Der georgische Berg Kasbek
Mit einer Höhe von 5.047 Metern ist der Kasbek der dritthöchste Berg Georgiens. Der Kasbek, der eigentlich ein erloschener Vulkan ist, ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein beliebtes Ziel für ambitionierte Bergsteiger. Für viele Besucher bietet der Kasbek jedoch weit mehr als das, denn dieser Berg ist auch ein religiöser – ja, geradezu heiliger Ort – von dem ein ganz besonderer Zauber ausgeht. Ein beliebtes Fotomotiv, um diese Magie einzufangen, ist die am Fuß des Berges gelegene Dreifaltigkeitskirche, die mit dem Kasbek im Hintergrund ein unvergleichlich schönes Panorama zeigt.
Geographie und Lage
Der Kasbek befindet sich an der Grenze zwischen Georgien und Russland, gehört aber zu Georgien. Zwischen dem Kaspischen und dem Schwarzen Meer gelegen, ist der Kasbek der höchste Berg im östlichen Kaukasusgebiet. Im Osten des Kasbeks verläuft auch die georgische Heerstraße, die die Länder Russland und Georgien miteinander verbindet. Die georgische Heerstraße ist am Hauptkamm des Kaukasus die einzige Straße, die befahren werden kann. Erreicht man den Gipfel des Kasbeks, dann kann man zur Belohnung ein gewaltiges Panorama genießen. Richtet sich der Blick nach Osten, so gibt es dort weitere fünf Berge zu bestaunen, die eine Höhe von über 5.000 Metern aufweisen. Ebenso erhebt sich dort der beeindruckende weiße Berg Elbrus.
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Sonnenaufgang am Berg Kasbek -
Pferdeherde am Kasbek
Der Kasbek – „Der von Eis bedeckte“
Der Kasbek und die umliegenden Regionen und Plätze sind auch historisch sehr interessant. Auch die Namensgeschichten des Berges und der damit in Verbindung stehenden Orte sind erwähnenswert. Die Georgier nannten diesen Berg ursprünglich „Mqinvartsveri“, was ins Deutsche übersetzt „der von Eis bedeckte“ bedeutet. Osseten wiederum nennen den Kasbek bis heute „Zeristi Jub“, was sich mit „Berg Christi“ übersetzen lässt. Der heute gebräuchliche Name „Kasbek“ geht auf einen Schriftsteller zurück, der in dieser Gegend geboren wurde. Dieser Autor trug den Namen Alexander Qasbegi und lebte von 1848 bis 1893. Zuerst benannte man nur die Siedlung am Fuße des Berges nach ihm, deren Name jedoch 2006 in „Stepanzminda“ geändert wurde.
Der Kasbek für Wanderer und Bergsteiger
Will man den Kasbek nicht bis zum Gipfel besteigen, so bieten sich Trekking und Wandern in der Region an. Die Touren haben meist einen mittelmäßigen Schwierigkeitsgrad und dauern ein bis zwei Tage. Die Wege sind durchwegs gut erschlossen und deshalb problemlos passierbar. Manchmal müssen jedoch Bäche überquert werden und das Gelände ist oft felsig, weshalb Übung und eine gewisse Sicherheit im Wandersport auf jeden Fall ein Vorteil sind. Alle Routen führen durch eine atemberaubend schöne Natur, in der es Wasserfälle, Schneehänge oder kluftige Felslandschaften zu bestaunen gibt. Außerdem werden in der Region um den Kasbek Pferdetouren angeboten, da sich dort hervorragende Bedingungen für Reiter finden. Es ist aber auch möglich, sich Packpferde zu mieten, um beispielsweise die schwere Bergsteigerausrüstung ein Stück weit zu befördern.
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Panoramasicht am Kasbek -
Landschaftlicher Ausblick am Kasbek
Besteigung und Wege zum Gipfel des Kasbeks
Die Erstbesteigung des Kasbeks fand im Jahr 1868 statt - Douglas W. Freshfield, Adolphus Warburton Moore und Charles C. Tucker erreichten zusammen mit einem Schweizer Bergführer den Gipfel. Der Kasbek gilt allgemein als gut zugänglicher Berg, entlang der gewöhnlichen Route ist der Anstieg technisch nicht sehr schwierig und die zu überquerenden Gletscher sind meist eher flach. Normalerweise werden für die Besteigung drei bis vier Tage eingeplant. In 3.600 Metern Höhe befindet sich eine aus dem Jahr 1936 stammende meteorologische Station, die zu einer einfachen Unterkunft umfunktioniert wurde. In dieser Schutzhütte kann man übernachten oder eine längere Pause einlegen. Dieser Weg gilt als die klassische Route und vor allem im Sommer erklimmen hunderte Bergsteiger über diese Route den Gipfel. Unter ihnen befinden sich viele Europäer, da der Kasbek unter europäischen Bergsteigern eine ansteigende Beliebtheit genießt. Es besteht die Möglichkeit, den Kasbek auch über eine andere Route zu besteigen, nämlich von der nördlichen Seite des Berges aus. Da der Kasbek im Grenzgebiet zwischen Russland und Georgien liegt, beginnt diese Route auf russischem Territorium. Es ist jedoch so, dass es sich hierbei um eine touristisch kaum erschlossene Gegend handelt. Aus diesem Grund wählen nur wenige Bergsteiger diesen Weg. Die Region gehört zur russischen Teilrepublik Nordossetien, einem generell wenig besuchten Gebiet, weshalb die Bergsteiger normalerweise lieber vom georgischen Stepanzminda aus starten.
Der Kasbek als Ort der Mythen und Legenden
Bereits in der griechischen Mythologie war der heilige Berg Kasbek von Bedeutung und fand bei den antiken Tragödiendichtern Erwähnung. Seit Aischylos ist der Kasbek als Prometheus-Berg bekannt. Prometheus, der in der georgischen Mythologie Amiran heißt, soll der Legende nach an den Kasbek gefesselt worden sein, weil er den Göttern das Feuer gestohlen und das Licht an die Menschen weitergegeben hat. Dies ist jedoch nicht die einzige sagenhafte Erwähnung des georgischen Gipfels, denn der Kasbek fand im weiteren Verlauf der Jahrhunderte immer wieder Eingang in die Literatur verschiedener Länder. So stieß der aus Deutschland stammende August Franz von Haxthausen während seiner Forschungen zur slawischen Agrargeschichte auf weitere Legenden, die fast märchenhaft anmuten. In seiner Reisestudie „Transkaukasia“ aus den 19. Jahrhundert erzählt Haxthausen beispielsweise von einem aus Kristall gefertigten Schloss, einem verborgenen Tempel und einer Einsiedlerhöhle, die sich an einem bis heute unerforschten Felshang des Kasbeks befinden sollen. Auch der bekannte russische Dichter Alexander Puschkin beschreibt den Kasbek in seiner Literatur als einen Sehnsuchtsort, der überaus strahlend, geheimnisvoll und schön ist. Darüber hinaus genießt der Kasbek seit jeher eine besondere, religiöse Bedeutung. Ein Zeichen dafür ist die im 14. Jahrhundert erbaute Sameba-Kirche, auch Dreifaltigkeitskirche genannt. Weitere heilige Orte am Kesbek sind die Betlehemihöhle, die auf 4.100 Meter liegt und nur schwer – am besten für geübte Kletterer – zugänglich ist, sowie eine kleine Kapelle.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Georgien sagen
"interessante Reise mit sehr guten Reiseleitern"
Eine sehr interessante Reise mit einigen Einschränkungen. In den zwölf effektiven Tagen im Kaukasus, gibt es viel zu erleben. Ganz großes Glück hatten wir mit unseren drei Reiseführern, welche sehr kompetent waren. Die Hotels waren größtenteils i.O.. Im Intourist-Hotel in Kasbegi waren wir zum Glück nur eine Nacht.
Insgesamt eine empfehlenswerte, aber auch anstrengende Reise, wenn man drei Ländern sehr kompakt in kurzer Zeit kennenlernen möchte.
Ein dickes Minus (deshalb auch nur 8 von 10 Punkten) gibt es für die Anreise am ersten Tag. Der Hinflug mit LOT über Warschau nach Baku sollte 18.50 Uhr losgehen. Durch Verspätung, Umstieg etc. waren wir dann am zweiten Tag 6.15 Uhr (Ortszeit) in Baku. Nach der Verlustmeldung eines Koffers standen wir dann allein vor dem Flughafen und mussten selbstständig und auf eigene Kosten in unser erstes Hotel kommen, wo wir schließlich bis 9.30 Uhr in der Lobby auf unseren Reiseleiter warteten. Frühstück gab es nur auf eigene Kosten, Frischmachen nach 16 Stunden Anreise war nur in der Gästetoilette möglich. Weshalb hier nicht der Direktflug ab Frankfurt möglich war (haben bereits im Sept. 2023 gebucht), wird uns ein Rätsel bleiben. Sehr positiv war die Unterstützung unseres Reiseleiters in Aserbaidschan bei der Wiederbeschaffung unseres Koffers, was sich als äußerst schwierig herausstellte und 4 Tage dauerte.
"Ein sehr spannendes Land"
Wir waren sehr begeistert von dieser Reise. Georgien hat unheimlich viel zu bieten und so konnten wir Berglandschaften bestaunen und an einem anderen Tag im schwarzen Meer baden! Besonders gut hat uns Mestia/Ushguli gefallen (bzw. ganz Svanetien). Unsere Reiseleitung, Busfahrer und die Gruppe waren super und auch der Service bei SKR ist einwandfrei (wir hatten auf unserer Hinreise leider eine Flugverspätung). Alles in allem eine abenteuerliche und unvergessliche Reise!!
"Beeindruckende Reise durch 3 Länder"
Unvergessliche Reise durch den Kaukasus
Die Reise durch den Kaukasus führte uns zu den kulturellen Schätzen Aserbaidschans, den beeindruckenden Landschaften Georgiens, den historischen Stätten Armeniens, und bot ein unvergessliches Erlebnis voller Vielfalt und Schönheit.
"Alles hat gepasst"
Eine wunderbare Reise ! Sie landet in meinen Top Ten ganz oben ! Im laufe der Jahre habe ich einige Reiseleiter*innen kennengelernt, aber die Nona ist ohne Zweifel die beste unter ihnen !
Es hat alles gepasst : die Gruppe, der Reiseverlauf ( insbesondere Svanetien ) , die Hotels, das Essen, einfach alles !
Ich kann Georgien als echten Geheimtipp nur empfehlen
"Ein ausgewogenes Programm"
Es war eine sehr abwechslungsreiche Reise mit vielen Höhepunkten.
"Gut organisierte Reiseleitung"
Es war eine tolle Reise, die Georgien und seine abwechslungsreiche Landschaft und Geschichte sehr gut gezeigt hat. Unsere Reiseleitung hat alles bestens organisiert und ist auch auf unsere Wünsche eingegangen. So waren wir noch in der Prometheus Grotte, die uns alle beeindruckt hat.
Die Hotels waren OK bis sehr gut und das Essen sehr lecker.
Ich würde vorschlagen, in Goudari künftig nur einmal zu übernachten und am zweiten Tag nach dem Ausflug bis nach Gori zu fahren: In Goudari kann kann man gar nichts unternehmen, das Programm ist relativ kurz, so dass wir um 16.00 Uhr schon zurück waren. Die Fahrstrecke am nächsten Tag würde sich dadurch um 2 Stunden verkürzen und man könnte in Kutaisi mehr besichtigen..
Insgesamt ist diese Reise zu empfehlen
"Eine sehr ortskundige Reiseleitung"
Sehr interessante und abwechslungsreiche Route, eine sehr kundige und engagierte Reiseleitung und überwiegend sehr gute Unterkünfte