Wir waren mit 3 uns zuvor fremden Mitreisenden unterwegs in einem Kleinbus. Englisch sprechender Klasse-Fahrer und hervorragender Guide, Sidi Arbia Mustapha. Mustapha hat uns sein Land in hervorragender Weise näher gebracht: Ob Historie, Bräuche, Staat, Religion, Menschen, Sprache, Kunst, Architektur, Natur - nie blieb er eine Erklärung schuldig. Einen so gebildeten, erfahrenen, dabei freundlichen und humorvollen Führer bei geführten Reisen findet man selten! Er hat auch viel dazu beigetragen, dass wir ein freundschaftliches Gruppengefühl entwickelt haben.
Die Tour heißt Marent, aber in "MARokko ENTspannt" sind schon ca. 1.800 km in 11 Tagen.zu bewältigen, d.h. entspannen erfolgt manchmal im Fahrzeug. Die äußeren Sitze im Hyundai-Bus hinten sind nicht immer so bequem und verlangen von Zeit zu Zeit nach Rotation in der Gruppe. Unser Eindruck ist auch, dass ein Start der Route von Casablanca aus die etwas öde Busfahrt von Marrakech dorthin erspart. Damit hätten wir auch mehr Zeit für Casablanca gehabt. Ansonsten ist das eine einmalige Rundreise durch das Land von den Sehenswürdigkeiten her.
In den Riads haben wir uns alle sehr wohl gefühlt: Ob in einer Medina oder am Rand der Wüste, immer tritt man in ein malerisches, kunstvolles und zauberharftes Ambiente. An den Unterkünften gab es nur marginale Kritiken, die sich vermeiden ließen, würde man in Hotels 5-Sterne-Plus gehen; dort würde man nicht nicht das landestypische Flair genießen, dafür aber erheblich mehr zahlen. Und eine Unterkunft wie "Palais Tinmel" zum krönende Abschluss in Marrakech ist kaum zu toppen, Geschweige denn ohne Führer in den Gassen der nördlichen Medina zu finden!