Reisebericht Vielfältiges Georgien
Jahrtausendealte Kultur
Das Land an der Schwelle zwischen Asien und Europa ist für viele ein unbeschriebenes Blatt und doch hat es eine ganze Reihe kultureller wie landschaftlicher Höhepunkte zu bieten. Georgien ist die Heimat zahlreicher Sagen. So brachen die Argonauten und Jason hierhin auf, um das „Goldenen Vlies“ zu holen und Kutaissi gilt als „Stadt des Goldenen Vlieses“. Auch die Sage des Prometheus, der auf Jupiters Geheiß von Vulcanus zur Strafe an den Kasbeg geschmiedet wurde, ist hier zu Hause. Auf dem Gebiet Georgiens fand man zudem die bislang ältesten Schädelknochen aus dem euro-asiatischen Raum, deren Alter auf 1,8 Mio. Jahre datiert werden.
Die Wurzeln des heutigen Georgiens reichen bis in das erste Jahrtausend vor Christus zurück und bis in dieser Zeit beginnt auch die Siedlungsgeschichte der Höhlenstadt Uplisziche, einer in den Felsen gemeißelten Stadt, die einst ein florierendes Zentrum an der Seidenstraße war. Georgien erklärte bereits im 4. Jahrhundert das Christentum zur Staatsreligion, doch existieren hier verschiedene Glaubensgemeinschaften friedlich auf engstem Raum nebeneinander. Synagogen, orthodoxe und armenische Kirchen sowie Moscheen reihen sich Tür an Tür. Die Vielfalt an sakraler Kunst und Architektur zeigt sich besonders in der Hauptstadt Tbilissi, wo sich mittelalterlicher Baustil, Klassizismus, Gotik, Renaissance, Barock sowie islamische und maurische Architektur zu einer einmaligen Mischung vereinen. Einige der Kirchen und Klöster, wie z.B. die Dschwari-Kirche in der ehemaligen Hauptstadt Mzcheta, sind von der UNESCO in die Liste der Welterbestätten aufgenommen worden. Georgische Volks- und Chormusik, Volkstänze, eine eigene Sprache und eine eigene Schrift, die seit dem 5. Jh. belegt ist, sind weitere Zeugnisse der vielfältigen, traditionsreichen und einmaligen Kultur Georgiens.
Gastfreundliche Menschen
Zur Kultur des Landes zählen immer auch die Menschen und ihre Bräuche. Die Georgier sind sehr gastfreundlich und freuen sich über jeden, der ein Interesse an ihrem Land zeigt. Die Gastfreundschaft kann sich auch in üppigen Gastmahlen zeigen, wobei es üblich ist, dass sich alle um einen großen Tisch herum versammeln und dann erst eine Auswahl von Vorspeisen für die Allgemeinheit auf den Tisch gestellt wird, bevor die warmen Hauptmahlzeiten kommen. Auch Gesang und Tanz zählen oft zu den „Zutaten“ eines großen Gastmahles. Spezialitäten der georgischen Küche sind u.a. Fladenbrote, gefüllte Teigtaschen, Schaschlik und Chatschapuri, eine Art „Käsebrot“, das überall in Georgien zu finden ist. Natürlich darf dabei ein edler Tropfen nicht fehlen. Georgien gilt als Wiege der Weinkultur und die Tradition des Weinanbaus reicht schon 7.000 Jahre zurück. Besonders im Südosten des Landes in der Region Kachetien wird viel Wein angebaut und produziert. „Vielfalt ist Trumpf“ trifft in Georgien nicht nur auf Religionen und Architektur zu, sondern auch auf den Wein: In Georgien sind mehr als 500 verschiedene Rebsorten bekannt und viele von ihnen werden noch heute aktiv angebaut.Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Georgier lässt sich am besten durch ein Sprichwort ausdrücken, das gleichzeitig so etwas wie ein georgisches Motto für den Umgang mit Gästen ist: „Der Gast kommt von Gott“.
Vielfältige Natur
Genauso facettenreich wie die Landschaft präsentiert sich auch die Tier- und Pflanzenwelt. So gibt es nicht weniger als 300 Pflanzenarten, die ausschließlich in Georgien vorkommen. Darüber hinaus ist Georgien auch ein Paradies für Vögel.Vielfalt ist auch das Stichwort für die Natur. Zwar sind 40% des Landes mit Wald bedeckt, wobei sich viele Wälder besonders in den Gebirgsregionen noch das Prädikat „Urwald“ verdienen, doch reicht das Spektrum der Landschaften von Hochgebirge über das Schwarze Meer bis hin zu subtropischem Sumpfland, Steppen und Halbwüsten. Die Berge des Großen Kaukasus erreichen Höhen von über 5.000 Metern und ein Besuch der Halbwüste David Gareja mit seinen unvergleichlichen Höhlenklöstern stellt ohne Frage einen Höhepunkt einer jeden Georgien-Reise dar. Das milde und mediterrane Klima brachte Georgien den Spitznamen „Italien des Ostens“ ein. Da es im Sommer bisweilen recht heiß werden kann, sind die besten Reisezeiten für Georgien Mai/Juni und September/Oktober.
Sicher und unkompliziert nach Georgien reisen
Die Anreise nach Georgien ist einfach und unkompliziert wie nie zuvor. Seit Mitte letzten Jahres benötigen Touristen zur Einreise kein Visum mehr, es genügt ein Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über den Reisezeitraum hinaus gültig sein muss. Zudem sind für eine Reise nach Georgien auch keine Impfungen vorgeschrieben. Angst bezüglich der Sicherheitslage müssen Teilnehmer an der SKR-Reise nach Georgien nicht haben und niemand sollte sich von den Reisehinweisen des Auswärtigen Amtes abschrecken lassen. Aufgrund der ethnischen Vielfalt gibt es in Georgien zwar einige Krisengebiete, doch wird SKR seine Gäste niemals in diese Regionen führen. Die Zusammenarbeit mit einem Partner vor Ort, der seit über 10 Jahren Reisen durch Georgien organisiert, garantiert Ihnen ein sicheres und unbeschwertes Reisevergnügen. Die einheimische, deutschsprachige Reiseleitung steht Ihnen stets mit Rat und Tat zur Seite und gibt Ihnen auch Hinweise zum richtigen Verhalten. Da der Lebensstandard in Georgien nicht mit dem unsrigen zu vergleichen ist, sollte z.B. in den Städten wie Tbilissi und Kutaissi eine auffällige Zurschaustellung von Wertgegenständen vermieden werden, doch ist dies eine Vorsichtsmaßnahme, die auf alle Großstädte überall auf der Welt auch zutrifft und eigentlich selbstverständlich sein sollte.
Die Gäste sind bei SKR und seinem georgischen Partner also in den besten Händen! Einer Erkundung dieses zugleich vielfältigen, liebenswerten und noch weitgehend unentdeckten Landes steht somit nichts im Wege!
Autor: