Jordanien hat mehr zu bieten, als die Felsenstadt Petra, aber eben auch diese ...
Ausgehend von der quirligen Hauptstadt Amman mit ihren vielen Millionen Einwohnern, überfüllten Straßen unter der Woche und nahezu himmlischer Ruhe am Freitag und Samstag, besuchten wir die antike Stadt Jerash. Eine absolut beeindruckende Ausgrabungsstätte und kulturelle Quelle, die einen aufgrund der Größe schon sprachlos zurücklässt. Weiter ging es zu den Wüstenschlössern rund um Madaba mit beeindruckenden und teilweise richtig gut erhaltenen Mosaiken aus der römischen bzw. byzantinischen Zeit. Vom Mount Nebo konnten wir dann, wie einst Moses und auch Papst Johannes Paul II, ins gelobte Land schauen. Man fühlte sich in sehr alte, vergangene Zeiten zurückversetzt.
...und dann eben Petra ...
Wir kannten dies bereits durch einen Tagesausflug im Rahmen einer Kreuzfahrt. Diesmal hatten wir insgesamt 3 Tage Zeit, auch die kleineren und größeren Wege, abseits der Hauptroute über Schatzhaus bis zum Theater zu erkunden. Die Aussicht vom Kloster, nach einem mehr oder weniger leicht beschwerlichen aber machbaren Anstieg, war definitiv die Mühe wert. Hier gilt es traumhafte Blicke auf die umliegende Landschaft zu entdecken. Die zweite Wanderung zum Opferplatz, hält ebenfalls so manche visuelle Überraschung parat und beruhigt die Seele im Inneren.
Da wir von Sonntag bis Dienstag in Petra verweilten, hatten wir ebenfalls die Möglichkeit "Petra by Night" zu besuchen. Dies war die einzige Enttäuschung dieser Reise und aus unserer Sicht einen Besuch nicht wert. Vielleicht haben wir einfach zu viel erwartet, aber aufgrund der Masse der Besucher, kam hier einfach keine Atmosphäre rüber. Vor lauter Menschen konnte man weder die Lichter sehen, noch die eigentlich schöne Stimmung vor dem Schatzhaus genießen.
Weiter gings zum Wadi Rum, welches wir auf einer 4 stündigen Geländewagenfahrt erkundeten. Der erhoffte Sonnenuntergang fiel zwar aus, trotzdem war es eine wundervolle Tour durch die Landschaft.
Meine Partnerin und ich hatten für den Abreisetag über unseren Guide eine Ballonfahrt optional organisiert. Ein unvergleichliches Erlebnis, dass sicherlich auch für viele andere Reisende in Frage kommen kann. Über Aquaba mit viel freier Zeit zum Erkunden der Altstadt und dem Badeerlebnis am Toten Meer ging es dann nach einer wundervollen Reise wieder zurück in die Heimat.
Die Hotels waren durchweg sehr gut, das Essen hervorragend und die Freundlichkeit der Menschen ist hervorzuheben. Unser Guide Abdul Kareem machte diese Reise durch seine freundliche und hilfsbereite Art zu einem unvergesslichen Erlebnis. Durch ihn erfuhren wir viel Wissenswerte rund um Land, Leute und Religion. Ihm gilt unser ganz besonderer Dank, denn ohne ihn wäre es wirklich nur halb so eindrucksvoll gewesen.