Schwindelerregende Zugfahrt an der Teufelsnase
Fast senkrecht fährt der Zug in den ecuadorianischen Anden den markanten Felsvorsprung hinab – einst hieß es, dass für den Bau der Bahnstrecke ein Pakt mit dem Teufel eingegangen werden muss. Nicht umsonst heißt der Felsvorsprung an der Bahnstrecke Nariz del Diablo oder auf Deutsch Teufelsnase. Gäste mit Höhenangst sollten bei dieser Zugfahrt besser nicht zum Fenster hinaussehen, alle anderen können eine diabolische Fahrt genießen. Ihr Bahnfahrer kennt sich bestens mit dieser Strecke aus und kennt viele Details zum Bau der Bahngleise und über die Umstände, die zu dieser halsbrecherischen Bahnfahrt geführt haben. Auf dem Dach können Sie aus Sicherheitsgründen aber nicht mehr mitfahren – der Ausblick an der Nariz del Diablo ist aber auch von den Fenstern aus absolut atemberaubend. Erleben Sie in den Anden die Zugfahrt Ihres Lebens und die imposanten Berge aus einer vollkommen neuen Perspektive.
Wissenswertes über den Bau der Zugstrecke
Nur eine halbe Stunde dauert eine der wohl aufregendsten Zugfahrten der Welt, bei der die Gleise für den Zug an einigen Stellen parallel übereinander liegen. Das markanteste Teilstück ist die Nariz del Diablo selbst, denn hier muss der Zugfahrer besonders langsam fahren. Bei dieser spektakulären Fahrt fahren Sie von einer Höhe von 2.300 Metern in Alausi über dem Meeresspiegel in knapp 30 Minuten bis auf 1.800 Höhenmeter in Simbambe hinunter und fahren dabei über die berühmte Teufelsnase. Extrem scharfe Spitzkehren führen steil den Berg hinunter und offenbaren ein einzigartiges Panorama – allerdings eignet sich der Ausblick an der Nariz del Diablo nur für Gäste, die keine Höhenangst haben!
Interessant und vor allem dramatisch ist auch die Geschichte, die sich um den Bau der Eisenbahnstrecke in den ecuadorianischen Anden dreht. Es war Präsident Gabriel Moreno, welcher im 19. Jahrhundert entschieden hatte, dass Quito, die Hauptstadt von Ecuador, mit der Küstenstadt Guayaquil verbunden werden soll. Grund für diese Überlegung war die extreme Landschaft zwischen beiden Städten und die fast unmögliche Kommunikation – Post beispielsweise brauchte im 19. Jahrhundert oft Wochen von Quito nach Guayaquil. Falls die Briefe überhaupt an ihrem Zielort ankamen, denn der Weg wurde nicht umsonst „der Weg der Vögel“ genannt, weil er zu Fuß oder zu Pferde kaum zu bewältigen war. Der Grund für die Zugstrecke war somit klar, doch die Anden erschwerten das Vorhaben ganz erheblich – vor allem das Teilstück rund um die Nariz del Diablo sorgte für große Schwierigkeiten. Letztendlich war es nicht Moreno selbst, sondern sein Nachfolger Eloy Alfaro, welcher sich der Strecke annahm und einen Ingenieur aus den USA für den Streckenbau annahm. So konnte die abenteuerliche Zugstrecke rund um die berüchtigte Teufelsnase zum ersten Mal im Jahre 1908 befahren werden.
Bevor es zur Jungfernfahrt kam, war es jedoch sehr schwierig, überhaupt Arbeiter für die extrem gefährliche Baustelle zu finden. Die Regierung hatte dann die Ureinwohner zum Bau verpflichtet, doch die Höhenluft sorgte dafür, dass diese nicht weiter auf der Strecke um die Nariz del Diablo arbeiten konnten. Mit großen Versprechungen wurden letztendlich 4.000 Jamaikaner auf der Baustelle an der Nariz del Diablo verpflichtet – nur sehr wenige von diesen überlebten den gefährlichen Streckenbau. Bei der ersten Fahrt im Jahr 1908 passierte der Zug übrigens auch schon die Teufelsnase. Damit diese Strecke überhaupt befahrbar wurde, mussten größere Teile der Teufelsnase und von anderen Bergstücken weggesprengt werden. Die Katastrophe beim Bau der Strecke führte dann auch zum Namen Nariz del Diablo, also zum Namen Teufelsnase. Die Amerikaner sagten damals, dass man schon einen Pakt mit dem Teufel abschließen muss, um an dieser Stelle die Gleise zu legen. So entstand der Name Teufelsnase und beruht auf dem tragischen Bau der gesamten Strecke.
Heute wird das 12 Kilometer lange Teilstück rund um die Nariz del Diablo größtenteils von Touristen besucht und die Zugfahrer beweisen sehr viel Fingerspitzengefühl bei der steilen Fahrt. Bis zum Jahr 2007 war die Fahrt auf dem Dach des Zuges noch gestattet und bot atemberaubende Ausblicke auf den Abgrund und auf die umliegende Landschaft. Doch ein herabhängendes Kabel wurde zwei japanischen Besuchern zum Verhängnis, sodass die Fahrt auf dem Dach seit 2007 strikt verboten ist. Auch wenn die Teufelsnase nur noch aus den Zugfenstern sichtbar ist, die abenteuerlichste Zugfahrt der Welt hat dadurch gar nichts von ihrem Reiz eingebüßt. Außerdem hat die ecuadorianische Regierung viel Geld in die Verbesserung der Gleise und in die Sicherheit der Strecke investiert – dadurch wurde das Zugticket für die Einheimischen unerschwinglich. Aus diesem Grund sind heute nur wenige Einheimische mit dem Zug unterwegs. Freuen Sie sich auf eines der größten Abenteuer in den Anden und fahren Sie mit dem Zug rund um die markante Teufelsnase in den Anden von Ecuador!
Angenehmes Klima am Nazir del Diablo
Da ein Ausstieg an der Nariz del Diablo nicht möglich ist, geht es bei den klimatischen Bedingungen eher um die Sicht und um den hereinströmenden Wind. Die Teufelsnase ist ein Bestandteil der Zugstrecke zwischen Riobamba und Sibambe, wobei Sibambe auf 1.806 Metern und Riobamba auf 2.754 Metern liegt. Durch diese Höhenlage ist es an der Teufelsnase gemäßigt von den Temperaturen her, allzu heiß wird es auf dieser Zugfahrt somit das ganze Jahr über nicht. Bei guter Sicht und nicht zu kühler Luft ist die Zugfahrt zur Nariz del Diablo ein unvergessliches Ereignis und bietet die Möglichkeit für ganz besondere Erinnerungsbilder.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Ecuador sagen
"Wunderschöne Traumreise durch atemberaubende Natur"
Eine wunderschöne Traumreise. Sehr gut organisiert. Das Programm zu jeder Zeit gut durchdacht. Es war nie langweilig, aber zu keiner Zeit stressig. Wir hatten 2 Reiseleiter, auf Ecuador ("Festland") Alvaro Vega Estrella, und auf Galapagos Claudia Morena, beide waren sehr engagiert, hilfsbereit und haben sich hervorragend um unsere kleine Gruppe gekümmert. Beide haben uns viel Interessantes, auch Hintergrundwissen, über dieses schöne Land erzählt und uns Land und Leute, vor allem die atemberaubende Natur + Tiere, nähergebracht. Die Unterkünfte waren, bis auf eine Ausnahme, alle gut bis sehr gut.
"Ecuador ist ein sehr schönes Land"
Es war eine hervorragende Reise! Sehr gut organisiert und durchgeführt. Hervorragende Reiseleiter betreuten unsere kleine Gruppe von 12 Teilnehmern. Ecuador ist ein sehr schönes Land. Wir hatten immer ein sicheres Gefühl. In den großen Städten gab es auch eine "Tourismus-Polizei".
"Eine sehr schöne Reise"
- sehr freundliche Menschen
- prima Reiseleiter
"Meine Ecuador & Galapagos Reise"
Dies war meine 3. Reise mit SKR. Auf den früheren Reisen gab es keinen Grund zur Beschwerde. Dieses mal jedoch.
1. Beschwerde vor Ort: Laute Party (von 23:45 - 01:30 Uhr). Diese Beschwerde wurde zuvorkommend zur Kenntnis genommen.
2. Beschwerde über ein Hotel: (im Bad keine Steckdose, kein Föhn, einzige Ablagemöglichkeit der geschlossene Klodeckel). Folgende Whatsapp habe ich auf meine Beschwerde erhalten: "Es tut uns sehr leid, dass Sie sich auch in diesem Hotel nicht wohlfühlen. Solche Eindrücke wirken auf uns schon mal nicht ganz geheuer... usw." Was wäre bei einer dritten Beschwerde? Bekommt man dann Hausverbot bei SKR?
"Eine fantastische Reiseleiterin"
Die Reise war im Land sehr gut organisiert, was vor allem der Reiseleiterin Vibeka Meza zu verdanken war.
Man sollte für diese Reise sehr fit sein. Die dünne Luft bei den Wanderungen sowie die Strecken auf über 3.000m Höhe verlangen einiges. Die Galapagos Inseln sind sehr schön aber mit vielen Bootsfahrten verbunden, die schon mit der Einreise beginnen. Die Begnungen mit den Tieren auf der Straße war ein unbeschreibliches Erlebnis. Der dortige Reiseleiter Cornelio ist eine Art Ranger und in puncto Organisation für die Gruppe mit Vibeka nicht vergleichbar. Leider waren insbesondere die Hotels auf den Galapagos Inseln nicht zu unserer Zufriedenheit. Vor allem das Hotel Loja auf Isabella ist nicht empfehlenswert. Das komplette Programm der Reise war sehr anstrengend, da man kaum freie Zeit zum Luftholen hatte. Ich kann keinem unsere Reisedaten über Weihnachten und Silvester empfehlen. Wir konnten die Galadiner sowie die Rahmenprogramme nicht voll genießen, da wir von der Anreise bzw. vom Programm des Tages ziemlich müde waren. Auch das frühe Aufstehen am nächsten Tag trug nicht zur Feierlaune bei. In diesem Zeitraum sind oftmals Gebäude geschlossen, da auch in Ecuador Feiertage sind. Ansonsten ist Ecuador ein wunderschönes Land und wir sind mit vielen neu gewonnenen Eindrücken nach Deutschland zurückgekehrt.
"Eine fantastische Reise"
Es war eine fantastische Reise. Richard hat Ecuador zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Galapagos war eine tolle Erfahrung, allerdings war die Überfahrt nach Isabela, der Taxiboot-Zubringer sowie die Fahrt nach Bartolomé abenteuerlich und sehr wellig. Landschaft und Tiere entschädigten aber. Der Reiseleiter in Galapagos hatte umfangreiches Wissen, ich hätte mir mehr Persönlichkeit gewünscht.
"Großartige Reiseleiter"
Tolles, umfangreiches Programm
abwechslungsreich, hervorragend organisiert, 2 großartige Guides