Uluru / Ayers Rock – Der heilige Berg
Majestätisch erhebt sich in der Dünenlandschaft des fünften Kontinents der berühmte Uluru, eines der wohl bekanntesten Nationalsymbole Australiens und welcher Ihnen sicher noch als Ayers Rock bekannt ist. Im Sonnenuntergang schimmert der Ayers Rock hellrot, manchmal scheinen Wolken seinen Gipfel vollkommen zu verdecken – und immer ist der Berg ein imposanter Anblick. Allerdings handelt es sich beim Ayers Rock nicht nur um einen beeindruckenden, sondern auch um einen heiligen Berg. Erfahren Sie bei Ihrem Besuch am Uluru, dem heiligen Berg der Aborigines, mehr über die enorme spirituelle Bedeutung für die Aborigines und seine Bedeutung für die Traumzeit- Erzählungen. Der Uluru / Ayers Rock ist das Wahrzeichen des Landes und gehört als Bildmotiv und als spirituelles Symbol zu jeder Australien Reise mit dazu.
Uluru / Ayers Rock: Australiens bekanntester Berg
Im Herzen des Kontinents erhebt sich der weithin sichtbare Ayers Rock, oder in der Sprache der Aborigines Uluru, stolze 340 Meter über der umliegenden Wüste. Insgesamt beträgt die Höhe über dem Meeresspiegel damit 863 Meter. Der riesige Berg ist rund 3 Kilometer lang und an einigen Stellen bis zu 2 Kilometer breit. Als Inselberg mit prägnanter Form und je nach Lichteinfall wechselnden Farben gilt der Uluru als heiliger Berg der Aborigines und als bekannte Sehenswürdigkeit. Je nach dem Zeitpunkt Ihrer Besichtigung erstrahlt der Ayers Rock in einem Rotton oder in einem bräunlichen Ton. Im Uluru-Kata-Tjuta-Nationalpark etwa 340 Kilometer südlich von Alice Springs gelegen ist der Ayers Rock ein Teil des UNESCO Weltkultur- und Naturerbes. Das Gestein des Inselberges ist rund 550 Millionen Jahre alt und besteht aus Arkose. Dieses Gestein ist am ehestem mit Sandstein zu vergleichen. Interessant ist auch die schuppenartige Oberfläche des kargen Felsens, die bei näherem Betrachten erkennbar ist. Häufig wird der Ayers Rock aufgrund seiner prägnanten Form als Monolith bezeichnet, der Begriff Inselberg ist allerdings geläufiger.
Legenden rund um den Uluru / Ayers Rock
Bei den Aborigines ist der Ayers Rock unter dem Namen Uluru bekannt und stellt ein besonders wichtiges Symbol ihrer Kultur und Geschichte dar. Zahlreiche Legenden ranken sich um den heiligen Berg und die spirituelle Bedeutung vom Ayers Rock für das Volk ist sehr groß. Die Menschen schmücken den Ayers Rock seit sehr langer Zeit mit Bildern und Szenen, da sie nie eine Schrift benutzt haben. Jede Farbe besitzt eine spezielle Bedeutung und stammt aus einer eigenen Epoche. Zusätzlich zu der spirituellen Bedeutung ist der Ayers Rock damit so eine Art geschichtliches Zeugnis der Aborigines vor Ort. Die Legenden rund um den Ayers Rock beziehen sich auf die Entstehung der Landschaft rund um den heiligen Berg. Der Legende zufolge lebten die Mala auf der Sonnenseite des Berges und die Kunia auf der Schattenseite. Oft werden die Mala als Hasenkänguru-Menschen bezeichnet, die Kunia tragen den zusätzlichen Namen Teppichschlangen-Menschen. Beide Rassen lebten am Ayers Rock in Frieden und Harmonie miteinander. Doch im Vorfeld einer Versammlung der Mala und Kunia kam es zu einem Streit. Im darauffolgenden Kampf mit zahlreichen Toten und Verwüstung bebte den Sagen zufolge die Erde und der Uluru hob sich aus der Erde empor. Die Geister beider Völker versteinerten und bewachen bis zum heutigen Tage den Uluru, der weithin unter dem Namen Ayers Rock bekannt ist. In verschiedenen Höhlen wurde diese Legende in zahlreichen Variationen bildgewaltig dargestellt und ermöglicht einen Blick auf die Geschichte der Aborigines.
Der Uluru / Ayers Rock und die Traumzeit
Eine zentrale Rolle bei dem Begriff der Traumzeit und den Legenden des Volkes spielt der heilige Berg Ayers Rock. Die Dreamtime oder Traumzeit ist wichtiger Bestandteil der Mythologie der Aborigines, auch wenn die Definition des Begriffes schwierig ist. Zahlreiche Traumzeit-Legenden spielen bis heute in spiritueller Hinsicht eine entscheidende Rolle im Leben der Ureinwohner. Grundsätzlich sprechen die Legenden von einer Welt, die ohne Raum und ohne Zeit war. Aus dieser Welt ist dann die heute reale Gegenwart entstanden. Es handelt sich mehr um einen unablässigen Prozess der Schöpfung und alle Ereignisse füllen auch die Traumzeit wieder mit neuen Geschichten. Eigentlich spricht die Traumzeit der Aborigines von der Entstehung der Welt und der Erschaffung von Land, Tieren, Menschen, Pflanzen, und spirituellen Wesen. Aus diesem Beziehungsgeflecht entstanden Gesetze, Rituale, Kunst und Sprachen. Zauber und Magie sind dabei ein wichtiger Teil des Glaubens. Im Zentrum dieses Glaubens oder dieser ganz eigenen Religion steht der Ayers Rock. Die Malereien im unregelmäßigen und je nach Licht anders schimmernden Gestein werden somit als heilige Traumzeit-Erzählungen angesehen. Weitere wichtige Ereignisse in der Traumzeit und den Traumzeit-Erzählungen werden in Quellen, Höhlen und anderen wichtigen Landmarken festgehalten. Daher ist ein gewisser Respekt für den Ayers Rock und für die anderen bedeutsamen Landmarken in der australischen Landschaft empfehlenswert. Bei einem Besuch des heiligen Berges in der Wüste sollte daher auch auf eine Besteigung des Ayers Rock verzichtet werden. Empfehlenswerter ist die malerische Wanderung rund um den berühmten Uluru, die zahlreiche unvergessliche Bildmotive beinhaltet.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Australien sagen
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sehr gute Organisation - kleine Reisegruppe - entsprach unseren Vorstellungen - können wir weiterempfehlen
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