Skopje - vielfältig, lebendig und faszinierend
Skopje ist nicht nur die Hauptstadt Nordmazedoniens, sondern als Großstadt, in der etwa ein Viertel der nordmazedonischen Bevölkerung lebt, auch das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Die verkehrsgünstig am Fluss Vardar gelegen Stadt ist eine der ältesten Ansiedlungen im Herzen des Balkans, wie auf etwa 4000 v. Chr. datierte jungsteinzeitliche Funde im Bereich der Festung Kale auf einem Hügel über Skopje zeigen. Die wechselvolle Geschichte der Region hat in Skopje zahlreiche faszinierende Spuren hinterlassen. Noch heute ist die Stadt ein lebendiger Schmelztiegel der unterschiedlichsten Völker und Kulturen.
Skopje: Geschichte am Schnittpunkt von Kulturen
Nachdem das Gebiet um die heutige Stadt Skopje in der Antike zunächst von verschiedenen thrakischen Stämmen beherrscht worden war, trat die Siedlung, die den Namen Scupi trug, mit der Eroberung durch die Illyrer im 3. Jahrhundert v. Chr. In das Rampenlicht der Geschichte. Schon im folgenden Jahrhundert geriet die Stadt unter römische Herrschaft, die hier ein Militärlager errichtete, welches die Keimzelle für die spätere Festung Kale bildete. Nachdem Skopje im 6. Jahrhundert n. Chr. durch ein Erdbeben weitgehend zerstört worden war, ermöglichte der in der Nähe geborene byzantinische Kaiser Justinian einen aufwändigen Wiederaufbau. Nach dem Einfall der Slawen wechselte die Stadt allerdings häufig die Herrschaft zwischen dem bulgarischen und dem byzantinischen Reich. Schließlich wurde Skopje mit den umliegenden Gebieten im 14. Jahrhundert für mehr als 500 Jahre Teil des osmanischen Reiches. Nach den blutigen Balkankriegen, im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg, gehörte Skopje zusammen mit weiten Teilen des Balkans zum Königreich Jugoslawien, das nach dem Zweiten Weltkrieg sozialistisch wurde. Erst nach dem jugoslawischen Bürgerkrieg konnte Nordmazedonien mit seiner Hauptstadt Skopje schließlich erstmals die Unabhängigkeit erlangen.
Antike Bauwerke in Skopje
Trotz der zahlreichen bewaffneten Konflikte in und um Skopje sind zahlreiche Bauzeugnisse aus der langjährigen Besiedlungsgeschichte erhalten geblieben. Die ältesten noch heute sichtbaren Gebäude stammen aus der Römerzeit. Besonders beeindruckend ist das Aquädukt, dessen genaues Baudatum nicht bekannt ist, das aber noch bis ins Mittelalter hinein die Wasserversorgung der Stadt sicherstellte. Außerdem konnten die Überreste eines Theaters, römischer Badeanlagen, einer frühchristlichen Basilika und eines Gräberfeldes nachgewiesen werden. Bei Ausgrabungen wurde zudem eine lebensgroße Venus-Statue gefunden, die heute in dem Stadtmuseum von Skopje ausgestellt wird.
Das mittelalterliche Skopje
Prägend für das Stadtbild von Skopje ist bis heute die Festung Kale, die von einem Felsenhügel aus die Stadt überblickt. Die frühesten Teile der Festungsanlage wurden zwischen dem 6. und 11. Jahrhundert unter byzantinischer Herrschaft errichtet. Ihre heutige Gestalt verdankt die umfangreiche Anlage aber dem serbischen Kaiser Stefan Duan, der sie im 14. Jahrhundert zeitweise zu seinem Herrschaftssitz machte. Die mächtigen Mauern der Burg, die direkt an dem Fluss Vardar liegt, wurden zwar in den Sechzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts durch ein Erdbeben teilweise zerstört, aber in den letzten Jahren wieder liebevoll restauriert. Ebenfalls gut erhalten sind mehrere mittelalterliche Kirchen, die in der Altstadt von Skopje zu finden sind. Dabei lohnt insbesondere die Kirche St. Panteleimon einen Besuch. Die typisch byzantinische Kreuzkuppelkirche, die aus dem 12. Jahrhundert stammt und nach dem Patron der Heilkundigen benannt wurde, ist bekannt für ihre reichhaltigen Freskenschmuck. Dazu zählt ein Festbildzyklus, der verschiedene Szenen aus dem Leben von Jesus enthält.
Osmanische Architektur in Skopje
Aufgrund der langen osmanischen Herrschaft wird das Stadtbild von Skopje bis in die Gegenwart von Gebäuden aus dieser Epoche bestimmt. Im Herzen der Altstadt liegt mit dem Alten Bazar eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Nordmazedoniens. In dem früheren Handelsviertel laden neben zahlreichen Karawansereien und öffentlichen Gebäuden auch mehr als 30 Moscheen zu einer Besichtigungstour ein. Weithin sichtbar ist die Mustafa-Pasha-Moschee aus dem 15. Jahrhundert, die nahezu unverändert erhalten geblieben ist und über einen Rosengarten verfügt. Außerdem befindet sich am Nordrand des Alten Bazars auch das Daut-Pasha-Hamam, eine ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert stammende großzügige Badeanlage. Heute beherbergt das auch architektonisch bedeutende Gebäude die Nationalgalerie Nordmazedoniens. Nur wenige Minuten von dem Alten Bazar entfernt überspannt eine mächtige osmanische Steinbrücke mit zwölf Bögen den Fluss Vardar. Diese Brücke, die die Altstadt mit den modernen Vierteln verbindet, gilt als Symbol für die Stadt und ist deshalb in dem Stadtwappen von Skopje enthalten.
Ausflugsmöglichkeiten von Skopje aus
Durch die zentrale Lage in Nordmazedonien ist Skopje noch heute ein idealer Ausgangspunkt, um die landschaftliche Schönheit und die reichhaltige Geschichte des Balkans zu erkunden. In unmittelbarer Nähe der Stadt liegt der Matka-See, der dank seines klaren türkisfarbenen Wassers ein beliebtes Naherholungsgebiet ist. Besonders faszinierend ist die Vrelo-Höhle, die tiefste Unterwasserhöhle der Welt. In den umliegenden Hügeln finden Kulturinteressierte auch mehrere mittelalterliche Klöster, die leicht zu Fuß zu erreichen sind. An dem etwas weiter entfernten Ohrid-See liegt die gleichnamige Stadt, die dank ihrer malerischen Baudenkmäler zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Der Nationalpark Mavrovo lässt sich ebenfalls leicht von Skopje aus erreichen. Hier warten neben einem einzigartigen Naturraum auch ein romantischer Wasserfall und eine halb in einem See versunkene Kirche auf Besucher. Selbstverständlich sind dank der guten Verkehrsanbindung auch weiter entfernte Ziele wie die Insel Hvar und die Krka-Wasserfälle in Kroatien, die Burg Visegrad an der Donau oder die Stadt Kotor in Montenegro problemlos von Skopje aus zu erreichen.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Balkan sagen
"Sehr spannende Reise"
Sehr spannende Reise durch den Süden Europas. Interessante Städte, Natur und historische Orte. Vier Länder in 10 Tagen ist aber auch sehr sportlich und ich würde es eher als kurzen Einblick beschreiben. Unbedingte Wiederholung mit mehr Zeit je Land dringend empfohlen ;-)
"Wertvolle Begegnungen"
Guten Tag,
die von mir gebuchte Balkanreise war gut geplant und durchgeführt worden.
Ich habe sehr viele eindrucksvolle und wertvolle Begegnungen mi Menschen der besuchten Länder gehabt.
Die Durchführung der Reise wurde seitens des Busfahrers, des Reiseleiters und der Guides in den unterschiedlichsten besuchten Städten und Regionen mit viel Engagement, Wissen und Freundlichkeit gehandhabt.
Es war interessant und belebend, unterschiedlichste Kulturen, Landschaften und Menschen kennen lernen zu dürfen.
Der einzige Wehrmutstropfen war:
Trotz einer überschaubaren Reisegruppe von 6 Personen hatte ich 'den wahrscheinlich einmaligen Preis' gewonnen, von unzufriedenen, Tag ein Tag aus von morgens bis abends unzufriedenen und nörgelnden Menschen umgeben zu sein.
Diese machten den netten Menschen, die versuchten unsere Reise angenehm, interessant und unvergesslich zu gestalten, das Leben schwer und benahmen sich, als seien sie mit einer Rakete durch die Kinderstube geflogen. Es war unfassbar, und ich hielt mich,so gut wie irgendwie möglich, fern von diesen Mitreisenden.
Schlimmer kann man sich als Tourist und Gast in einem Land kaum benehmen! Diese Art und Weise stimmte mich immer wieder traurig. Ich hoffe, ihnen nie wieder zu begegnen.
Für diese wunderschöne Reise möchte ich mich jedoch nochmals bedanken und werde gerne eine weitere Reise bei Ihnen buchen.
Herzliche Grüße
Susanne Nielsen-Schröer
"Eine sehr schöne und spannende Reise"
Eine sehr schöne und spannende Reise. 6 Länder des ehemaligen Jugoslawiens plus Albanien. Ehemals vereint, heute teilweise völlig unterschiedliche politische Ansichten. Viele verschiedene Religionen und doch ähnliche Kulturen. Wirklich spannend.
Die Unterkünfte waren, bis auf eine Ausnahme in Ordnung. Leider war der Reiseleiter, der uns durchgehend begleitete, ein Komplettausfall. In einigen Ländern begleiteten uns einheimische Reiseleiter stunden- oder tageweise. Die waren alle sehr gut.
"Ein Hauch von Exotik in Europa"
Wer noch einen Hauch von Exotik in Europa erleben will, sollte Balkanstaaten wie Albanien, Nordmazedonien, Kosovo und Montenego besuchen. Hier treffen verschiedene Religionen und Völker aufeinander. Dazu ganz viel Geschichte, da Venezianer, Osmanen, Italiener und Habsburger die Gegend maßgeblich mitgeprägt haben. Die kommunistische Zeit ist überall sichtbar und schlägt eine Brücke zum unbedingten Willen der Völker heute in einem modernen Europa ihren Platz zu finden.
"Balkan-Rundreise"
Die Idee der Reise, eine möglichst ausführliche Rundreise auf der Balkan-Halbinsel zu veranstalten ist gut. Leider ist der zeitliche Ablauf laut Programm teilweise nicht einzuhalten. So waren wir am 7. Reisetag in Visegrad statt in der Mittagspause erst um 17 Uhr. Wegen solcher Ungereimtheiten entfallen einige Programmpunkte. Im Reisebus hat die Sprechanlage nicht richtig funktioniert, so dass man den Reiseleiter nicht gehört hat. An der kroatisch-montenegrinischen Grenze haben wir mehrere Stunden gewartet, weil der Reisebus anscheinend nicht versichert war. Aus diesen Gründen war die Reise insgesamt eher nicht zufriedenstellend.
"Es gab viel zu sehen"
Trotz kleinerer Mängel und Programmabweichungen eine gelungene Reise
"Eine interessante Region"
In den vergangenen zwei Wochen haben mein Mann und ich an der Reise teilgenommen. Wir haben viel gesehen und einiges Interessantes über die Region erfahren. Leider wurde der Gesamteindruck durch Reisemängel, organisatorische Defizite, übervolle Tage, ausgefallene Programmpunkte und teilweise schlecht ausgewählte regionale Dienstleister massiv getrübt.