Mächte zu bewahren. Seit ein Blitzeinschlag 1827 die Festung allerdings zerstörte, handelt es sich nur noch um eine Ruine. Von der Festung aus führt ein Panoramawanderweg zur Monumentalstatue Kartlis Deda. Diese riesige Frauengestalt symbolisiert Tiflis und ist auch unter dem Namen "Mutter Georgiens" bekannt. Innerhalb der Stadt lohnt sich zudem ein Besuch in einer der Kirchen. So befinden sich direkt in der Altstadt die Metechi-Kirche und die Antschischati-Basilika. Auch das alte Bäderviertel Abanotubani ist bei Besuchern sehr beliebt.
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Bäderviertel Abanotubani -
Altstadt von Tiflis
Tiflis ist der kulturelle Mittelpunkt Georgiens
Das kulturelle Leben Georgiens spielt sich vornehmlich in Tiflis ab. So gibt es in der Stadt beispielsweise alleine 33 Theaterbühnen, die unterschiedliches Publikum ansprechen. Auch der georgische Staatszirkus ist in der Hauptstadt beheimatet. Die meisten Aufführungen finden allerdings in der Landessprache statt. In der Innenstadt gibt es dafür mehrere Kinos, die auch internationale Filme zeigen. Diese werden nicht synchronisiert, können also auch von Touristen problemlos geschaut werden. Tiflis selbst verfügt über eine rege Theater- und Filmszene und veranstaltet jedes Jahr im Herbst das Tbilisi International Film Festival. Mehr über die Geschichte der Stadt und des Landes lässt sich zudem in den zwölf bekannten Museen der georgischen Hauptstadt erfahren. Tiflis ist außerdem aufgrund der vielen Hochschulen und Universitäten auch ein Anziehungspunkt für junge Georgier. Diese sind zumeist westlich orientiert und sprechen fließendes Englisch. Insgesamt sind alleine in Tiflis rund 20.000 Menschen an Forschungseinrichtungen beschäftigt - hinzu kommen viele Studenten. Dadurch leben Menschen aus allen Regionen des Landes in der Hauptstadt. Insgesamt sind 84 Prozent der Einwohner Georgier. Die größten Minderheiten sind Armenier und Russen.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Georgien sagen
"interessante Reise mit sehr guten Reiseleitern"
Eine sehr interessante Reise mit einigen Einschränkungen. In den zwölf effektiven Tagen im Kaukasus, gibt es viel zu erleben. Ganz großes Glück hatten wir mit unseren drei Reiseführern, welche sehr kompetent waren. Die Hotels waren größtenteils i.O.. Im Intourist-Hotel in Kasbegi waren wir zum Glück nur eine Nacht.
Insgesamt eine empfehlenswerte, aber auch anstrengende Reise, wenn man drei Ländern sehr kompakt in kurzer Zeit kennenlernen möchte.
Ein dickes Minus (deshalb auch nur 8 von 10 Punkten) gibt es für die Anreise am ersten Tag. Der Hinflug mit LOT über Warschau nach Baku sollte 18.50 Uhr losgehen. Durch Verspätung, Umstieg etc. waren wir dann am zweiten Tag 6.15 Uhr (Ortszeit) in Baku. Nach der Verlustmeldung eines Koffers standen wir dann allein vor dem Flughafen und mussten selbstständig und auf eigene Kosten in unser erstes Hotel kommen, wo wir schließlich bis 9.30 Uhr in der Lobby auf unseren Reiseleiter warteten. Frühstück gab es nur auf eigene Kosten, Frischmachen nach 16 Stunden Anreise war nur in der Gästetoilette möglich. Weshalb hier nicht der Direktflug ab Frankfurt möglich war (haben bereits im Sept. 2023 gebucht), wird uns ein Rätsel bleiben. Sehr positiv war die Unterstützung unseres Reiseleiters in Aserbaidschan bei der Wiederbeschaffung unseres Koffers, was sich als äußerst schwierig herausstellte und 4 Tage dauerte.
"Ein sehr spannendes Land"
Wir waren sehr begeistert von dieser Reise. Georgien hat unheimlich viel zu bieten und so konnten wir Berglandschaften bestaunen und an einem anderen Tag im schwarzen Meer baden! Besonders gut hat uns Mestia/Ushguli gefallen (bzw. ganz Svanetien). Unsere Reiseleitung, Busfahrer und die Gruppe waren super und auch der Service bei SKR ist einwandfrei (wir hatten auf unserer Hinreise leider eine Flugverspätung). Alles in allem eine abenteuerliche und unvergessliche Reise!!
"Beeindruckende Reise durch 3 Länder"
Unvergessliche Reise durch den Kaukasus
Die Reise durch den Kaukasus führte uns zu den kulturellen Schätzen Aserbaidschans, den beeindruckenden Landschaften Georgiens, den historischen Stätten Armeniens, und bot ein unvergessliches Erlebnis voller Vielfalt und Schönheit.
"Alles hat gepasst"
Eine wunderbare Reise ! Sie landet in meinen Top Ten ganz oben ! Im laufe der Jahre habe ich einige Reiseleiter*innen kennengelernt, aber die Nona ist ohne Zweifel die beste unter ihnen !
Es hat alles gepasst : die Gruppe, der Reiseverlauf ( insbesondere Svanetien ) , die Hotels, das Essen, einfach alles !
Ich kann Georgien als echten Geheimtipp nur empfehlen
"Ein ausgewogenes Programm"
Es war eine sehr abwechslungsreiche Reise mit vielen Höhepunkten.
"Gut organisierte Reiseleitung"
Es war eine tolle Reise, die Georgien und seine abwechslungsreiche Landschaft und Geschichte sehr gut gezeigt hat. Unsere Reiseleitung hat alles bestens organisiert und ist auch auf unsere Wünsche eingegangen. So waren wir noch in der Prometheus Grotte, die uns alle beeindruckt hat.
Die Hotels waren OK bis sehr gut und das Essen sehr lecker.
Ich würde vorschlagen, in Goudari künftig nur einmal zu übernachten und am zweiten Tag nach dem Ausflug bis nach Gori zu fahren: In Goudari kann kann man gar nichts unternehmen, das Programm ist relativ kurz, so dass wir um 16.00 Uhr schon zurück waren. Die Fahrstrecke am nächsten Tag würde sich dadurch um 2 Stunden verkürzen und man könnte in Kutaisi mehr besichtigen..
Insgesamt ist diese Reise zu empfehlen
"Eine sehr ortskundige Reiseleitung"
Sehr interessante und abwechslungsreiche Route, eine sehr kundige und engagierte Reiseleitung und überwiegend sehr gute Unterkünfte
Galerie
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Altstadt von Tiflis -
Altstadt von Tiflis -
Bäderviertel Abanotubani -
Blick auf Tiflis -
Blick auf Tiflis und den Kura Fluss -
Blick von der Festung Nariqala -
Botanischer Garten in Tiflis -
Festung Nariqala -
Fluss Kura -
Friedensbrücke über dem Fluss Kura -
Monumentalstatue Kartlis Deda -
Sameba Kathedrale in Tiflis -
Sameba Kathedrale -
Straßen von Tiflis