Pico - Vulkanlandschaft auf den Azoren
Ponta do Pico ist ein Stratovulkan, also ein Schichtvulkan, der sich aus mehreren Schichten von Lava und Lockermassen zusammensetzt. Zu erkennen ist er an seiner steilen, spitzkegeligen Form. Der Vulkan befindet sich im Westen der Azoreninsel Pico, deren Namensgeber er ist. Seine Höhe von 2.351 Metern macht ihn nicht nur zu Portugals höchstem Berg, sondern auch zu einem der höchsten europäischen Vulkane. Auf Ponta do Pico befindet sich ein Vulkankrater mit einer Tiefe von 30 und einem Durchmesser von 500 Metern. In diesem Krater befindet sich der Piquinho - ein 70 Meter hoher und damit relativ kleiner Vulkankegel, bei dem es sich um den eigentlichen Gipfel des Ponta do Pico handelt.
Die Geologie des Ponta do Pico
Der Ponta do Pico ist ein Stratovulkan mit einer konischen Form, der das westliche Ende der Insel Pico in Beschlag nimmt. Der dominierend basaltische Vulkan liegt westlich eines älteren, linearen Vulkans mit zahlreichen Flankenkegeln, der der 48 Kilometer langen Azoreninsel seine Form verleiht. Er hat sich über dem im Osten der Insel gelegenen Vulkankomplex ausgebildet. Während eines Vulkanausbruchs zwischen 1562 und 1564 produzierte der Ponta do Pico Lavaströme, die die Nordküste der Insel erreichten. 1718 kam es zu einem weiteren Ausbruch, in dessen Verlauf die Lava beide Küsten, die Nord- und die Südküste, überflutete. Aufgrund der Förderprodukte von Stratovulkanen wie dem Ponta do Pico, die nicht glühen, sondern vergleichsweise grau sind, werden Schichtvulkane mitunter auch als "graue Vulkane" bezeichnet. Die Ursache für ihre Entstehung liegt vor allem im Kieselsäuregehalt des Magmas begründet, das sich auf 55 bis 60 Prozent beläuft. Aufgrund dessen ist das Magma des Ponta do Pico vergleichsweise zähflüssig, so dass es dicke, vergleichsweise kalte Lavaströme bildet, die nicht allzu weit fließen. Die Tätigkeit von Schichtvulkanen wird nicht selten durch lange andauernde Ruhephasen unterbrochen, in denen die Lava im Schlot des Vulkanes erstarrt. Dadurch kommt es zur Entstehung eines neuen Kraters, der an den Flanken des alten Vulkankegels entsteht. Ein Stratovulkan wie der Ponta do Pico, bei dem der neue Krater kleiner als der ältere ist, wird als Flanken- oder Adventivvulkan bezeichnet.
Pico - Juwel der Azoren
Pico ist nach Sao Miguel die zweitgrößte Azoreninsel. Sie ist Teil des portugiesischen Staatsgebietes und verfügt über etwa 14.000 Einwohner. Benannt wurde sie nach dem bereits erwähnten, gleichnamigen Schichtvulkan Ponta do Pico. Die Insel Pico verfügt über eine Länge von 42 und eine Breite von 15 Kilometern; ihre Oberfläche beläuft sich auf 447 Quadratkilometer. Auf einer Hochebene mit mehreren kleineren Vulkankratern und -kegeln, die sich östlich des Ponta do Pico erstreckt, werden zahlreiche Rinderherden gehalten. 2004 wurde die berühmt-berüchtigte Weinbaukultur der Insel als Welterbe der UNESCO anerkannt. Die Azoreninsel ist durch den Canal do Faial von der Insel Faial getrennt, die sich nur sechs Kilometer entfernt befindet. Pico überzeugt vor allem mit dem Fährhafen Madalena, mit dem wir uns noch beschäftigen werden, aber auch mit dem ehemaligen Walfangstützpunkt Lajes do Pico im Süden sowie der Stadt und dem Hafen von São Roque im Norden. Mit einem Alter von etwa 250.000 Jahren ist Pico die wohl jüngste Insel der Azoren. 1439 wurde sie von den Portugiesen erobert; 1460 wurde sie erstmals besiedelt. Die Siedler lebten von der Viehzucht sowie vom Anbau von Yams und Getreide, später auch vom Weinbau. Als es 1562 und 1718 zu Ausbrüchen des Ponta do Pico kam, wanderten Teile der Bevölkerung wieder aus. Im 19. Jahrhundert florierte der Walfang - eine nicht unbedeutende Einnahmequelle für die Bevölkerung der Azoreninsel. 1984 wurde er wieder aufgegeben.
Pico - Besonderheiten und Spezialitäten
Besonders bekannt und beliebt ist die Azoreninsel für ihren schweren, roten Wein, dessen einmaliges Aroma von der vulkanischen Erde herrührt. Kein Wunder, dass er früher bis an den Sankt Petersburger Zarenhof exportiert wurde. Der Rotwein wird bis heute in zahlreichen kleinen Adegas oder Weinkellern abgeboten - genauso wie der selbstgebrannte Aguardente, der Spirituosen mit einem Alkoholgehalt zwischen 40 und 45 Prozent bezeichnet. 2004 wurde die Weinbaukultur der Vulkaninsel zum UNESCO-Welterbe erklärt. Darüber hinaus bekannt: der Queijo do Pico, ein wohlschmeckender Käse, der ausschließlich hier hergestellt wird. Pico ist aber nicht nur für seine besonderen Spezialitäten, sondern auch für seine kulturellen Einrichtungen bekannt: So wartet die Vulkaninsel mit zwei Walfangmuseen auf, von denen sich eines in São Roque, ein anderes in Lajes do Pico befindet. Darüber hinaus ist Pico ein europäisches Zentrum für Walbeobachter. Hier hat sich ein Gewerbe für die Walbeobachtung entwickelt.
Die Hafenstadt Madalena auf Pico
Madalena ist eine Hafenstadt auf der Azoreninsel Pico, die über 2.588 Einwohner verfügt und damit die größte der drei Kreisstädte auf der Insel ist. Es handelt sich um einen bedeutenden Fährhafen, der unter anderem mit Verbindungen zu der Nachbarinsel Faial aufwartet. Die Stadt liegt im Westen der Vulkaninsel, von wo aus man über den Canal do Faial das gegenüberliegende Horta erreichen kann. Die Geschichte der Hafenstadt beginnt mit der Inbesitznahme durch das Königreich Portugal. 1466 erhielt Josse van Huerter aufgrund nur schleppender Fortschritte die Erlaubnis, sich hier gemeinsam mit einer Gruppe von Flamen niederzulassen. 1723 wurde Madalena zum Sitz eines neugeschaffenen, gleichnamigen dritten Concelhos oder Verwaltungskreises auf der Azoreninsel ernannt. Der Kreis setzt sich aus sechs Gemeinden zusammen: Criação Velha, Bandeiras, Candelária, São Mateus, São Caetano und Madalena. Das Zentrum der Stadt ist klein und überschaubar, obgleich touristische Einrichtungen wie Hotels und Parkzonen ihren Flair etwas haben verfliegen lassen. Besonders sehenswert: der neue Hafen mit seinem nüchternen Kai, wo sich eine Basis der Thunfischfänger befindet; der alte, idyllische Fischerhafen mit seinem ehemaligen winzigen Fischmarkt, der sich unmittelbar vor dem Ortszentrum befindet; und die Kirche Igreja Matriz de Santa Maria Madalena, das Wahrzeichen der Hafenstadt. In Madalena geht es gemeinhin ruhig und gemächlich zu. Auf dem von Palmen umringten Dorfplatz treffen sich Besucher und Einheimische, um sich auszuruhen oder zu unterhalten. Hier befindet sich auch das Rathaus Camara Municipal da Madalena, bei dem es sich um eines der wenigen zivilen Bauten im Barockstil handelt. Ebenfalls sehenswert: das Weinbaumuseum im Ortsteil Carmo nördlich des Stadtzentrums. Es ist in einem alten Karmeliterkloster, der Casa Conventual dos Carmelitas, untergebracht. Dahinter befinden sich ein Weinfeld sowie einige kanarische Drachenbäume.
Was Gäste zu sagen
"Eindrucksvolle Rundreise"
Eindrucksvolle Rundreise im Dezember mit Muhamed Chakir, einem kompetenten und ruhigen Guide, der sich perfekt um unsere Fragen und Problemchen angenommen hat.
"Tolle Reise"
Die Reise war toll.
Unser Reiseleiter für Patagonien, JuanJose, war super. Er hat uns alle Probleme und Unannehmlichkeiten aus dem Weg geräumt bevor sie erst auftraten. Er kennt diese Länder sehr gut und es blieb keine Frage unbeantwortet. Er war bemüht um jeden Gast.
Eine tolle Reise dank einem tollen Reisebegleiter.
"Hervorragende Rundreise"
SKR hat eine für auf Kuba neugierige Reisende hervorragend geeignete 21 tägige Rundreise zusammengestellt. Kultur, Land und Leute lassen sich mit Hilfe des Gruppenreiseprogrammes und der professionellen Reiseleitung phantastisch kennenlernen. Der Mix zwischen Hotelzimmern und privaten Unterkünften (Casa Particulares) auf dem Lande harmoniert sehr gut. Es muss den Reisenden allerdings bewusst sein, sich nicht von den Unzulänglichkeiten des Sozialismus im Lande abschrecken zu lassen sondern diese als Herausforderung zu betrachten. Dann ist man der richtige Reiseteilnehmer. Wer die Karibik als solches aber erstmalig erleben möchte, der ist auf der Königin der Antillen eher nicht richtig und sollte sich lieber in Richtung der südlichen Karibik orientieren.
"Eindrucksvolle Tage in Sri Lanka"
Wir hatten sehr eindrucksvolle Tage bei der Rundreise 'Impressionen'. Der Ablauf war sehr gut organisiert. Unser Reiseleiter Rohan hatte auf allen Gebieten tiefe Kenntnisse und hat uns als 'local' die Kultur samt ihren Alltagssituationen näher gebracht. Vieles nicht gewusst, waren wir immer wieder erstaunt, welche Schätze Sri Lanka hat und welche Herausforderungen das Land hat. Ein wunderschönes Land und sehr freundliche Menschen - ich komme wieder.
"Sehr freundliche Gastgeber und Menschen"
Der vietnamesische Guide war super! Wir haben uns gut gefühlt. Er hat uns sehr sicher durch der chaotischen Verkehr zu Fuß geführt! Alle ausgewählten Lokale waren perfekt . Für die Umwelt Verschmutzung , überall rumliegenden Müll und den chaotischen Verkehr muss dringend!!! Was getan werden. Das Essen,die Hotels alles gut ausgewählt. Sehr freundliche Gastgeber und Menschen überall. Sehr geduldig mit uns . Die Busfahrer waren klasse , die waren nicht am Handy während der Fahrt. Das ist da leider an der Tagesordnung.
"Es wird viel Programm geboten auf der Reise"
Super, wenn man keine Erholung braucht. Es wird viel Programm geboten. Hauptsächlich in Großstädten. Badesachen nur sinnvoll, wenn man in Pools möchte. Die "Kaffeefahrtprogrammpunkte" sind erträglich.
"Sehr interessante und eindrückliche Reise"
Eine sehr interessante und eindrückliche Reise. Da gab es keine Zeit für Langweile. Die Busreisen war zum Teil etwas anstrengend wegen den mexikanischen Strassen, aber das gehört zu Mexiko wie die grosse Vielfalt, die dieser Reise.