Andalusien

SKR Reisemagazin: Andalusien

13.05.2019

Meine Andalusien-Rundreise


Reisebericht einer begeisterten Teilnehmerin

Bei unserem Willkommenstrunk im Hotel in Ronda beäugten wir uns alle „schamungslos“ und schon am ersten Abend konnten wir bei einem gemeinsamen Bummel durch die Stadt die Eindrücke der spanischen Lebensart einatmen. Es tat gut, dass die ersten beiden Nächte in Ronda geplant waren, denn so konnte jeder auf seine Art abschalten und ankommen. Am ersten Tag nach den Führungen in dieser wunderbaren Stadt trank ich mit einigen Spezeln aus der Gruppe einen Kaffee am Platz und mit Verwunderung sahen wir, wie andere Leute zu Bussen hetzten, die Stirnen in Schweiss gebadet, alle möglichen Sprachen flogen durch die Luft. Simone meinte nur trocken, dass sind die von den ganz schnellen Rundreisen, in drei Tagen ganz Andalusien und dann noch die ganze Welt.
Wir gönnten uns noch einen Drink und wenn Ihr mich fragt, liebe Freunde, warum ich so ausführlich über diese erste Szene rede, dann will ich nur damit sagen, wie schön es war, mit Zeit in unsere Rundreise einzutreten.

 

Auf der Weiterfahrt Richtung Sevilla durch die Gebirgswelt machten wir halt in Grazalema. In diesem Gebirgsstädtchen gefiel es uns allen wunderbar. Jede Ecke, jeder Winkel bot etwas Besonderes und dazu kam diese einzigartige Bergluft mit Kräuterdurft. Bei einer kleinen Wanderung schwor ich mir, in Zukunft meine Knochen liebevoller zu behandeln, andererseits waren meine Gedanken auch noch in der Geschichte um Ronda verstrickt: eine interessante Art die Vergangenheit mit der Gegenwart zu vereinen.

Von Sevilla habe ich als tiefsten Eindruck das Klingen der Kastagnetten behalten. Wir gingen durch eine Gasse und ich konnte in ein Flamencoübungszentrum hineinspitzen. Aber der Klang hing für mich über der ganzen Stadt und hat alles umgeben, von den grossen Monumenten bis hin zu den kleinen Gassen mit ihren Orangenbäumchen. Wie Ihr wisst, tanze ich selbst Flamenco hier in München ( in aller Bescheidenheit und mit viel Ehrfurcht für diese Kunst), sodass mich gerader dieser Eindruck vielleicht tief berührte.

Eine Stadt, die mir sofort in das Herz wuchs, ist Córdoba. Eigentlich kann ich nicht beschreiben, was mich so bewegt hat. Die Moschee mit ihrem Säulenwald, die schöne Altstadt oder einfach das herrliche Vermischen zwischen Grösse und Einfachheit. Ich hatte dort viele Momente, wo ich nur ruhig dasass und das Leben um mich herum aufnahm. Vielleicht war ich hier schon in einem Leben zuvor, denn es ist auch eine Stadt des Rechtes und der grossen Wissenschaften und auch der Poesie.
Jeder Tag der Reise war ausgefüllt und ich denke, jeder unserer Gruppe hat etwas Besonderes mitgenommen. Ich freute mich sehr auf Granada, unsere letzte Stadt, natürlich auch wegen seiner berühmten Alhambra, aber auch weil die Stadt mit ihren Vierteln, wie z. Beispiel dem berühmten Albayzin, eine spezielle Anziehungskraft auf mich ausübt. Und am Abend würden wir auch einen ausgezeichneten Flamenco besuchen. Das war natürlich für mich ein Schmankerl, wie Ihr Euch denken könnt.

Es war ein wunderbarer Ausklang der ersten Woche der Rundreise, denn anschliessend stand mein Zimmer für mich bereit in meiner Zweitheimat,
dem Castillo San Rafael. Darüber brauche ich Euch nichts mehr zu erzählen; Ihr müsst es ja schon in –und auswendig von meinen Erzählungen kennen. Wir fuhren an der Sierra Nevada vorbei bis hinunter zur Mittelmeerküste und dort nahmen wir auch Abschied von unserer liebevollen Reiseleitung und wurden, wie immer, mit offenen Armen in San Rafael begrüsst.

C. G. aus München

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