Santorini

SKR Reisemagazin

13.05.2019

Porträt: Reiner Grunwald (Reno)


Lust und Freude am Malen sind das Wichtigste

Biographisches

Bereits als 8-jähriger zeigte sich seine künstlerische Neigung - er schenkte seiner Lehrerin seine erste Plastik, einen Schneemann mit 7 Knöpfen.
Dennoch war der Weg zum Künstler nicht so einfach vorgezeichnet – es stellten sich viele Schwierigkeiten in den Weg, nicht zuletzt die Absage an der Kunstakademie Nürnberg.
Reno studierte daraufhin Theaterwissenschaften, Philosophie und Kunstgeschichte in Erlangen, später schwenkte er um auf Germanistik und Französisch für das Lehramt, worin er 1983 sein Examen ablegte.
Seine Malleidenschaft wurde erneut geweckt durch einen Studienaufenthalt in Paris mit Mal-Erfahrungen und vielen Träumen auf der berühmten „Place du Tertre“. Hier, vor allem aber 1979 bei einem Aufenthalt auf der Insel Ios festigte sich die Idee, Maler zu werden. Auf Ios hatte er in autodidaktischen Studien vor allem seine Technik der Aquarellmalerei verfeinert. So kehrte er auch nach seinem Examen 1983 auf die Kykladen zurück, um dort als Straßenmaler zu arbeiten.
Frau Luise Müller, Geschäftsführerin von SKR, entdeckte Reno dort bei einem Besuch auf Santorini.
Seit dieser Zeit leitet er Aquarellkurse für SKR in Deutschland und im Ausland, hier vorwiegend auf der Insel Patmos in Griechenland.
1994 wurde er Preisträger des ARTI-Kunstwettbewerbs der Zeitschrift „Palette“ und 1999 gewann er den 1. Ansbacher Kunstpreis für seine Theaterbilder.

Technik und Kursinhalte

Der Schwerpunkt seines Schaffens liegt im Aquarell. Durch Verwendung von verschiedenen Hilfsmitteln wie Feder, Tusche, Holzstab oder Schwamm verleiht er der Malerei mit Wasserfarben außergewöhnlichen Ausdruck und höchste Spannung.
Durch seine Werke zieht sich vor allem ein Grundmotiv: Städteansichten. Er zeigt die Städte auf romantischen Spaziergängen und findet immer wieder ungewöhnliche Blickwinkel, vor allem auf das Alte, das Verfallene mit seinen ästhetischen Reizen. Die häufige Schieflage der Häuser in seinen Bildern ist dabei nur formalistisch zu sehen.
Durch seine langen Aufenthalte in Griechenland sind natürlich auch südländische Motive sein Thema
Der Unterricht
Seine persönliche Einstellung zur Malerei spiegelt sich auch in seinen Kursinhalten wieder: Nicht Vormalen und nur Zuschauen lassen, sondern das Fördern des eigenen Zugangs zur Malerei, das Lösen von Blockaden sieht Reno als seine Aufgabe.
Durch viel Lockerheit und Spaß verliert jeder bei ihm die Angst vor Erfolgsdruck oder vor Versagen.

Arbeitsmittel
Die Mittel dazu sind so einfach wie wirkungsvoll: jeder hat zwei Hände zum Malen, diese werden einfach auch mal pur benutzt oder „Blind malen“, im Dämmerlicht malen, mit Bambusrohren oder Langhaarpinseln experimentieren, Gruppenbilder oder gemeinsames Arbeiten an einem Projekt, Gesichtslandschaften malen.
Auch in der Technik wird spielerisch experimentiert: Spachteln der Farbe, zurück zu den Ausdrucksformen des Kindes (an Klee orientiert) oder auch mal das Zeichnen nach dem Vorbild der Grossen Meister, ungeliebt aber als Grundlage des Verstehens unentbehrlich.

Lust und Freude am Malen vermitteln

Jeder Mensch hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Er wird daher auch nur dort in der Malerei heimisch werden, wo ihm seine eigene Ausdrucksweise Zugang zu ihr verschafft.
Nur: Wollen muß man, Lust und Freude haben, Neugierig sein und vor allem – Lust und Frust des eigenen kreativen Ausdrucks als ganz normale menschliche Reaktion verstehen.

 

Finden Sie hier weitere Griechenland Geheimtipps.


Sie suchen weitere Tipps und Informationen zu Griechenland? Hier werden Sie fündig. 

Kontakt

+49 221 93372-0 info@skr.de