Festung von Kruja

SKR Reisemagazin: Albanien

13.05.2019

Reisebericht Albanien –

Mit dem SKR-Geschäftsführer auf der Balkanhalbinsel

Albanien ist ein traumhaftes Reiseziel – das findet auch Christoph, Geschäftsführer von SKR Reisen. Schon in seiner Kindheit verbrachte er viele Urlaube in Kroatien und Slowenien, was in ihm den Wunsch weckte, noch mehr vom Balkan zu entdecken. Über die Jahre hinweg hatte ihn ein Studienkollege aus dem Kosovo immer wieder eingeladen, dessen Heimat zu erkunden. Doch irgendwie kam es nie dazu, diese Einladungen wahrzunehmen. Erst als Christoph kürzlich in Bari und der Region Apulien in Italien unterwegs war, fasste er einen Entschluss: Dieses Jahr wolle er die Balkanregion besser kennenlernen! Schließlich trennte ihn nur noch das Adriatische Meer von Albanien und den anderen Balkanstaaten – geografisch gesehen war er also schon fast da. 

Ob die Reise in der Nebensaison empfehlenswert ist und warum die Albaner stundenlang Kaffee trinken können, erfahren Sie in diesem Reisebericht.


Adriatisches Meer vor Albanien

Was war dein Highlight bei der Reise nach Albanien?

Christoph: Das waren in der Tat zwei Dinge. Erstens waren wir in der absoluten Nebensaison dort unterwegs, also Ende Oktober, Anfang November. Trotzdem hatten wir fantastisches Wetter. Es waren oft 28 Grad und wir hatten die Strände Albaniens komplett für uns. In Verbindung mit dem traumhaften Meer war das natürlich optimal. Für mich ist das ein immenser Mehrwert, wenn man an Urlaubszielen wirklich Raum und Platz hat und dann diese wunderbare Natur einfach genießen kann. Deswegen bieten wir auch viele Albanien Reisen im September und Oktober an.

Glockenturm von Ruine von Gjirokastra

Mein zweites Highlight meines Albanien Urlaubs waren Städte wie Berat oder Gjirokastra. Gerade Berat war sehr eindrucksvoll. Wir haben dort zunächst die Altstadt erkundet. Später meinte unsere Reiseleitung dann, wir sollten uns noch die Burg oberhalb von Berat anschauen. Wenn man dann „Burg“ hört, denkt man bei einem Urlaub in Albanien vielleicht erst einmal an eine kleine Burgruine. Was uns dort oben aber erwartete, war im Endeffekt eine Burganlage, die Ausmaße wie ein kleines Dorf hatte. Das war sehr beeindruckend und natürlich auch spannend, weil uns unsere Reiseleitung unglaublich viel zur Geschichte von Berat erzählen konnte.

Gjirokastra von oben

Was macht Albanien und die dortigen Kulturstätten in deinen Augen einzigartig?

Christoph: Das ist wirklich besonders an Albanien: Viele Städte oder Bauwerke sind wie ein Schatz, der noch nicht poliert ist und von dem noch nicht so viele Menschen wissen. Man erkennt diesen Schatz aber oftmals erst, wenn man vor Ort ist und sich richtig darauf einlässt: Erst dann bekommt man eine Idee davon, mit was für einem kostbaren Kulturschatz man es in Albanien wirklich zu tun hat.

Burg von Berat

Was hast du zum ersten Mal in Albanien gegessen und welches landestypische Gericht kannst du empfehlen?

Christoph: Ich habe in Albanien auf jeden Fall viele leckere Gerichte gegessen. Zum Beispiel gab es einmal frischen Fisch – der war sehr köstlich. Ansonsten ist die albanische Küche eine Fusionsküche. Es mischen sich italienische, also mediterrane Einflüsse mit griechischen und türkischen Geschmacksrichtungen und Zubereitungsformen. Ganz oft bekommt man aber auch typische Hausmannskost, wie man sie sich im Balkan vorstellt: viel Gegrilltes, viel Fleisch und „ehrlich“ zubereitetes Essen. Pommes schmecken in Albanien einfach noch nach richtigen Kartoffeln.

SKR-Rucksack in Albanien

Was hast du von den Menschen vor Ort mitgenommen und welche neuen Erkenntnisse hast du über Albanien gewonnen?

Christoph: Was ich vor meiner Albanien Reise noch nicht wusste, ist des Albaners liebster Sport – nämlich Kaffee trinken. Egal wie es den Menschen grade so geht oder wie sie wirtschaftlich dastehen: das tägliche Kaffeetrinken lassen sie sich nicht nehmen. Die Albaner sitzen dann zahlreich in Cafés, trinken ihren Espresso und nehmen sich dafür auch ausgiebig Zeit. Zu welcher Uhrzeit auch immer man durch die Straßen läuft: die Cafés sind voll und man hat sofort das Bedürfnis, sich dazuzusetzen, die Menschen zu beobachten und sich in Gespräche mit Einheimischen verwickeln zu lassen.

Ich habe in Albanien erlebt, dass das Leben wirklich draußen stattfindet. Es herrscht überall ein recht südländisches Flair, aber dabei viel mehr Ruhe. Der Espresso wird eben nicht – wie vielleicht in Italien – im Stehen an der Bar getrunken, sondern im Sitzen, mit viel Gelassenheit und einer Flasche Wasser. Die Cafés sind allesamt recht unprätentiös, aber dafür gibt es in den Städten, wie zum Beispiel Berat, einen Boulevard, da reiht sich ein Café ans Nächste. Dazu sieht man, dass die älteren Menschen sich fürs Flanieren noch schön und klassisch anziehen, mit Anzug und Hut, zum Beispiel. Und so setzen sie sich dann auch stundenlang in ein Café.

Burg von Gjirokastra

Würdest du noch mal nach Albanien reisen und wenn ja, warum?

Christoph: Da unser Albanien Urlaub relativ kurz war, hatten wir vor Ort wenig Zeit zum Wandern. Wir waren leider nur einmal im Nationalpark Llogara und das war wunderschön – aber dort gibt es noch so viel mehr zu sehen und entdecken! An Albanien liebe ich zum Beispiel die geniale Mischung von Meer und fantastischer (Berg-)Landschaft im Landesinneren. Hinter jeder Kuppe und jeder Kurve gewinnt man immer wieder eine neue Perspektive – beim Wandern, Autofahren oder Radfahren. Diese Vielseitigkeit macht Albanien wirklich zu einer Top-Reisedestination.

Serpentinen in Albanien

Inwiefern spürt man in Albanien, dass das Land nun seit ca. 30 Jahren keine sozialistische und kommunistische Prägung mehr hat?

Christoph: Albanien ist ein sehr weltoffenes Land, in dem ich eine Symbiose von Kulturen und Religionen erlebt habe. Mehr als die Hälfte der Albaner sind muslimisch, es gibt aber auch einen großen Anteil an Christen und anderen Religionen. Dort steht einfach eine Kirche neben einem Kloster neben einer Moschee. Die zahlreichen Weltkulturerbestätten in Albanien – beispielsweise auch die Städte Berat und Gjirokastra – haben die Auszeichnung der UNESCO auch deswegen erhalten, weil das kulturelle und religiöse Miteinander so harmonisch verläuft.

Weinkeller in Albanien

Auch für alle Weinfans ist Albanien ein spannendes Pflaster. Da die Menschen ja erst seit Ende des Sozialismus privatwirtschaftlich tätig sein können, entwickelt sich Albanien gerade erst zu einem Weinland mit tollen Weinregionen und Weingütern. Mithilfe von italienischen Kellermeistern und viel „learning by doing“ haben viele albanische Weine schon eine wirklich tolle Qualität erlangt. Davon dürfen sich unsere Gäste zum Beispiel auch bei einer Weinverkostung auf verschiedenen Weingütern überzeugen lassen. Man kann Albanien also wirklich mit allen Sinnen erleben.

Vielen Dank, Christoph, für den schönen Albanien-Reisebericht!

Autorin & © Fotocredit: Christoph A., Geschäftsführer


Ihre Albanien-Reise wartet auf Sie!

Von Deutschland aus ist Albanien in weniger als 2 Flugstunden zu erreichen. Kommen Sie mit SKR Reisen auf unsere 10-tägige „Albanien: Höhepunkte”-Rundreise – erleben Sie eine perfekt abgestimmte Rundreise in kleiner Gruppe mit einer tollen Reiseleitung, die den Kontakt zu den Einheimischen herstellt und Ihnen alle Fragen rund um die Geschichte des Balkans beantworten kann.


Sie suchen weitere Tipps und Informationen zu Albanien? Hier werden Sie fündig. 

Kontakt

+49 221 93372-0 info@skr.de