1. Lage und Unterbringung
Das Kloster liegt sehr schön in Ottobeuren. Die Umgebung ist schön, der kleine Marktplatz und mehrere Geschäfte liegen in unmittelbarer Nähe zum Kloster. Ebenso der Wald in dem sich auf vielen Pfaden herrlich spazieren gehen lässt.
Die Zimmer sind einfach und sauber. Es sind in jedem Zimmer zwei getrennte Betten sowie ein durch einen Einbau abgegrenztes Bad mit Waschbecken, Toilette und Dusche. Je nach Lage im Kloster sind die Zimmer auch sehr ruhig.
Auf den Fluren sowie in den Zimmern kann es bedingt durch die Architektur recht kalt werden. Die Zimmer können aber geheizt werden.
Das Kloster selbst bietet viele Besichtigungsmöglichkeiten, die Teilnahme an allen Gottesdiensten ist möglich.
Für ein gemütliches Beisammensein am Abend stehen den Besucher Gemeinschaftsräume zur Verfügung.
Im Kloster selbst ist nur im Aufenthaltsraum ein Fernseher, nicht auf den Zimmern. Zudem gibt es kein WLAN und der Handyempfang ist meist nicht besonders gut. Aber man bucht ja einen Aufenthalt im Kloster um zur Ruhe zu kommen…

2. Verpflegung
Die Küche war absolut toll. Nicht nur dass in einer Gruppe von nur sieben bis acht Teilnehmern vier unterschiedliche Ernährungsformen (vegan, vegetarisch, getreidefrei und auch Fleisch) möglich gemacht wurden, das Essen war zudem immer noch sehr lecker. Zum Essen gibt es meist Getränke, diese können aber auch separat erworben werden. Hier könnte der Preis für alkohlfreie Getränke aber niedriger bzw. diese im Preis inbegriffen sein.

3. Das Seminar: „Meditation und der Mut, der zu werden, der man ist“ mit Karl-Ludwig Leiter
Das Seminar eignet sich für vollkommene Neulinge in der Mediation ebenso wie für bereits erfahrenere Teilnehmer. Es findet jeden Tag in drei Abschnitten statt. Vormittags von 09.00-12.00 Uhr: hier sind eine Stunde Gespräch und zwei Stunden Meditation vorgesehen. Nachmittags von 14.00-16.00 Uhr ist eine reine Meditationssitzung (kann auch ausgelassen werden) und abends von 19.30-20.30 Uhr ist ein einstündiger Vortrag. Meditiert wird im Sitzen, abwechselnd mit Phasen des achtsamen Gehens, wozu sich die wundervollen langen Gänge im Kloster bestens eignen.
Durch das Seminar erlernt man sehr gut die Grundladen der klassischen Zen-Meditation. Karl-Ludwig Leiter ist ein ausgezeichneter Lehrer für alle Fragen rund um den Buddhismus, die Mediation und die Annäherung an die Thematik „Wer bin ich?“. (siehe dazu auch das Buch von Karl-Ludwig Leiter „Wie vor Was“)
Das Seminar kann einen durchaus berühren und weckte in mir den Wunsch weiter zu üben.

Ich würde die Teilnahme an diesem Seminar jedem empfehlen, der sich für den Buddhismus und / oder für Mediation interessiert, eine ruhige Zeit im Kloster verbringen möchte oder irgendwo anders in sich ein „Ja“ spürt wenn er diese Zeilen liest.