Quadra Island - eine Naturschönheit mit Kultur
Eine kanadische Insel im pazifischen Ozean, die nicht größer als 310 Quadratkilometer ist, zieht Jahr für Jahr Besucher aus aller Welt an. An Sommerwochenenden kann sich die Zahl von 2700 Einwohnern schon einmal auf das Doppelte erhöhen. Man könnte meinen, die Biodiversität von Quadra Island spiegle sich in der Verschiedenartigkeit seiner Bewohner: Unterschiedliche Ethnien kommen hier ebenso zusammen wie eine Vielzahl an Berufen, Milieus und Lebensstilen und führen ein Land- und Küstenleben in buchstäblich malerischem Ambiente. Diese kleine Community pflegt einerseits einen starken inneren Zusammenhalt, ist andererseits aber auch weltoffen und heißt Besucher jederzeit willkommen. Diese können sich hier an der Schönheit der Natur, kulinarischen Spezialitäten, vielen sportlichen Möglichkeiten, einer üppigen Fauna und Flora und nicht zuletzt eines reichhaltigen Kultur-Angebots erfreuen.
Quadra Island: Lage vor der Westküste Kanadas
Quadra Island liegt als größte Insel der Discovery Islands zwischen Vancouver Island und dem Festland von Kanadas westlichster Provinz British Columbia im Pazifischen Ozean. Die Metropole Vancouver im Südosten ist etwa 200 Kilometer, die Provinzhauptstadt Victoria im Süden 250 Kilometer entfernt. Die Nord-Süd-Achse der Insel ist etwa 35 Kilometer lang, ihre West-Ost-Breite liegt im Bereich von 2 bis 15 Kilometern. Die Mehrzahl der Einwohner lebt auf der südlichen Hälfte. Zu erreichen ist Quadra Island durch Fähren. Deren meistfrequentierte und schnellste verkehrt zwischen Quathiaski Cove im Südwesten und Campbell River auf Vancouver Island, der Quadra Island nächst gelegenen Stadt. Quathiaski Cove ist unter den drei nennenswerten Siedlungen auf der Insel das logistische Zentrum. Hier befinden sich neben dem Terminal für die Fähre Lebensmittelgeschäfte, medizinische und pharmazeutische Versorgung, Postamt, Bank, Schule, ein Pub und nicht zuletzt einige Kunstgalerien. Heriot Bay ist der ostseitige Fähren-Terminal auf Quadra Island. Von hier aus verkehrt eine regelmäßige Verbindung nach Cortes Island, einer weiteren Insel der Discovery Islands. Von Heriot Bay aus führt auch die größte Straße in den nördlichen Teil von Quadra Island, an Plätze wie Granite Bay, Bold Point, Surge Narrows, Walcan, Main Lakes Chain, Open Bay oder Village Bay Lake. Cape Mudge Village schließlich ist der historisch bedeutendste Ort der Insel: Hier fand der Erstkontakt der Ureinwohner mit dem britischen Entdeckungsreisenden George Vancouver statt.
Quadra Island: In den 1920er Jahren durch mehrere Feuer devastiert
Quadra Island ist nicht nach seinem Endecker George Vancouver, sondern nach dem spanischen Seefahrer Juan Francisco de la Bodega y Quadra benannt. Dieser war ein Freund Vancouvers und ungefähr ungefähr zur selben Zeit in der Discovery-Passage unterwegs gewesen. Es dauerte relativ lange, bis weiße Siedler in größerer Anzahl nach Quadra Island kamen. In den 1880er Jahren entdeckten es dann aber europäische Holzfäller und Goldgräber als Quelle potentiellen Reichtums. 1903 öffnete eine Mine, bald florierte hier auch die Fischzucht und -verarbeitung. In den 1920er Jahren aber suchten mehrere Feuer die Insel heim, zerstörten unter anderem die Mine, Häuser und Wälder und brachten Quadra Island in eine desolate wirtschaftliche Lage. Da diese durch die Wirtschaftskrise noch verschlimmert wurde, brauchte die einst prosperierende Insel lange zur Erholung. 1949 ging eine Passagierfähre in Betrieb, 1960 eine Autofähre. Zunehmend entwickelte sich auf Quadra Island der Tourismus. Diesem kommt heute zugute, dass die örtliche Verwaltung vergleichsweise früh Maßnahmen zum Schutz der Umwelt ergriffen hat. Ihre natürliche Schönheit ist neben ihrer Kultur und Geschichte das Kapital der Insel.
Quadra Island: Die leidvolle Geschichte der Ureinwohner
Als George Vancouver 1792 auf Quadra Island landete, fand er hier eine sesshafte Gesellschaft mit Häusern, Booten und ungefähr 350 Einwohnern vor: Die Küsten-Salish, eine der First Nations, wie die indigenen Völker Kanadas (mit Ausnahme der Inuit) genannt werden. Ungefähr ein halbes Jahrhundert später gab es die Küsten-Salish hier nicht mehr. Es war indes keineswegs Vancouver, der sie vertrieben hatte, sondern - mit Hilfe europäischer Waffen - die We-Wai-Kai, ein Teilstamm der Laich-kwil-tach, die sprachlich wiederum zur Kwakwaka'wakw-Gruppe gehör(t)en. Es dauerte bis ungefähr in die 1880er Jahre, ehe die weißen Einwanderer hier im Wortsinn das Kommando übernahmen. Zuerst verdrängten sie die aboriginale Bevölkerung in Reservate. Dann zwangen sie ihr ihre Kultur auf. Dass die We-Wai-Kai mit Häuptling Billy Assu (1867 - 1965) einen außergewöhnlich weitblickenden Stammesführer hatten, der die Denkweise der Weißen gründlich gelernt und sein Volk auf den Wandel vorbereitet hatte, konnte die Zwangsassimilation nicht verhindern. Die Kinder mussten in weit abgelegene, internatsähnliche Schulen gehen und durften ihre eigene Sprache nicht mehr sprechen. Auch der Potlatch, das rituelle indianische Geschenkfest, wurde verboten. Erst 1951 wurde das Verbot aufgehoben. Ab den 1960er Jahren wurden den First Nations schrittweise wieder Bürgerrechte anerkannt. Seit den 1990er Jahren hat die kanadische Regierung zögerlich Schritte gesetzt, die First Nations für erlittenes Unrecht zu entschädigen.
Quadra Island: Das kulturelle Erbe der First Nations
Auf Quadra Island lebt die Nation der We-Wai-Kai ungefähr zu je 50 Prozent innerhalb und außerhalb von Reservaten, die eine Gesamtfläche von 685 Hektar ausmachen. Nicht die gesamte We-Kai-Tai-Nation lebt auf Quadra Island; ein beträchtlicher Teil residiert in einem Reservat innerhalb der Stadtgrenzen von Campbell River. Das Kulturzentrum der Ureinwohner ist das Nuyumbalees Cultural Centre in Cape Mudge Village. Anliegen des Zentrums ist die Revitalisierung der Kwakwaka'wakw-Sprache und die Pflege der Potlatch-Tradition. Der große Häuptling Billy Assu wurde 1922 verhaftet, weil er einen illegalen Potlatch abgehalten hatte. Um seine Freilassung zu erwirken, übergaben die We-Wai-Kai alle Masken, Totempfähle und anderes zeremonielles Beiwerk an die kanadische Regierung. Was davon noch erhalten ist, ist im Nuyumbalees Cultural Centre ausgestellt. Außerhalb des Kulturzentrums lagern zahlreiche Petroglyphen, die Steine mit eingravierten Zeichnungen. Diese finden sich auch in anderen Teilen der Insel - in größerer Anzahl nahe des Leuchtturms an der südwestlichen Spitze von Quadra Island.
Quadra Island: Fauna und Flora
Auf Quadra Island leben einige wilde Raubtiere. Die Berglöwen halten sich aber ebenso wie die Bären im Regelfall von den Pfaden der Menschen fern. Die Wölfe wird man auch eher zu hören als zu sehen bekommen. Dafür kann ein Blick in den Himmel lohnen, wenn dort gerade ein Adler seine Kreise zieht. Der faszinierendste Lebensraum für Tiere ist hier aber das Wasser. Denn der nördliche Pazifik beheimatet neben Seelöwen und Robben, Delphinen und dem angeblich besten Lachs der Welt auch den Giganten der Meere, den Wal. Zugegeben ist die Chance, zufällig einen Orca, Grau- oder Buckelwal auftauchen zu sehen, außerhalb spezieller, geführter Touren nicht sehr groß. Giganten der Pflanzen wiederum beherbergt der auf die Insel reichende südliche Ausläufer des Great Bear Rainforest: Manche der hier wachsenden Fichten, Tannen und Zedern erreichen Durchmesser von bis zu zwei Metern.
Was Gäste zu Kanada sagen
"Perfekter Reiseleiter"
Eine interessante Möglichkeit , um die Insel mit einem Reiseleiter oder auch selbst zu erkunden und lieben zu lernen. Das Programm hat ja auch freie Tage dafür vorgesehen. Es hatte sich dort eine homogene Gruppe von 9 Personen gefunden , die zusammen mit dem perfekten Reiseleiter ( humorvoll, alles detailliert von Geschichte, Natur, Botanik... erklärt, jede Frage beantwortet, hilfsbereit...) die schöne Insel erklärt hat. Das Hotel liegt nicht im Zentrum, aber aufgrund eines kostenfreien Shuttles, des Linienbusses (Haltestelle vor der Tür)oder Taxis schnell erreichbar und dafür schön am Hang ruhig gelegen. Ein toller Ausblick auf die Stadt und den Hafen und das Meer. Das Hotelpersonal ist sehr nett und hilfsbereit Die Anlage und die Aufteilung des Hotels ist sehr angenehm Und in der Nähe sind kleine Läden und Supermarkt, Restaurants.und Cafes... alles vorhanden. Wir haben einen wunderschönen erholsamen Urlaub erlebt. Wir können diese 14-tägige Reise nur weiterempfehlen. Unser Reiseleiter war Angelo und unser Fahrer Ivan, die zusammen eines tolles Team bilden.
"Gut organisierte Ausflüge"
Leider habe ich das Thermalwasser nicht vertragen. Das Hotel ist sehr einfach eingerichtet aber sauber,für mich ist das OK.
Es ist auch mal schön ohne Fernseher oder Radio.Das Essen war sehr gut, die ganze Belegschaft sehr freundlich, man fühlte sich wie bei Mama.
Die Ausflüge waren gut organisiert, die Reiseleiterin Giovanna sehr freundlich, Sie konnte jede Frage beantworten, wir hatten viel Spass miteinander.
"Informative Reise"
Die Reise war sehr informativ und kurzweilig. Eventuell könnte man noch einen Tag in Saigon kürzen.
Die Hotelauswahl war sehr ansprechend.
Leider hatten wir keine/n Reiseleiter/in die uns die ganze Reise in Vietnam begleitet haben.
"Ägypten kompakt"
Diese Reise hält, was sie verspricht. Ägypten kompakt. Es war alles dabei, was in die kurze Zeit passt. Sehr gut organisiert und sehr kompetente und freundliche Reiseleiterin. Ich war außerdem froh, in einer Kleingruppe zu reisen. Die Gruppe war einfach Klasse.
"Wunderschöne Traumreise durch atemberaubende Natur"
Eine wunderschöne Traumreise. Sehr gut organisiert. Das Programm zu jeder Zeit gut durchdacht. Es war nie langweilig, aber zu keiner Zeit stressig. Wir hatten 2 Reiseleiter, auf Ecuador ("Festland") Alvaro Vega Estrella, und auf Galapagos Claudia Morena, beide waren sehr engagiert, hilfsbereit und haben sich hervorragend um unsere kleine Gruppe gekümmert. Beide haben uns viel Interessantes, auch Hintergrundwissen, über dieses schöne Land erzählt und uns Land und Leute, vor allem die atemberaubende Natur + Tiere, nähergebracht. Die Unterkünfte waren, bis auf eine Ausnahme, alle gut bis sehr gut.
"Sehr gut organisierte Reise durch Marokko"
Sehr gut organisierte Reise durch Marokko, dessen Historie, Kultur und Menschen. Der einheimische Reiseleiter war kompetent und sehr hilfsbereit. Höhepunkt seiner Kreativität war sein Einsatz beim Wandern, Klettern in der Dades Schlucht, wo er und sein örtlicher Guide einige Teilnehmer den Berg hinauf schoben und natürlich am Schluss der Reise seine private Einladung zu einem Abendessen im Kreis seiner Familie.
"Super-Erlebnisse"
Eine tolle Reise in ein Land mit freundlichen Menschen in kleiner Gruppe mit sehr netten Reiseleitern mit gute Tipps, guten Hotels und einer Masse von Super-Erlebnissen, kann man nur empfehlen