"hochinteressant, aufstrebend"
Die Reise erweiterte bisher eher rudimentäre Kenntnisse überein Land im Aufbruch, indem "alte" und "neue" Welt, für Besucher inspirierend, aufeinander treffen. Die Reise war intensiv, fordernd, bewusstseinserweiternd und wurde von einer sehr eloquenten, fachkompetenten, sensiblen und Organisationsgeschick integrierenden Reiseleiterin (Berta) begleitet . Die Hotels, die Verpflegung entsprachen gutem internationalen Standard. Die "Vorzeige-Sehenswürdigkeiten" wurden sachkompetent erläutert und im historischen Kontext präsentiert. Einige Transportmittel (Kleinbusse) waren nicht auf die Altersstruktur der Gruppe abgestimmt. Die "Familienabende" entsprachen eher einem "Schaukochen", als einer Chance ins wirkliche" Leben einzutauchen. Da gab es eher ein paar Distanz schaffende Floskeln als Interesse an einem Gespräch. das stand im Kontrast zu den vielen aufgeschlossenen, freundlichen, kontaktfreudigen, gastfreundlichen, neugierigen Menschen, denen man auf der Strasse begegnete, von denen man auch individuell, sehr zurückhaltend angesprochen wurde. Für uns war die Freizeit jeweils ein Gewinn, weil wir da viel näher am Leben der Usbeken dran waren, u.a. auch bei den Visiten in verschiedenen Fußballstadien in Taschkent, Samarkand und Buchara. Die Lokalitäten , insbesondere beim Abendessen, wurden drei Mal (Buchara 1.Abend, Taschkent erster und letzter Abend) von extrem lauter Musik (Technofolklore) determiniert, sodass keine Gespräche möglich waren. Die Fahrt ins Ferganatal, war trotz der fantastischen Keramik, ermüdend: einmal per Zug hin und innerhalb 24 Stunden per Bus zurück...bei der Busfahrt durch die Wüste wären mehrere Stops (nicht nur Pinkelpausen) sinnvoll: Begreifen kommt auch von Anfassen, z.Bsp. Sand , Pflanzen, Baumwolle. Klar, die Besichtigungen der "Festungen" waren ein Erlebnis, aber eben auch "Vorzeigeobjekte".
Der Abflugtermin Sonntagfrüh 2:40 Uhr ist kontraproduktiv. Meine Frau musste Montag wieder zur
Arbeit...
Usbekistan ist hochinteressant, aufstrebend, sauber, leider im westlichen "Konsumfahrwasser",
Taschkent, Samarkand, Buchara sind moderne Metropolen, "boomen", sollten aber ihr spezielles, orientalisches Flair unbedingt als extrem erhaltenswert pflegen und nicht ausländischen Investoren zum Erzielen von Maximalprofit fahrlässig "opfern".
Die Menschen sind angenehm im Umgang und zurecht selbstbewusst.
Der Strassenverkehr ist chaotisch, aber die städtische Infrastruktur sehr großzügig angelegt.
Klar, in der Wüste holpert es noch ein bissel...
Das größte Problem-Wassermangel und die Folgen für das Klima- ist erschütternd.
Aber die bildungshungrige, weltoffene Jugend wird es richten... davon bin ich überzeugt.
Der SKR-Gast bewertete folgende Reise:
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