Wegen dem verheißungsvollen Klang von Städtenamen wie Samarkand und Buchara (auch den Kindheitsleseerinnerungen), den erhofften Farben und Formen, der Ornamentik in der islamischen Architektur sind wir nach Usbekistan gereist. Gefunden haben wir viel viel mehr. Neben den manchmal schwindelerregend schönen, prachtvoll rekonstruierten Medresen, Moscheen usw. fanden wir überall freundliche, offene und interessierte Menschen, faszinierendes meisterliches Kunsthandwerk aller Art, ein Land im Aufbruch zwischen noch gelebter Tradition und überall spürbarer vorwärts drängender Moderne. Dank unserer professionell und mit Herz & Verstand arbeitenden, didaktisch versierten, erfahrenen Reiseleiterin Irada Juldaschewa konnten wir uns Usbekistan nähern, seine Seele erspüren, auch problematische Dinge im Land versuchen zu verstehen. Wir sind Irada wegen ihrer bildhaften Darstellungsweise sehr gern gefolgt. Dass wir mit verschiedenen Transportmitteln (Bus, Auto, Zug, Flugzeug) unterwegs waren, hat auch das Reisen abwechslungsreich gemacht. Perspektivwechsel! Die Kleingruppe ist eine tolle Erfindung. Es war ein ausgesprochen entspanntes gemeinsames Unterwegssein. Für die große Rundreise würden wir empfehlen - auch wieder für den Perspektivwechsel - die unübersehbare Kultur und Architektur der Sowjetzeit mit ins Programm zu nehmen. Ohne diese ist Usbekistan nicht zu verstehen. Außerdem entlastet es die Augen und man freut sich dann wieder auf die nächste Moschee. Wer etwas russisch spricht, ist in Usbekistan klar im Vorteil...