Elefant an Wasserquelle

SKR Reisemagazin: Südafrika

02.05.2019

Reisebericht Südafrika: Teil 1

ein Interview mit der ehemaligen SKR-Mitarbeiterin Katrin

Gruppenfoto Nelson Mandela-Gefängnis

Es spricht viel für eine Reise nach Südafrika. Unsere ehemalige Mitarbeiterin Katrin hat schon viel Positives über das Land gehört und wollte nun einmal selbst herausfinden, warum alle immer von Südafrika als Reisedestination schwärmen. Katrin durfte eine SKR-Reisegruppe begleiten und hat dabei in kleiner Gruppe das echte SKR-Feeling erleben dürfen. Wir waren neugierig und haben im Rahmen unseres Südafrika Reiseinterviews nachgefragt, warum auch unsere nächste Reise vielleicht nach Südafrika gehen sollte und welche Südafrika Reisetipps sie uns dafür mitgeben kann. Lesen Sie all das hier im Reisebericht Südafrika Teil 1.


Sehenswürdigkeiten Südafrika, Strand Herz

Was hat dich im Vorhinein bereits an Südafrika fasziniert?

Katrin: Ich hatte während meiner Ausbildung schon viel mit Südafrika zu tun. Damals habe ich den Slogan „Die Welt in einem Land“ kennengelernt, den man oft mit Südafrika in Verbindung bringt. Ich konnte nie so ganz nachvollziehen, was das genau bedeuten soll – und ein bisschen übertrieben klang der Slogan auch. Aber ich weiß jetzt: Südafrika hat Küsten, Weinregionen, außergewöhnliche Tiere, verschiedene Kulturen, unzählige Sprachen und so viel mehr. Auch den Aktivitäten sind kaum Grenzen gesetzt: Man kann klettern, baden, wandern – von Extremsport über Naturreisen bis hin zu reinem Badeurlaub. Ich könnte noch so viele weitere Südafrika Reisetipps geben.

Im Vorfeld meiner Südafrika Rundreise wollte ich einfach sehen, in welcher Form sich der Slogan vor Ort wirklich ausdrückt. Die unzähligen Möglichkeiten vor Ort und die landschaftliche sowie kulturelle Vielfalt vermitteln in der Tat den Eindruck, als würde man viele verschiedene Länder bereisen – es ist aber einzig und allein Südafrika.

Gospelchor der Kubu Lodge

Was war dein Highlight in Südafrika?

Katrin: Das Highlight meiner Reise war die Übernachtung in einer Lodge und die Geschichte, die uns dort erzählt wurde: Die Lodge-Inhaber machen ein Mal pro Jahr einen Ausflug mit ihren Mitarbeitern. Auf einem dieser Ausflüge von Hoedspruit im Nordosten nach Kapstadt im Südwesten war das Auto liegengeblieben. Daraufhin begannen die Angestellten gemeinsam ein afrikanisches Gospellied zu singen, für eine gute und sichere (Weiter-)Fahrt. Kurze Zeit und ein paar Handgriffe später hat das Auto dann wieder funktioniert. Aufgrund dieses Ereignisses haben die deutschen Lodge-Inhaber das stimmliche Potenzial ihrer Mitarbeiter erkannt, woraufhin nach dem Ausflug innerhalb der Belegschaft ein Gospelchor gegründet wurde.

Auch wir kamen während unseres Aufenthalts in den Genuss dieses tollen Chores: Die SKR-Reisegruppe saß an einem Barbecue-Abend um den Grill herum und der Gospelchor hat für uns gesungen – ein wahrer Gänsehautmoment für uns alle. Das Tolle ist, dass der Gospelchor dieser südafrikanischen Lodge im Rahmen einer kleinen Tour mittlerweile auch die Heimat der Inhaber, also Deutschland, näher kennenlernen durfte. Sie haben hier in verschiedenen Kirchen in Deutschland gesungen und hatten sogar einen Auftritt auf der Domplatte in Köln. Ein paar Reiseteilnehmer meiner Reisegruppe sind an diesem Tag sogar extra nach Köln gekommen, um den Gospelchor dort noch mal singen zu hören.

Diese Begegnung vor Ort und die Hintergrundgeschichte war wirklich ein Highlight für uns alle in Südafrika.

Zebras im Kruger Nationalpark

Was war das für ein Gefühl, die Tiere in freier Wildbahn zu sehen?

Katrin: Es ist natürlich ein ganz anderes Gefühl, als die Tiere im Zoo zu sehen. In den Nationalparks, wie zum Beispiel dem Krüger Nationalpark, können die unterschiedlichsten Tiere ja einfach überall rumlaufen. Das heißt, man sieht dort auch an jeder Ecke Zebras, was natürlich am Anfang ein ungewohntes Gefühl ist. Bei dieser Südafrika Reise haben wir leider nicht so viele Tiere gesehen. Das liegt aber auch an der Weitläufigkeit des Krüger Nationalparks: Er hat eine Fläche von knapp 20.000 Quadratkilometer und ist damit ungefähr so groß wie Rheinland-Pfalz. Wir konnten aber dennoch Löwen und Elefanten sehen, was uns alle schon sehr beeindruckt hat.

Viel spannender fand ich aber noch die Raststätten auf dem Weg zum Krüger Nationalpark. In Reservaten kann man dort nämlich als Privatperson auch wilde Tiere halten. Da war dann also auf der einen Seite die Tankstelle und auf der anderen Seite die unendlich weite Landschaft sowie ein nahegelegenes Wasserloch, wo wir eine Menge Nashörner, Zebras, Strauße und Gnus beobachten konnten. Ich hatte bei einer anderen Reise durch Tansania schon vier der Big Five gesehen – allerdings fehlten mir noch Nashörner. Und so konnte ich dann bei der Raststätte meine persönlichen Big Five „voll machen“.

Wasser sparen in Südafrika

Was hast du von den Menschen vor Ort oder von deren Kultur mitgenommen?

Katrin: Ich fand sehr spannend zu sehen, dass sich die Kulturen innerhalb Südafrikas auch noch mal sehr voneinander unterscheiden. Der Norden bei Johannesburg ist ein bisschen rückschrittlicher als der Süden rund um Kapstadt. Während man im Norden noch häufiger auf Weiße trifft, die gedanklich noch in der Kolonialzeit stecken und das Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich hier sehr eindeutig ist, ist die Kapregion im Süden deutlich entspannter, offener und positiver.

Weil die Kapregion unter einer langen Dürre gelitten hat, stand die Kapstadt vergangenes Jahr kurz vor dem „Day Zero“, dem Tag, an dem die Stadt kein Trinkwasser mehr gehabt hätte. Obwohl diese Katastrophe abgewendet werden konnte, ist die Wasserknappheit noch immer präsent. Daher sind in der Kapregion Unmengen von Schildern, die mit „Please save water“ daran erinnern, dass man möglichst viel Wasser sparen sollte. Mein Lieblingsschild auf allen öffentlichen Toiletten war: „If it’s yellow, let it mellow. If it’s brown, flush it down“. Frei übersetzt also – nur die großen Toilettengänge sollten heruntergespült und dafür kostbares Wasser verwendet werden. Es gibt in Kapstadt auch Reglementierungen, wie lange die Einheimischen duschen dürfen. Der Klimawandel und die schwierige Wassersituation werden also an jeder Ecke thematisiert, um die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren. Allerdings – um nochmal auf die Südafrikaner zurück zu kommen – habe ich die Schilder als unaufdringlich empfunden. Sie schienen damit eher den Gemeinschaftsgedanken stärken zu wollen: Wenn wir alle etwas dazu beitragen, dann können wir es schaffen. Deswegen haben mich insbesondere die Menschen in und um Kapstadt nachhaltig in ihrer lockeren, aber bewussten Lebensweise beeindruckt.

Zum Südafrika Reisebericht Teil 2 

Welche weiteren Orte in Südafrika sehenswert sind und welches außergewöhnliche Fleisch in Südafrika an jeder Ecke angeboten wird, erfahren Sie in Teil 2 des Interviews mit unserer SKR-Mitarbeitern Katrin.


Erleben Sie Südafrika hautnah!

Stellen Sie sich auch schon vor, wie Sie sich in einer gemütlichen Lodge wilde Geschichten erzählen? ... wie es ist, auf Augenhöhe mit den Big 5 zu sein? ... wie Sie einem Gospel-Chor in Kapstadt lauschen? Dann kommen Sie doch auch mit SKR Reisen nach Südafrika.

Wenn Sie Katrins Südafrika Rundreise nachreisen wollen, das ist sie: 13-tägige Rundreise Südafrika kompakt erleben. Wir haben aber auch noch ein paar andere Südafrika Rundreisen im Angebot – vorbeischauen lohnt sich. Natürlich wie immer in kleinen Gruppen mit maximal 12 Gästen.

Zu den Südafrika Rundreisen


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