Swetizchoweli-Kathedrale – eindrucksvolles religiöses Bauwerk
Ganz im Osten von Georgien ist die Stadt Mzcheta nicht nur für ihren Status als ehemalige Hauptstadt, sondern auch als religiöses Zentrum bekannt. Mit der Swetizchoweli-Kathedrale besitzt die Stadt ein beeindruckendes Bauwerk mit einer mehr als 1.000-jährigen Geschichte und einer besonderen Bedeutung für die Menschen vor Ort. Die faszinierende Swetizchoweli-Kathedrale ist nicht nur von außen von Interesse, auch von Innen ist das historische Bauwerk mit seinen Verzierungen und Fresken sehenswert. Erkunden Sie die berühmte Swetizchoweli-Kathedrale in Georgien und erfahren Sie mehr über die Gründung und den Bau der Kirche, denn hier soll eine gute Portion himmlischer Hilfe mit im Spiel sein.
Die Geschichte der berühmten Kirche
Mitten in der Stadt Mzcheta, nur rund 20 Kilometer von der heutigen georgischen Hauptstadt Tiflis entfernt steht die Swetizchoweli-Kathedrale. Übersetzbar ist der Name des Bauwerkes mit „Kathedrale der lebensspendenden Säule“. Vor mehr als 1.000 Jahren, genauer gesagt im Jahre 1010 begann der Architekt Arsakidze mit dem Bau der Swetizchoweli-Kathedrale und beendete sein Werk im Jahre 1029, beinahe 20 Jahre nach dem Beginn der ersten Arbeiten. Befürworter des Baus war der König Giorgi II. Der georgische Architekt errichtete die Swetizchoweli-Kathedrale auf den Überresten einer noch viel älteren Kirche, die schon im 4. Jahrhundert an dieser Stelle von Gläubigen besucht wurde. Diese erste Kirche mit heute unbekanntem Namen ließ der iberische König Milan III. erbauen. Verschiedene Legenden erzählen zusätzlich, dass sich in der Vorgängerkirche der Swetizchoweli-Kathedrale die Christianisierung von Georgien ereignete.
-
Swetizchoweli-Kathedrale -
Swetizchoweli-Kathedrale
Bestandteile aus verschiedenen Epochen
Allerdings fiel die alte Kirche verschiedenen Invasionen zum Opfer, die zu einer mehrmaligen Zerstörung des Kirchengebäudes führten. Gerade die Invasionen der Araber, des mongolischen Eroberers Timur und der Perser setzten dem religiösen Bauwerk zwischen dem 4. und dem 11. Jahrhundert immer wieder zu. Mittlerweile konnte bei umfassenden Renovierungen der Swetizchoweli-Kathedrale sogar eine alte Basilika von König Wachtang I. Gorgassali aus dem 4. Jahrhundert freigelegt werden. Ein vollständiger Neubau der so häufig zerstörten früheren Kirche war somit erforderlich. Die heute vorhandene Steinmauer ließ König Irakli II. aber erst nachträglich im Jahre 1787 errichten. Fünf Meter ist die Stein- und Backsteinmauer hoch. Einst wurde das oberste Stockwerk der Swetizchoweli-Kathedrale auch zu militärischen Zwecken genutzt und besitzt aus diesem Grund Zinnen. Die heute 1.000 Jahre alte Kathedrale wurde aufgrund der ereignisreichen Geschichte und der Bedeutung der ursprünglichen Kirche an einer bedeutsamen Stelle in Georgien errichtet und markiert nicht umsonst eines der religiösen Zentren des Landes.
Die Legenden der Swetizchoweli-Kathedrale
Um die Geschichte der Swetizchoweli-Kathedrale ranken sich darüber hinaus verschiedene Sagen und Legenden, die neugierig auf das Geheimnis des Bauwerkes machen. Einer Erzählung zufolge half ein Engel bei dem Bau der Kirche und sorgte dafür, dass die Säule in der Swetizchoweli-Kathedrale aufgerichtet werden konnte. Der Name „Kathedrale der lebensspendenden Säule“ ist ebenfalls auf diese himmlische Legende zurückzuführen. Ferner erzählen sich die Menschen auch, dass die heilige Nino diesen speziellen Platz für eine Kirche ausgewählt hatte und befahl, dass die Kirche erbaut werden soll. Bis heute erinnert ein Bild eines Engels im Inneren der Swetizchoweli-Kathedrale an diese Erzählung. Ob der Pfeiler nun mit Hilfe von höheren Mächten errichtet wurde ist heute nicht mehr festzustellen. In jedem Fall ist die Geschichte der Swetizchoweli-Kathedrale sehr interessant und mit vielen Wendungen versehen. Die Legenden um den Bau der Kirche und um die Auswahl des genauen Platzes für die Grundsteinlegung sind in der Region jedenfalls sehr weit verbreitet.
-
Der Hof der Kathedrale -
Blick auf die Kathedrale
Höhepunkte der Swetizchoweli-Kathedrale
Die Swetizchoweli-Kathedrale fällt von außen sofort durch den für die Zeit typischen Baustil auf und ist auch im Inneren ein echtes Highlight in Georgien. Bei den Fresken im Inneren handelt es sich nicht um die Originale, die Bilder sind aber in jedem Fall sehenswert. Besonders interessant ist eine geführte Besichtigung der Kirche, da die Legenden um den Bau genau wie die einzelnen Bestandteile der Swetizchoweli-Kathedrale so noch besser wahrgenommen werden.
Die Kreuzkuppelkirche aus dem 11. Jahrhundert
Da die frühere Kirche zerstört wurde, sehen Sie heute bei einer Besichtigung der Swetizchoweli-Kathedrale die Kreuzkuppelkirche aus dem 11. Jahrhundert. Dieser spezielle Baustil ist charakteristisch für die damalige Zeit gewesen. Typisch ist die Kuppel der Swetizchoweli-Kathedrale, die alle vier Seiten der Kirche bedeckt und seit dem Errichten mehrfach überarbeitet werden musste. Die Swetizchoweli-Kathedrale besteht aus gelbem Sandstein und verfügt aufgrund der speziellen Bauweise über eine besonders eindrucksvolle Akustik. In der Fassade der Swetizchoweli-Kathedrale befinden sich verschiedene Tierreliefs, beispielsweise erkennen Sie Stierköpfe, Vögel, stilisierte Schwanzfedern und Weinreben. In der Kuppel des Bauwerkes fällt der grüne Stein aus dem 17. Jahrhundert auf, die Apsis besitzt Fenster aus rotem Stein. Zusätzlich zu diesen Verzierungen befindet sich an der westlichen Seite der Swetizchoweli-Kathedrale ein eindrucksvolles Fenster mit Christus und Engeln. Allerdings ist die Skulptur an der Wand aufgrund von Zerstörungen nicht mehr in ihrem ursprünglichen Zustand und wurde zuletzt im 19. Jahrhundert erneuert. Durch die Architektur und die vielen kleinen Details stellt das Bauwerk der Swetizchoweli-Kathedrale ein echtes Highlight inmitten der religiösen Bauwerke in Georgien dar.
-
Hof und Glockenturm der Kathedrale -
Swetizchoweli-Kathedrale
Das Relief der Swetizchoweli-Kathedrale
Ein Relief an der Nordseite der Swetizchoweli-Kathedrale erzählt ebenfalls eine Geschichte. Das Bild einer Hand mit einem Meißel soll für den Architekten gestaltet worden sein, der die Vollendung seines Bauwerkes nicht mehr erleben konnte. Den Erzählungen zufolge wurde der Architekt aus Missgunst ermordet, weil sein Bauwerk zu kunstvoll gestaltet war. Inschriften an diesem Relief belegen, dass der Bau der Swetizchoweli-Kathedrale von einem Helfer des Architekten beendet wurde – ein Dichter griff dieses Bild auf und so wird seitdem diese Geschichte erzählt.
Das Taufbecken in der Swetizchoweli-Kathedrale
Direkt beim Eintreten in die Swetizchoweli-Kathedrale wird Ihr Blick auf das steinerne Taufbecken fallen. Das Taufbecken aus dem 4. Jahrhundert ist von großer Bedeutung, da den Erzählungen zufolge die Taufe von König Mirian III. und seiner Gattin Nana mithilfe des Taufbeckens erfolgte. Damit symbolisiert das steinerne Becken in der Swetizchoweli-Kathedrale die Einführung des Christentums in Georgien.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Georgien sagen
"interessante Reise mit sehr guten Reiseleitern"
Eine sehr interessante Reise mit einigen Einschränkungen. In den zwölf effektiven Tagen im Kaukasus, gibt es viel zu erleben. Ganz großes Glück hatten wir mit unseren drei Reiseführern, welche sehr kompetent waren. Die Hotels waren größtenteils i.O.. Im Intourist-Hotel in Kasbegi waren wir zum Glück nur eine Nacht.
Insgesamt eine empfehlenswerte, aber auch anstrengende Reise, wenn man drei Ländern sehr kompakt in kurzer Zeit kennenlernen möchte.
Ein dickes Minus (deshalb auch nur 8 von 10 Punkten) gibt es für die Anreise am ersten Tag. Der Hinflug mit LOT über Warschau nach Baku sollte 18.50 Uhr losgehen. Durch Verspätung, Umstieg etc. waren wir dann am zweiten Tag 6.15 Uhr (Ortszeit) in Baku. Nach der Verlustmeldung eines Koffers standen wir dann allein vor dem Flughafen und mussten selbstständig und auf eigene Kosten in unser erstes Hotel kommen, wo wir schließlich bis 9.30 Uhr in der Lobby auf unseren Reiseleiter warteten. Frühstück gab es nur auf eigene Kosten, Frischmachen nach 16 Stunden Anreise war nur in der Gästetoilette möglich. Weshalb hier nicht der Direktflug ab Frankfurt möglich war (haben bereits im Sept. 2023 gebucht), wird uns ein Rätsel bleiben. Sehr positiv war die Unterstützung unseres Reiseleiters in Aserbaidschan bei der Wiederbeschaffung unseres Koffers, was sich als äußerst schwierig herausstellte und 4 Tage dauerte.
"Beeindruckende Reise durch 3 Länder"
Unvergessliche Reise durch den Kaukasus
Die Reise durch den Kaukasus führte uns zu den kulturellen Schätzen Aserbaidschans, den beeindruckenden Landschaften Georgiens, den historischen Stätten Armeniens, und bot ein unvergessliches Erlebnis voller Vielfalt und Schönheit.
"Reise ist sehr zu empfehlen!"
Sehr interessante und informative Reise mit ausgezeichneten und fachkundigen Reiseleitungen in allen 3 Ländern, die uns viele Hintergrundinformationen gaben. Ausgewogenes Verhältnis zwischen Sehenswürdigkeiten, Kultur, Natur, Essen, Freizeit, Fahrstrecken....
"Tolle Reiseleiterin"
Sehr interessante Länder, die Reiseleiterin in Armenien war erstklassig trotz der Überschwemmungen im Norden. Das wir bei Ankunft in Baku von keinem Reiseleiter abgeholt wurden und keine Info über den Beginn der Stadtführung bekamen, geht gar nicht. Wir haben 3 Stunden wartend in der Hotellobby verbracht.
"Sehr schöne Reise"
Sehr schöne Reise - 3 unterschiedliche Länder. Viele Eindrücke - allerdings sehr gedrängtes Programm und dadurch sehr anstrengend. Freier Nachmittag fiel mehrfach aus. Im Wiederholungsfall würden wir uns mehr Zeit nehmen.
Besonders hervorheben möchten wir Ismael unseren Guide in Aserbaidschan (gut dosierte Infos und ausgezeichnetes Deutsch) und unseren Fahrer in Armenien (Armin?) der eine Wohltat war nach dem Fahrer in Georgien!
Besonders die Städte Baku und Tiflis sowie der Ausflug zum hohen Kaukasus werden uns in Erinnerung bleiben.
"Schöne Hotels"
Sehr schöne Reise mit allen wichtigen Sehenswürdigkeiten der drei Länder. Tolle Hotels, super Essen, super Reiseleiter und die Fahrzeiten waren in Ordnung. Nur leider war das Wetter nicht immer optimal, aber so ist die Natur.
Kann ich jedem Reisenden nur empfehlen.
"Sehr empfehlenswert!"
Eine sehr interessante Reise durch drei sehr unterschiedliche Länder. Wir hatten in jedem Land sehr kompetente Reiseleiter. Die Hotels waren allesamt sehr gut. Wir haben durch das Engagement des Reiseleiters Anar in Aserbeidschan auch die Schlammvulkane und den Brennenden Berg besuchen können, das hat der Reisegruppe sehr gut gefallen. Die Organisation war insgesamt hervorragend, neue, saubere Busse, erfahrene Busfahrer, teilweise mit WLAN im Bus. Eindeutige Weiterempfehlung des Reiseziels und des Veranstalters.