Die Reise hat sich auf jeden Fall gelohnt! Die Sehenswürdigkeiten in den Städten auf der alten Seidenstraße sind beeindruckend. Das Ferganatal ist interessant, aber ob sich der Aufwand für die Fahrt über den Pass wirklich lohnt, ist eine Frage. Die Aussicht auf der Fahrt ist grandios, allerdings wurde auf dem Hinweg nicht angehalten, auf dem Rückweg war ein Stop geplant, aber da fuhren wir leider durch dichte Regenwolken, Pech gehabt. Die Seiden- und Keramikmanufaktur sind sehenswert, die Aufführung des Puppentheaters kann man sich allerdings getrost schenken.
Die Usbeken sind sehr offen und suchten immer wieder das Gespräch mit uns. Wir haben das ganz besonders in Buchara erlebt, wo wir auch das Glück hatten, das Fest "Seide und Gewürze" zu erleben. Die allgegenwärtige Polizei und die Kontrollstellen auf den Landstraßen -speziell die Passkontrollen auf dem Ferganpass - sind für uns schon etwas gewöhnungsbedürftig, auch die Fotografierverbote an Brücken und in der Taschkenter U-Bahn sind schwer nachvollziehbar, aber andererseits liegt das Land halt in einer politisch instabilen Gegend...
Die Hotels waren bis auf das in Samarkand alle o.k., gut ausgestattet und meist zentral gelegen. Nur das Hotel in Samarkand (Hotel Latif) war das genaue Gegenteil, zwar mit sehr netten Besitzern, aber schlecht ausgestattet und dazu noch weit außerhalb des Zentrums (zu Fuß knapp 1 Std).
Der Reiseleiter Ruhshed konnte zwar die Sehenswürdigkeiten und Geschichte des Landes gut rüberbringen, machte aber dennoch einen eher unmotivierten und distanzierten Eindruck auf mich.