Atacamawüste: Zwischen Salzseen, Kakteen und Flamingos
Zwischen Tacna im Süden Perus und Copiapo im Norden Chiles erstreckt sich über rund 1.200 Kilometer eine der trockensten Regionen der Erde: Die Atacamawüste. Die unglaubliche Landschaft wirkt durch gigantische Salzseen, farbige Lagunen, heiße Quellen, meterhohe Kakteen und nicht zuletzt durch das Blau des Himmels und durch die braunen Berge wie von einem anderen Stern. Bei der Atacamawüste handelt es sich um eine faszinierende Region in Südamerika, die mit außergewöhnlichen Naturschauspielen aufwartet und besondere Fotomotive bietet. Aufgrund der Höhe von mindestens 2.000 Metern über dem Meeresspiegel befinden sich in der Atacamawüste auch einige der bekanntesten Observatorien – denn die Atacamawüste ist für einen extrem klaren Nachthimmel bekannt. Sterngucker, Naturliebhaber und Abenteurer: In dieser Wüste ist für jeden Geschmack die passende Sehenswürdigkeit dabei.
Wissenswertes über die Atacamawüste
Die Atacamawüste befindet sich nicht nur im Norden Chiles und im Süden von Peru, sie umfasst auch einen Teil von Bolivien. Interessant ist beispielsweise, dass im Jahresmittel in der Atacamawüste nur rund ein Fünfzigstel der Regenmenge des Death Valley in den USA gemessen wird. Wissenswert ist darüber hinaus, dass es ein Wetterphänomen namens El Niño gibt. Dieses Phänomen tritt etwa alle sechs bis zehn Jahre in der Atacamawüste auf und sorgt für sehr starke Regenfälle, durch die auch die Atacamawüste erblüht. Allerdings sorgt El Niño nur in einigen Bereichen der Atacamawüste für solche Regenfälle, sonst bleibt es in dem riesigen Gebiet sehr trocken und sonnig. Die eher geringen Temperaturen und dieses Klimaphänomen der Atacamawüste sind beide auf den kalten Humboldtstrom zurückzuführen.
Frühe Besiedlungsspuren in der Wüste
Eigentlich ist die Atacamawüste ja eine unwirtliche Weltregion, die durch die geringe Wassermenge für sehr harte Lebensbedingungen sorgt. Trotz dieser Umstände wurde die Atacamawüste schon sehr früh besiedelt – genauer gesagt bereits vor über 20.000 Jahren. So alt sind nämlich die ältesten Mumien der Welt, die in der Atacamawüste gefunden wurden. Mumifizierte Babys mit einem Alter von rund 7.000 Jahren zeugen ebenfalls von einer sehr frühen Besiedlung der Oasen der riesigen Wüstenzone. Bevor die Atacamawüste zum spanischen Herrschaftsgebiet gehörte, zählte das Wüstengebiet ab dem 15. Jahrhundert zum Reich der Inka. Die Atacamawüste war zwischen Chile, Peru und Bolivien sehr hart umkämpft. Im Salpeterkrieg zwischen 1879 und 1884 verlor Bolivien einen Teil des Staatsgebietes an Chile und verlor dadurch auch den Zugang zum Pazifik – ein seitdem weiter andauernder Streitpunkt zwischen beiden Ländern. Die Atacamawüste ist heute noch Lebensraum der Menschen, die in Oasen wie beispielsweise San Pedro de Atacama leben und von anderen Menschen, die Mineralien und auch Salz abbauen. Außerdem ist die Atacamawüste zu einem Magneten für Besucher aus aller Welt geworden. Grund dafür sind die einzigartigen Naturschauspiele, die sich in diesem Ausmaß nur in der Wüste finden und die einen Besuch mehr als reizvoll machen. Mondlandschaften, Salzseen, Flamingos und heiße Quellen in mehr als 4.000 Meter Höhe erklären die Beliebtheit der Atacamawüste.
Die interessantesten Sehenswürdigkeiten in der Wüste
Im riesigen Gebiet der Atacamawüste finden sich viele der schönsten Sehenswürdigkeiten sogar recht nah beieinander, sodass keine extrem langen Fahrtzeiten notwendig werden. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten zählen neben der Salar de Uyuni die Laguna Colorada in Bolivien, der Salar de Atacama neben dem Mondtal rund um die Oase San Pedro de Atacama und die einzelnen Dörfer in der Wüste. Ebenfalls wunderschön sind aber auch die Tatio Geysire auf mehr als 4.000 Metern Höhe. An den Seen und Lagunen können mit etwas Glück Flamingos beobachtet werden und nicht zuletzt sind die Sonnenuntergänge und Sternbeobachtungen in der klaren Höhenluft der Atacamawüste legendär. In den Dörfern ist das harte Leben in der Atacamawüste leichter nachvollziehbar, zwischendurch ergeben sich auf der Fahrt durch die Wüste immer wieder besondere Bildmotive: Wunderschöne Lagunen, meterhohe Kakteen oder einfach die extrem karge und ungewöhnliche Landschaft der Region, an die keine Landschaft in Europa nur annähernd heranreicht.
Flamingos am Salar de Atacama
Der Salzsee ist ein guter Ort, um Flamingos zu sehen und offenbart einmal mehr eine karge und doch wunderschöne Landschaft, wie sie so nur in der Atacamawüste zu finden ist. Der Salar de Atacama liegt auf der chilenischen Seite, nicht weit weg von San Pedro de Atacama und ist zusätzlich ein wunderschönes Fotomotiv.
Der Sonnenuntergang im Mondtal
Das Valle de la Luna befindet sich in der Nähe der ebenfalls sehenswerten Oase San Pedro de Atacama. Im Mondtal wächst fast gar nichts und so erinnert die extrem karge Landschaft wirklich an die Mondoberfläche. Ein unvergessliches Erlebnis ist der Sonnenuntergang im Mondtal und der anschließend aufgehende Mond, der die gesamte Landschaft in surreales Licht taucht. Ein Besuch sollte auf keiner Tour durch die Atacamawüste fehlen.
Farbenspiel an der Laguna Colorada
Rote Algen sorgen zusammen mit dem flachen Wasser für die ungewöhnliche rote Farbe der Laguna Colorada auf der bolivianischen Seite der Atacamawüste. Die Lagune ist ebenfalls ein Ort, an dem Flamingos gesichtet werden können und ist darüber hinaus ein unvergesslicher Ort in der Wüste.
Die riesige Salzpfanne – Salar de Uyuni
Salz, soweit das Auge reicht – der Salar de Uyuni ist sicherlich die berühmteste Sehenswürdigkeit in der Atacamawüste. Der riesige Salzsee glitzert in der Sonne und ist faszinierend und zugleich unglaublich. Außerdem ergeben sich durch die besonderen Lichtverhältnisse vor Ort sehr ungewöhnliche Perspektiven, die in einzigartigen Bildern festgehalten werden können.
Eine der trockensten Zonen der Erde
Bei der Atacamawüste handelt es sich um eine der trockensten Regionen der Erde – es gibt dort Flecken, wo seit Beginn der Wetteraufzeichnungen noch kein Tropfen Regen gefallen ist. Dementsprechend ist das Klima der Atacamawüste sehr sonnig, klare Tage und sternenklare Nächte sind die Regel. Darüber hinaus ist das Klima der Atacamawüste ein typisches Wüstenklima: Heiße Tage und kühle Nächte. Durch den alles abkühlenden Humboldtstrom ist es nicht so heiß wie in anderen Wüsten der Erde, doch tagsüber sollten Sie sich auf Temperaturen um die 30 Grad einstellen. Nachts sind Minustemperaturen möglich und sogar sehr wahrscheinlich, sodass die Kleidung entsprechend angepasst werden sollte.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Chile sagen
"Toller Reiseleiter"
Wir haben das erste mal über SKR gebucht und waren sehr zufrieden.Unser Reiseleiter Mauricius war absolute Spitze .
"Reise mit unvergesslichen Momenten"
Es war eine anstrengende und tolle Reise, die uns unvergessliche Momente und Aussichten beschert hat.
"Schöne Südamerika-Rundreise"
Gute Organisation, kompetenter und sympathischer Reiseleiter, gute Hotels!
"Die Reise ließ uns staunen"
Die Reise lässt den Südamerika-Neuling jeden Tag staunen. Ein Höhepunkt jagt den anderen. Alles ist gut organisiert. Die Hotels sind durchwegs gut. Die Kondition muss stimmen, um den Takt mitmachen zu können. Mit unserem sympathisch und leidenschaftlich agierendem Reiseleiter Christian fühlten wir uns immer sicher und konnten Natur, Bauwerke und Menschen jederzeit genießen.
"Eine perfekt organisierte Rundreise"
Jeder Tag bot neue Highlights. Ein unvergessliches Erlebnis war die Uyuni Salzwüste und die Kultur der Inkas mit Machu Pichu.
"Unvergessliche Eindrücke"
Die Reise hat eine unglaubliche Menge an unvergesslichen Eindrücken gebracht. Zwar war die Reise anstrengend - 4.500 Meter Höhe sind in keinem Alter einfach. Aber dennoch kann ich die Reise jedem empfehlen, der die Länder und die Leute kennenlernen möchte. Neben den bekannten Sehenswürdigkeiten gab es auch viele gleichermaßen interessante Sehenswürdigkeiten zu sehen, die hinter den allseits bekannten in Nichts zurückstehen. Volle Zufriedenheit mit all den Eindrücken.
"Einzigartige Erlebnisse"
Diese Reise bietet eine Fülle an Highlights! Jeder Tag ist vollgepackt mit einzigartigen Erlebnissen. Vor allem die vielseitigen Landschaften der drei Länder werden in Erinnerung bleiben. Am Ende der Reise ist es schwierig zu sagen, was einem am Besten gefallen hat. Ob das der Flug über die Nazca Linien war oder das Auftauchen von Machu Picchu aus dem Nebel oder die Jeep Fahrt über die Salar de Uyuni. Jedes dieser Erlebnisse war ein Highlight! Vergessen sollte man jedoch nicht, auf welchen Höhen man sich bewegt und dass das tweilweise anstrengend werden kann. Vor allem die kleine Wanderung auf der Isla del Sol zur Ecolodge (fast auf 4000 Meter Höhe) mit den über 350 Stufen kann eine Herausforderung sein. Ist man jedoch oben angekommen, wird man mit einem sagenhaften Ausblick über den Titicacasee bis zu den Anden belohnt. Wir bereits bei einigen anderen Rezensionen erwähnt, sollte man unbedingt an warme Kleidung denken, da es nach Sonnenuntergang sehr schnell kalt werden kann.