Berg der Kreuze - Heiliger Ort der Katholiken
Schon von Weitem fällt der Blick der Reisenden auf eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Litauens: auf den Berg der Kreuze. Im Laufe der Geschichte immer wieder zerstört, ist der nur circa zehn Meter hohe Doppelhügel mit den unzähligen Kreuzen unter dem Namen Berg der Kreuze zum Symbol für den Widerstand der Bevölkerung und den tiefen Glauben der katholischen Litauer geworden. Seit 1991 gilt der Berg der Kreuze als heiliger Ort der Katholiken. Aus aller Welt kommen die Gläubigen auf den Hügel, um ein Kreuz aufzustellen oder einen Rosenkranz aufzuhängen. Im Jahre 2000 wurde ein im Auftrag des Papstes Johannes Paul II. erbautes Kloster am Berg der Kreuze errichtet, das heute der Kontemplation und als Ort des Gebets dient.
Wie viele Kreuze es sind, lässt sich nicht zählen
Der Berg der Kreuze ist in der Nähe der Stadt iauliai (deutsch: Schaulen) zu finden. Erreichbar ist die Sehenswürdigkeit über die Fernverkehrsstraße A12, die iauliai mit der lettischen Landeshauptstadt Riga verbindet. Genaugenommen handelt es sich beim Berg der Kreuze nicht um einen Berg, sondern um einen Doppelhügel, da der Berg der Kreuze kaum höher als zehn Meter ist. Über eine kleine Holztreppe gelangen Pilger und Besucher auf den Berg der Kreuze, um dort zu beten, ein Kreuz aufzustellen oder einen Eindruck von der großen Vielfalt der Kreuze zu bekommen. Wie viele es genau sind, lässt sich kaum sagen. Ende der 1990er wurden weit mehr als 50.000 Kreuze auf dem Berg der Kreuze und dem danebenliegenden Areal gezählt. Hinzukommen noch zahlreiche Rosenkränze, die an den Querstreben aufgehängt wurden. Das leichte Klappern im Wind verleiht dem Berg der Kreuze ein ganz besonders mystisches Flair.
Der Berg und Kreuze und seine wechselvolle Geschichte
Es wird vermutet, dass der Berg der Kreuze bereits im Mittelalter als Gebet- und Opferstätte gedient hat, bis er 1348 durch Kreuzritter dem Boden gleichgemacht wurde. Dieses Schicksal wiederholte sich viele Male. Besondere Bedeutung erlangte der Berg der Kreuze im 19. Jahrhundert, als sich die Litauer gegen die russische Obrigkeit wehrten und den Berg zum Symbol des Widerstandes machten. Seit dieser Zeit begannen die Menschen, Kreuze aufzustellen, um an ihre im Kampf gefallenen Familienmitglieder zu erinnern und ihnen auf dem Berg der Kreuze ein Denkmal zu setzen. Auch sollen einige Kreuze für Aufständische errichtet worden sein, die auf dem Berg der Kreuze hingerichtet worden waren. Unter der Stalin-Regentschaft wurden Kreuze zum Gedenken an verschleppte Litauer errichtet, die aber immer wieder vom Regime zerstört wurden. Eine große Zerstörungsaktion fand 1961 statt, als der Berg der Kreuze mit Bulldozern abgerissen wurde. 2.179 Kreuze sollen es damals gewesen sein. Weitere Abrissaktionen folgten, bis Litauen wieder unabhängig war. Die Menschen ließen sich jedoch nicht davon abhalten, weiterhin Kreuze auf den Berg der Kreuze zu bringen. 1990 soll die Anzahl der Kreuze auf dem Berg der Kreuze bereits 40.000 betragen haben.
Der Berg der Kreuze und seine Legenden
Zwei verschiedene Legenden erzählen, wie der Berg der Kreuze einst entstanden ist. Die erste berichtet von einem Fürsten aus Vilnius, der vor 300 Jahren einen Prozess führte. Auf seinem Weg nach Riga passierte er den Hügel und schwor, auf dem Berg ein Kreuz zu stiften, falls er vor Gericht erfolgreich sein würde. Der Prozess ging zu seinen Gunsten aus und er ließ das erste Kreuz errichten. Bald taten es ihm viele andere Menschen nach. Die zweite Legende zum Berg der Kreuze ist noch eindrucksvoller. Der Vater einer schwer erkrankten Tochter wachte an ihrem Bett und hatte einen ungewöhnlichen Traum. Eine weißgekleidete Dame forderte ihn auf, auf dem Hügel ein Kreuz aufzustellen, damit seine Tochter wieder gesund würde. Der Mann tat, wie ihm geheißen. Nach seiner Rückkehr war seine Tochter geheilt. Die Erzählung dieses Wunders verbreitete sich schnell, sodass viele Menschen mit Sorgen weitere Kreuze errichteten und den Hügel so zum Berg der Kreuze machten.
Der Berg der Kreuze und seine heutige religiöse Bedeutung
Seit der Unabhängigkeit Litauens im Jahre 1991 hat sich der Berg der Kreuze als nationaler Wallfahrtsort etabliert. Es gibt keine speziellen Wallfahrtstermine, doch ist der Andrang von Pilgern gerade zu den hohen christlichen Feiertagen besonders groß. Gern genutzt wird der Berg der Kreuze als Hintergrundmotiv für Hochzeitsfotos und auch nach Geburten führt die Menschen ein Gang zu der heiligen Stätte. Die Bedeutung als Symbol des Glaubens unterstrich Papst Johannes Paul II., als er 1993 den Berg der Kreuze besuchte. Er hielt eine Messe unter freiem Himmel ab, die von 100.000 Gläubigen besucht wurde. Zu diesem Zeitpunkt gab er dem Franziskaner-Orden den Auftrag, den Berg der Kreuze als katholisches Heiligtum zu pflegen und ein Kloster zu bauen. Der Klosterbau wurde im Stil eines litauischen Kreuzes rund um einen Kreuzgang errichtet. Bis zu 16 Franziskanern dient das Kloster als Wohnstatt. Im Inneren befindet sich neben dem Gebetsraum eine kleine Kapelle, deren Fenster einen Blick auf die zahllosen Kreuze ermöglichen. Eines davon stiftete 1993 der Vatikan. Es wurde am Anfang der Treppe aufgestellt, von der aus der Berg der Kreuze bestiegen wird.
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Was Gäste zu Baltikum sagen
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Die Reise an sich ist sehr schön und kann ich empfehlen.
Ich hatte nach der Rundreise noch 5 Tage Verlängerung in Tallinn gebucht. Jedoch hat SKR vergessen diese zu Buchen. Somit musste ich im Hotel erst einmal zahlen. Fehler können passieren. Aber nicht das SKR nicht erreichbar ist und der Gast mehrere Tage auf eine Reaktion von SKR warten muss.
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Unsere Reiseleiterin war auf vielen Ebenen außergewöhnlich beschlagen und mit viel Humor ausgestattet. Eine tolle Kombination!
Bei den Hotels hätte ich mir manchmal einen besseren Standard gewünscht, in Riga war das Hotel perfekt. Insgesamt eine tolle Zeit und Reise. Dankeschön.
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Hier hat wirklich alles von A bis Z Hand und Fuß gehabt. Nach Buchung haben wir unsere Reiseunterlagen und Broschüren rechtzeitig bekommen, die Flugreise (sowohl Hin- als auch Rückflug) mit Air Baltic war sehr angenehm. Der Transfer klappte vorzüglich und das Reiseprogramm ließ keine Wünsche offen. Wir waren mit unserer Reiseleiterin Daiva höchstzufrieden, der Busfahrer war mit seiner umsichtigen Fahrweise eine wahre Freude und über die Unterbringung in den verschiedenen Städten (Vilnius, Kaunas, Kleipeda, Riga,Tartu und Tallinn) können wir auch nicht meckern. Wir haben viel erlebt und uns rundherum in besten Händen aufgehoben gefühlt. Deswegen können wir SKR Reisen in jedem Fall weiterempfehlen.
"Klasse Busfahrer"
Alles in allem eine wirklich schöne und abwechslungsreiche Reise, was auch an den liebenswerten Mitreisenden lag. Hervor zuheben ist auch der tolle Bus inclusive mega tollem Busfahrer!!!
"Unbedingt zu empfehlen!"
Eine sehr tolle, interessante , gut organisierte Reise mit einer Super Reiseleiterin.
"Sehr zufrieden"
Das erste Mal mit SKR unterwegs und sicher NICHT das letzte Mal.
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Bei dieser Reise durch das Baltikum war alles sehr gut organisiert. FrauLilija B.führte unsere Gruppe mit großer Fachkompetenz auf sehr nette Art, hervorragend.