"Ein beeindruckendes Land..."
Die Mongolei ist ein beeindruckendes Land: die Weite der Steppe, die rosafarben blühende Wüste Gobi, die abwechslungsreiche Landschaft, all die Pferde-, Rinder-, Kamel-, Schaf- und Ziegenherden, die frei umherlaufen und all die anderen Tiere, die wir auf unseren Wanderungen und Fahrten entdecken konnten: Wildpferde, Steinböcke, eine Schlange, ein Murmeltier, viele Ziesel, Pfeifhasen, immer wieder große Greifvögel, Antilopenherden..., die beinahe unvorstellbare Anzahl der Sterne, die nachts, wenn der Stromgenerator abgeschaltet wurde, über dem Ger (Jurte) zu sehen waren... Sehr zufrieden waren wir auch mit unserer sehr gut informierten Reiseleiterin und unserem Fahrer, bei dem wir uns jederzeit sicher gefühlt haben, auch wenn die Pisten manchmal abenteuerlich waren.
Doch eine große Enttäuschung war das Essen. Für meinen Freund und mich ist ein wesentlicher Anteil eine Reise auch das Essen. Wir reisen normalerweise individuell - doch in der Mongolei haben wir es uns aufgrund der Entferungenen und Straßenverhältnisse nicht zugetraut - und sind es nicht gewohnt Touristenfraß vorgesetzt zu bekommen. Leider war es aber das, was es in den Ger-Camps zu essen gab. Zu allem Überfluss war es auch noch meist Touristenfraß, der sich an chinesische Reisende wendete, also eine schlechte Imitation der chinesischen Küche. So mussten wir in einem Land, in dem traditionell überhaupt keine Hühner gehalten werden, etwa dauernd "chicken" essen. Gerade bei einem Reiseanbieter, der den Namen "Studienkontakt-Kontakt-Reisen" trägt und mit dem Selbstverständnis, das SKR auf seiner Internetseite vertritt, sollte man erwarten können, dass man zumindest die Wahl hat, mongolisches Essen oder den Touristenfraß zu essen. Nur sehr selten gab es die Gelegenheit eine mongolische Nudelsuppe zu essen oder einen Milchtee zu trinken, nicht einmal für Fahrer und Reiseleiter, die oft die ganze Saison mit Touristen unterwegs sind. Auch für sie ist das Essen eine heftige Zumutung. Im Übrigen haben viele Reisende mit Durchfällen und Übelkeit zu kämpfen, wie uns unsere Reiseleiterin berichtet hat. Könnte das wohl daran liegen, dass in wirklich jedem Ger-Camp Salat auf den Tisch kommt? Gerne auch als Vorspeise, die man direkt vor sich hingestellt bekommt. Nun, mein Freund und ich haben nach dem ersten Schrecken die Regel "cook it, peel it or leave it" eisern eingehalten, die meisten unserer Mitreisenden nicht und die meisten von ihnen hatten dann auch mit Magen-Darm-Geschichten zu tun. Vielleicht wäre es hilfreich, wenn sich SKR dafür einsetzen würde, dass weniger Salat und stattdessen mehr gekochtes Gemüse auf den Tisch kommt, wenn es schon kaum mongolisches Essen gibt.
Mein Vorschlag für SKR-Reisen, falls Sie nun sagen, dass Sie als kleiner Reiseanbieter keine Möglichkeit haben das Essen in den Ger-Camps umzuorganisieren: Planen Sie doch wenigstens die Mittagessen so ein, dass sie in einem kleinen authentischen Lokal in einem Dorf oder einem kleinen Städtchen unterwegs eingenommen werden können, sodass die Reisegruppe zumindest einmal am Tag in den Genuss mongolischen Essens kommt.
Vielen Dank für Ihre offene und ehrliche Rückmeldung! Wir freuen uns, dass Ihnen die Mongolei so gut gefallen hat und Sie mit Ihrer Reiseleitung sehr zufrieden waren. Ihre Anmerkungen bezüglich des Essens in den Ger Camps haben wir aufgenommen und befinden uns momentan mit unserem Partner vor Ort in Rücksprache um unseren Gästen in Zukunft mehr lokale Speisen anbieten zu können.
Der SKR-Gast bewertete folgende Reise:
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