Helsinki - Hauptstadt und Designmetropole Finnlands
Im Süden Finnlands befindet sich die Hauptstadt Helsinki mit 630.072 Einwohnern. Die 59 Stadtteile sind in 8 Großbezirke als Verwaltungseinheit unterteilt. Offiziell sind 2 Sprachen anerkannt, da die Stadt zum Zeitpunkt ihrer Gründung zu Schweden gehörte. Heute sind noch etwa 6 Prozent der Bevölkerung schwedischsprachig. Das politische, wirtschaftliche, kulturelle und wissenschaftliche Zentrum Finnlands liegt gegenüber der estnischen Hauptstadt Tallinn und in der Landschaft Uusimaa. Bevor der Fluss Vantaanjoki ins Meer mündet, durchfließt er die nördlichen Außenbezirke. Die Hälfte der Stadtfläche besteht aus weitläufigen Parks, Wäldern und Feldern. Helsinki vorgelagert sind etwa 300 Inseln, die sogenannten Schären. Beliebte Ausflugsinseln der Hauptstädter sind Vallisaari, Seurasaari und Korkeasaari. Landschaftlich ist die Küste Südfinnlands von leicht ansteigenden Granitfelsen, zahlreichen Halbinseln und idyllischen Buchten geprägt.
Zwischen Schwedens König und Russlands Zaren – Die Gründung Helsinkis
Schwedische Siedler nahmen im 12. Jahrhundert die Südküste Finnlands in ihren Besitz. Wahrscheinlich leiteten sie den Namen aus ihrer Heimat und von der schwedischen Landschaft Hälsingland ab. So wurde Helsinki im Jahre 1550 unter der Herrschaft von Schwedens König Gustav I. Wasa gegründet und 1808 durch russische Truppen erobert. Doch zunächst war Turku die Hauptstadt des neu entstandenen Großfürstentums Finnland. Als es Russlands Zaren Alexander I. von St. Petersburg nach Turku zu weit war, ernannte er 1812 kurzerhand Helsinki zur Hauptstadt. Zur Errichtung der repräsentativen Bauten wurde der deutsche Architekt Carl Ludwig Engel beauftragt. Unter seiner Leitung entstand das klassizistische Stadtzentrum am Senatsplatz. Seit dem 6. Dezember 1917 ist Helsinki eigenständig.
Helsinki - Vom Klassizismus zum Jugendstil
Ihren Beinamen "Weiße Stadt im Norden" verdankt Helsinki der Architektur des Klassizismus. Nach dem Vorbild St. Peterburgs entstanden Dom, Präsidentenpalast, Nationalbibliothek und Hauptgebäude der Universität. Neben den klassizistischen Bauten ist die Hauptstadt vor allem für ihren Jugendstil bekannt, der als finnische Nationalromantik bezeichnet wird. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte die Bauweise ihren Höhepunkt in Helsinki. Inspiration fanden die Architekten wie Eliel Saarinen im Nationalepos Kalevala. Da die Sagen in der Region Karelien beheimatet sind, wird dieser Jugendstil auch Karelianismus genannt. Wer die Bauweise in Helsinki entdecken möchte, kann gemütlich durch die Stadtviertel Eira, Katajanokka und Kruunuhaka spazieren oder sich in der Schwimmhalle Yrjönkatu entspannen. Hauptbahnhof, Nationalmuseum und Nationaltheater sind weitere Beispiele für diese einzigartige Architektur.
Moderne und Funktionalismus prägen das heutige Stadtbild von Helsinki
Direkt am Hafen, neben dem Marktplatz mit der ältesten Markthalle Finnlands, liegt der Allas Sea Pool Spa Komplex. Er ist ästhetisch ein gelungenes Beispiel für die Verbindung von Funktion und Design mit dem Element Wasser. Im Frühjahr 2016 wurde unweit des Stadtzentrums die Löyly Design-Sauna eröffnet, die sich mit ihrer außergewöhnlichen Architektur aus Holz inzwischen zu einer Attraktion in Helsinki entwickelt hat. Moderne und Funktionalismus wurden vor allem durch einheimische Architekten wie Alvar Aalto geprägt. Seine Konzepte beschäftigten sich mit dem Thema des Organischen Bauens. Zu seinen wichtigsten Bauwerken gehören die Konzert- und Kongresshalle Finlandia, sowie die Technische Universität Helsinki, die heute seinen Namen trägt. Als Designer entwickelte der weltberühmte Finne unter anderem die bekannte Aalto-Vase, Holzstühle und Freischwinger.
Helsinki - Das kreative Stadtviertel Design Destrict
2005 schlossen sich einer lokalen Initiative zufolge 200 Unternehmer zu einem kreativen Netzwerk in Helsinki zusammen. Die Geschäfte mit Schmuck, Design, Mode, Möbel und Antiquitäten erstrecken sich über 25 Straßen. Hier sind die Avantgarde oder die bekannten Marken des Landes vertreten. Dazu gehören auch Kunstgalerien und Showrooms, Restaurants und Hotels, das Design Museum und das Museum für finnische Architektur. Der Park Dianapuisto bildet symbolisch das Zentrum des Viertels, das vom Kamppi und Esplanade zum Punavuori - dem eigentlichen Herz des Design Destricts - verläuft. Auch die Straßennamen werden in Helsinki zweisprachig geführt. Gekennzeichnet sind die teilnehmenden Geschäfte mit schwarz-weißen Aufklebern. Jedes Jahr werden ein Weihnachts- und Designmarkt, sowie eine Designwoche veranstaltet. Mit einem Besucherrekord von 3,4 Millionen Gästen wurde Finnlands größte Metropole im Jahr 2012 zur Welt-Design-Hauptstadt gekürt.
Die Seefestung Suomenlinna vor den Toren von Helsinki
Die Finnenburg aus dem 18. Jahrhundert befindet sich auf 6 miteinander verbundenen Inseln vor den Toren von Helsinki. 1991 wurde die 6 Kilometer lange Festung in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die beliebte Sehenswürdigkeit ist jährlich Ausflugsziel für 900.000 Touristen. Suomenlinna ist heute ein lebendiger Stadtteil von Helsinki, in dem 800 Menschen leben und arbeiten. Neben Wohnungen, Werkstätten, Museen, Veranstaltungsräumen und Restaurants werden ganzjährig hochkarätige Events aus Kunsthandwerk und Kultur angeboten. Das Wahrzeichen der restaurierten Anlage ist das imposante Königstor. Die Bastion ist ab dem Marktplatz in Helsinki nach einer kurzen Fahrt mit der Fähre erreichbar. Wer in den Weißen Nächten den Ausblick auf das Meer bei einem Abendspaziergang oder Picknick genießen möchte, kann mit der letzten Fähre um 2 Uhr nachts wieder ablegen.
Helsinki - Der Senatsplatz und Dom
Der Senatsplatz in der Innenstadt ist einer der schönsten Plätze der Welt. Er befindet sich unweit des Hafens, an einer der Hauptstraßen von Helsinki. In der Adventszeit erwarten die Kinder hier die Ankunft des Weihnachtsmannes. An der Nordseite des Platzes überragt der strahlend weiße Dom – das Wahrzeichen von Helsinki - das klassizistische Ensemble. Den Platz säumen das alte Senatsgebäude mit dem heutigen Sitz des Staatsrates der finnischen Regierung, sowie das Hauptgebäude der Universität Helsinki. Täglich um 17.49 Uhr erklingt eine moderne Komposition finnischer Musiker, die sich von den Gebäuden mit ihrer einzigartigen Anordnung inspirieren ließen. Das Stück dauert etwa 5 Minuten. Die Musik wandert dabei an den Gebäuden entlang. Der beste Ort zum Zuhören befindet sich in der Mitte des Senatsplatzes, am Denkmal von Zar Alexander.
Die Temppeliaukio Kirche – das architektonische Wunderwerk von Helsinki
Als Wunderwerk der Architektur wurde die Felsenkirche 1969 eröffnet und zieht jährlich 500.000 Besucher an. In einen Granitfelsen hinein gebaut, ist sie von außen kaum erkennbar. In zahlreichen Gottesdiensten und Konzerten der evangelischen Gemeinde beeindruckt sie mit ihrer Akustik unter einer 13 Meter hohen Kuppel. Die 180 Fenster des Kupferdaches lassen nur wenig Tageslicht eindringen. Der Boden besteht aus poliertem Beton. Die Wände werden vom Felsen gebildet, durch den mitunter Regenwasser rinnt, das von speziellen Öffnungen im Stein aufgefangen wird. Wer Helsinki besucht, sollte das sich dieses faszinierende Klangerlebnis nicht entgehen lassen!
Was Gäste zu Finnland sagen
"Interessante Reiseziele"
Die Reise ist gut und interessant, vor allem die Reiseziele.
"Hervorragende Hotels"
Es war eine phantastische Reise mit tollen Eindrücken von Land und Leuten. Alles war gut organisiert und klappte reibungslos. Die Hotels waren ohne Ausnahme hervorragend und auch die von skr organisierten Mahlzeiten waren sehr gut und landestypisch. Ein besonderes Lob an unseren ersten Reiseleiter Trung, der uns leider nach 5 Tagen verlassen musste. Da auch unsere Reisegruppe sehr harmonisch war,lautet unser Fazit „jederzeit wieder.“
"Gute Organisation"
In Summe sehr zufrieden, besonders mit Guide und Organisation.
"Hervorragende Reise"
Die Reise war hervorragend organisiert. Besonderen Dank an unsere Reiseführer Monika und Gianni! Der Besuch des lokalen Bauernhofs sollte gemieden werden.
"Fantastische Reise mit vielen Höhepunkten!"
Tolle, sehr kompetente und engagierte Reiseleiter, die "ihr" Land umfassend gezeigt haben - dafür nochmals danke!!! Sehr nette, kleine Gruppe. Das Programm war im Rückblick sehr ausgewogen, auch wenn manche Tage voll und anstrengend waren - was sich bei der Fülle der Themen aber wohl nicht vermeiden lässt ;-). Auch die vielen Flüge waren ein notwendiges Übel, weil es anders nicht möglich gewesen wäre, so viel zu sehen. Die Busse für die Rundreise über Land waren sehr gut. Auch die Hotels waren überwiegend sehr gut - leider war in Saigon ein anderes Hotel, als auf der Homepage aufgeführt, gebucht. Die letzten drei Tage auf Phu Quoc waren ein Traum - das Ressort ein Paradies!
"Ein Erlebnis"
Der Reiseleiter Mohammed war hervorragend!
Er hat die Reise zu einem Erlebnisa gemacht,
Das Hotel in Casablanca und der Riad in Chefchouen waren gut!
Alle anderen Unterkünfte sehr schlecht: unsauber,abgewohnt,renovierungsbedürftig!
Statt so billiger Unterkünfte lieber die Reise etwas verteuern