Kruja - Gebirgsstadt in Albanien
In der Mitte Nordalbaniens liegt die Kleinstadt und Gemeinde Kruja (albanisch Krujë; im lokalen Dialekt Kro, -ja ausgesprochen) Der Name der Kleinstadt bedeutet auf Albanisch "Quelle" oder "Brunnen" und tauchte während der Anfänge der Stadt in byzantinischen Schriftüberlieferungen zuerst als Kroaí auf. Türken nannten die Stadt während der osmanischen Ära Akçahisar, übersetzt: "weiße Burg". Kruja liegt am Hang eines westlichen Gipfels des Skanderbeggebirge, des Küstenrandgebirges Albaniens, das die westlich liegende Küstenebene vom östlich gelegenen Bergland trennt. Somit befindet sich Kruja etwa 500 m über dem Meeresspiegel und 35 km von der adriatischen Küste entfernt. Bekannt ist Kruja heute hauptsächlich durch ihre Festung, deren Erbauung historisch die Anfangszeit der Stadt markieren soll.
Geschichtliche Entwicklung Krujas
Krujas Burg wurde laut Überlieferungen etwa um 500 n. Chr. von Illyrern erbaut, die das Gebiet bewohnten. Zwischen dem 6. und 9. Jhd. wurde aus der kleinen Burgsiedlung allmählich ein Stadtzentrum. 1190 gründete Progon das erste albanisch beherrschte Fürstentum Arbanon mit Krujas Festung als Herrschaftsmittelpunkt. 1415 eroberten Sultan Mehmeds osmanische Truppen die Stadt, bevor der Nationalheld Georg Kastrioti Skanderbeg (1405-1468) Kruja anno 1443 zurückerlangte. Er verteidigte Albanien von der Festung aus viele Jahrzehnte gegen osmanische Armeen. Erst zehn Jahre nach seinem Tod konnten die Türken 1478 Kruja und ganz Albanien nach mehreren Versuchen komplett besetzen und mehr als 400 Jahre regieren. Das mittelalterliche Kruja musste 1617 ein verwüstendes Erdbeben erdulden. Bei einem albanischen Aufstand gegen die Osmanen wurden 1832 außerdem Teile der Burgfeste zerstört. Während der Balkan Kriege 1912-1913 wurde Albaniens Unabhängigkeit erklärt. Nach faschistischer Besatzung während des Ersten Weltkrieges etablierte sich 1944 die kommunistische Partei Albaniens, unter dessen Führung in Kruja im Gesundheitsbereich viele Kliniken entstanden und ausgebaut wurden. Im Jahr 1967 ließ der kommunistische Diktator christliche Kirchen ebenso wie Moscheen im ganzen Land abreißen, Krujas im 16. Jhd. errichtete Basar-Moschee überdauerte jedoch. 1982 eröffnete das Skanderberg-Museum.
Die Zeit überdauernde Kostbarkeiten von Kruja
Die Burg von Kruja aus dem frühen 6. Jhd. gilt in Albanien als ein historischer Schatz. Das Skanderbeg-Museum bzw. Nationalmuseum befindet sich innerhalb der Festung und sieht aus wie eine mittelalterliche Trutzburg, ist aber ein Neubau aus den 80er Jahren, zu welcher Zeit es eröffnet wurde. Das Museum ehrt den Nationalhelden Skanderbeg und seine bedeutenden Verdienste. Kruja galt einst als ein Zentrum der albanischen Bektaschiten, weshalb es einige Tekken (Tempel) besaß, von denen die 1788 errichtete Dollmatekke in der Festung noch besteht. Ein Ethnographisches Museum und ein Türkisches Bad sind außerdem in der Festung zu finden. Unterhalb der Festung liegt eine restaurierte Basarstraße Krujas mit Gebäuden aus dem 19. Jhd. in Krujas typischen Stil der umliegenden Berggegend. Die Basar-Moschee aus der osmanischen Periode liegt oberhalb des Basars außerhalb der Festung und trägt daher auch den Namen "Vorstadt-Moschee" oder auch "Murad-Bey-Moschee", nach ihrem Erbauer. Sie wurde 1533/34 errichtet und 1837/38 restauriert. Sie besitzt bunte Fresken im Inneren und einen von 6 m hohen Säulen getragenen Dachstuhl.
Sehenswertes in der Umgebung von Kruja
In etwa 1,5 Stunden und 85 km in Richtung Norden erreicht man das traditionelle und kulturelle Zentrum Nordalbaniens - die Stadt Shkodra (albanisch Shkodër) am Ufer des Skutarisees und zwischen den Flüssen Kir, Drin und Buna. In etwas näherer Umgebung, ca. 35 km südlich von Kruja, liegt außerdem Albaniens Hauptstadt Tirana. Sie besitzt noch viele architektonische Besonderheiten sowohl aus der osmanischen, als auch faschistischen und sowjetischen Zeit. Bekannt ist außerdem der zentral gelegene Skanderbeg-Platz mit der Reiterstatue des berühmten Landsmannes, an dem durch studentische Proteste 1991 mit dem Sturz der Statue von Enver Hoxha der kommunistischen Herrschaft ein Ende gesetzt wurde. Im Norden an den Platz angrenzend ist außerdem das Historische Nationalmuseum gelegen. Hier können sehenswerte Ausstellungen von der Vorzeit bis zum Ende des kommunistischen Regimes besucht werden.
Kruja in einem Land voller unberührter Natur
In unmittelbarer Umgebung befindet sich der Nationalpark Qafë Shtama etwa 25 km östlich von Kruja im Randgebirge Albaniens. Er besteht aus tollen Berglandschaften mit Wäldern aus Schwarzkiefern sowie einigen Seen und Quellen. Im Süden Albaniens, nach etwa 3 Stunden Fahrt, liegt die bekannte Karstquelle Syri i Kaltër, die auch "das blaue Auge" genannt wird. Sie ist die wasserreichste Quelle Albaniens, die Tiefe ihres Quelltopfs konnte bislang allerdings noch nicht genau erkundet werden. An einem Westhang des Gebirges Mali i Gjerë entspringt hier klares, eiskaltes Quellwasser mit einer Temperatur von lediglich 12,75 °C. Das Wasser wirkt im Sonnenschein tiefblau aufgrund des hellen Kalksteins darunter, was ein einzigartiges Naturschauspiel darstellt, vergleichbar etwa mit den Plitwitzer Seen von Kroatien. Diesem Effekt verdankt die Quelle auch ihren Beinamen. Die unmittelbare Umgebung um den gleichnamigen Quellsee, zu welchem insgesamt 18 Quellen gehören, bildet mit etwa 180 ha ein Naturschutzgebiet. Weiter im Süden am Ionischen Meer in etwa 300 km Entfernung zu Kruja liegt der 9424 ha große Butrint Nationalpark mit dem Butrintsee, dem kleinen Bufisee und umliegenden Feuchtgebieten. Im Mittelpunkt des Parks liegt außerdem die UNESCO Welterbestätte Butrint mit ihren antiken Ruinen, die als absolut sehenswert gelten.
Folgende Reisen besuchen diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Albanien sagen
"Wertvolle Begegnungen"
Guten Tag,
die von mir gebuchte Balkanreise war gut geplant und durchgeführt worden.
Ich habe sehr viele eindrucksvolle und wertvolle Begegnungen mi Menschen der besuchten Länder gehabt.
Die Durchführung der Reise wurde seitens des Busfahrers, des Reiseleiters und der Guides in den unterschiedlichsten besuchten Städten und Regionen mit viel Engagement, Wissen und Freundlichkeit gehandhabt.
Es war interessant und belebend, unterschiedlichste Kulturen, Landschaften und Menschen kennen lernen zu dürfen.
Der einzige Wehrmutstropfen war:
Trotz einer überschaubaren Reisegruppe von 6 Personen hatte ich 'den wahrscheinlich einmaligen Preis' gewonnen, von unzufriedenen, Tag ein Tag aus von morgens bis abends unzufriedenen und nörgelnden Menschen umgeben zu sein.
Diese machten den netten Menschen, die versuchten unsere Reise angenehm, interessant und unvergesslich zu gestalten, das Leben schwer und benahmen sich, als seien sie mit einer Rakete durch die Kinderstube geflogen. Es war unfassbar, und ich hielt mich,so gut wie irgendwie möglich, fern von diesen Mitreisenden.
Schlimmer kann man sich als Tourist und Gast in einem Land kaum benehmen! Diese Art und Weise stimmte mich immer wieder traurig. Ich hoffe, ihnen nie wieder zu begegnen.
Für diese wunderschöne Reise möchte ich mich jedoch nochmals bedanken und werde gerne eine weitere Reise bei Ihnen buchen.
Herzliche Grüße
Susanne Nielsen-Schröer
"Eine sehr schöne und spannende Reise"
Eine sehr schöne und spannende Reise. 6 Länder des ehemaligen Jugoslawiens plus Albanien. Ehemals vereint, heute teilweise völlig unterschiedliche politische Ansichten. Viele verschiedene Religionen und doch ähnliche Kulturen. Wirklich spannend.
Die Unterkünfte waren, bis auf eine Ausnahme in Ordnung. Leider war der Reiseleiter, der uns durchgehend begleitete, ein Komplettausfall. In einigen Ländern begleiteten uns einheimische Reiseleiter stunden- oder tageweise. Die waren alle sehr gut.
"Balkan-Rundreise"
Die Idee der Reise, eine möglichst ausführliche Rundreise auf der Balkan-Halbinsel zu veranstalten ist gut. Leider ist der zeitliche Ablauf laut Programm teilweise nicht einzuhalten. So waren wir am 7. Reisetag in Visegrad statt in der Mittagspause erst um 17 Uhr. Wegen solcher Ungereimtheiten entfallen einige Programmpunkte. Im Reisebus hat die Sprechanlage nicht richtig funktioniert, so dass man den Reiseleiter nicht gehört hat. An der kroatisch-montenegrinischen Grenze haben wir mehrere Stunden gewartet, weil der Reisebus anscheinend nicht versichert war. Aus diesen Gründen war die Reise insgesamt eher nicht zufriedenstellend.
"Eine interessante Region"
In den vergangenen zwei Wochen haben mein Mann und ich an der Reise teilgenommen. Wir haben viel gesehen und einiges Interessantes über die Region erfahren. Leider wurde der Gesamteindruck durch Reisemängel, organisatorische Defizite, übervolle Tage, ausgefallene Programmpunkte und teilweise schlecht ausgewählte regionale Dienstleister massiv getrübt.
"Eindrucksvolle Erlebnisse"
Die Reise war sehr interessant und hat viele bleibende Eindrücke hinterlassen.
"Balkan-Rundreise"
Die Reise war von SKR schlecht geplant. Die Zeiten stimmten oft nicht. So war zum Beispiel eine Bootsfahrt mittags geplant, wir kamen aber erst abends an. Nicht alle im Programm aufgeführten Besichtigungen wurden durchgeführt wie die
"Wir haben viel gesehen und viel erlebt"
Sehr interessante Reise, viel gesehen und erlebt! Leider für jedes Land ein anderer Reiseleiter, teils hatten diese nur zwei Stunden Zeit, manche vier. Eine Ausnahme, sehr positiv, war der Reiseleiter von Bosnien Herzegowina. Die Anderen, teils schlechte Sprachkenntnisse und nicht so motiviert.