Die Reise in den tiefen Orient war vielseitig und schön, hatte aber auch Mängel. Das sogenannte 5 Sterne Strandhotel in Salala war 80 km von Salala entfernt, hatte keinen Badestrand, war von Wüste umgeben und von europäischen Billigheimern belegt. Anstelle eines Moskitonetztes im Zimmer war der Gast schriftlich per Hinweisschild an Scheiben aufgefordert , die Fenster immer verschlossen zu halten, damit keine Insekten hereinkämen! Geht es noch? Die letzten 3 Tage dort waren unschön. Wir konnten nicht mal Salala kennenlernen. Das wunderbare Abendleben dort Salala blieb uns komplett verwehrt. Wo soll man Baden, wenn der Hotelstrand nicht begehbar wegen spitzer Steine ist. Weiter runter wäre Badestrand, aber da war kein einziger Schatten. Ihre Reiseinfo diesbezüglich ist eine Mogelpackung. Die Termine bei den Einheimischen waren zum Teil lieblos und ohne wirklichen Kontakt. Die einzige Gelegenheit, auch mal das dortige Frauenleben kennenzulernen- Besuch in einer Fraueninitiative Maskat, war ohne Gespräch, ohne Empfang- reinmarschieren, Ware ansehen, herumstehen, rausmarschieren.
Mein Höhepunkt war der Wüstenbesuch, wo dennoch die ganze Nacht ein lauter Generator Stille raubte. Es war kein Raum, mal etwas zu schlendern, außer 2x im Souk Salala und Maskat/Marrat.
Der Reiseleiter war sehr engagiert und keine Frage war ihm zu viel. Die Omanis waren alle sehr sehr freundlich und unaufdringlich. Betörend fand ich die durchweg orientalische Architektur, die wunderschöne Kleidung der Einheimischen, die Ursprünglichkeit. Leider gab es kaum wirklich alte Gebäude und Ortsteile mit Charme. Bei Salala werden sie gerade plattgewalzt für einen Riesenhotelkomplex.