Anchorage: Eine Großstadt wie eine Postkarte
Anchorage, die größte Stadt Alaskas, ist ein Ort mit vielen Gesichtern. Die Stadt befindet sich an der Bucht des Cook Inlet und ist von atemberaubender Natur und hohen Bergen umgeben. Anchorage ist sowohl das wichtigste Industriezentrum der Region, als auch das Tor zur Wildnis Alaskas.
Die (kurze) Geschichte von Anchorage
Gegründet wurde Anchorage im Jahr 1915 und diente als Hauptquartier der Alaska Railroad. Alaska war übrigens der erste Teil Nordamerikas, der von Menschen besiedelt wurde. Vor rund 12.000 bis 16.000 Jahren nutzten Nomaden Völker die Beringbrücke, eine Landverbindung zwischen Nordamerika und Asien, um den Kontinent zu erkunden. Bevor der Meeresspiegel des Beringmeers stieg, konnte man von Ostsibirien trockenen Fußes auf den amerikanischen Kontinent gelangen.
Das Karfreitagsbeben vom 27. März 1964 ging als stärkste seismische Aktivität in die Geschichte der USA ein. Das Erdbeben forderte zahlreiche Todesfälle und große Sachschäden. Auch einige der wenigen historischen Gebäude der Stadt fielen dem Erdbeben zum Opfer.
Das Erdbeben mit dem Alaska Experience Theatre nachempfinden
Wer das gewaltige Erdbeben von 1964 nachempfinden möchte, kann dies im Alaska Experience Theatre machen. Dort wird regelmäßig der Film "1964 Earthquake Experience" gezeigt. Der Film schildert in chronologischer Reihenfolge die Ereignisse rund um das verheerende Erdbeben, welches die Geschichte Anchorages prägte. Die Ausmaße lassen sich noch heute erkennen. Im Zuge des Erdbebens wurden der Boden entweder angehoben oder abgesenkt, was dazu führte, dass Bäume entwurzelt wurden bzw. ihr Wurzelwerk vom einfließenden Meerwasser verkümmerte. In einigen Sumpflandschaften rund um Anchorage ragen daher noch heute kahle Stämme aus dem Boden empor.
Im ansässigen Anchorage Museum können aber auch moderne Kunstausstellungen besucht und einheimische Kunst bewundert werden.
Sehenswerte Sehenswürdigkeiten in Anchorage
Anchorage Market
Der Anchorage Market ist der größte in Alaska stattfindende Markt unter freiem Himmel. Von Mai bis September findet der Markt samstags und sonntags statt. Kunsthandwerk, Kleider, Schnitzereien und kulinarische Leckereien können hier erworben werden. Über den Markt kann man stundenlang spazieren und manchmal sogar dem Auftritt von Live-Bands lauschen.
Kincaid Park
Am Rand der Stadt gelegen, bildet der Kincaid Park eine Oase für Outdoor Fans. Der große Park bietet Rad- und Wanderwege, sowie Pfade, die hauptsächlich für Skifahrer angelegt wurden. Das Gelände trägt zwar den Namen Park, doch hat viel mit einem urwüchsigen Wald gemein. Büsche und Bäume werden nicht gekürzt, sondern dürfen frei wachsen und gedeihen. Auch umgestürzte Baumstämme werden zum Zwecke des Umweltschutzes liegen gelassen. Kein Wunder also, dass rund 1000 Elche in diesem Park leben sollen. Die breiten Spazierwege des Parks sind äußerst gepflegt und laden zum Wandern und Radfahren ein. Von den Wanderwegen aus, die entlang der Küste führen, hat man zudem einen traumhaften Ausblick auf das Meer.
Fire Island
Fire Island gehört zum Verwaltungsbezirk Anchorage und ist eine 8,9 km lange Insel, die der Stadt vorgelagert ist. Bei Ebbe ist es theoretisch möglich, von der Cook Inlet Bucht durch das Watt zur Fire Island hinüber zu wandern. Allerdings ist diese Wanderung sehr gefährlich und sollte nicht ohne einen Führer gemacht werden.
Auf Fire Island findet man neben Sedimentgesteinen auch Moore und ausgedehnte Waldlandschaften. Fire Island ist für Naturfreunde und Wanderer ein perfektes Ausflugsziel.
Earthquake Park
Auch im Earthquake Park kann man ausgedehnte Spaziergänge unternehmen oder auf eine Tageswanderung gehen. Neben den lehrreichen Tafeln zur Erklärung der Ereignisse von 1964, kann man im Earthquake Park ebenfalls eine unberührte Tier- und Pflanzenwelt bestaunen und erleben. Mit etwas Glück kann man auf seinem Spaziergang durch den Park Elche und andere aufregende Tierarten sehen.
Microbreweries
Selbst Bierliebhaber werden in Anchorage auf ihre Kosten kommen. In der Stadt gibt es eine Vielzahl von sogenannten Mikrobrauereien, also Brauereien die nur eine geringe Menge an Bier produzieren. Köstliche Craft Beer-Tastings werden in vielen dieser kleinen Brauereien in Anchorage angeboten.
Umliegende Sehenswürdigkeiten von Achorage
Denali
Der Denali, früher auch als Mount McKinley bezeichnet, ist der höchste Berg Nordamerikas. Der 6190 Meter hohe und sehr beeindruckende Berg ist der höchste Gipfel der Alaskakette und befindet sich im Denali-Nationalpark. Dadurch, dass die Umgebung des Berges eher flach ist, ragt der Denali wie kaum ein anderer Berg als massives Relief vor dem Horizont empor.
Fairbanks
Etwa 6 Stunden Autofahrt von Anchorage entfernt liegt die zweitgrößte Stadt Alaskas, Fairbanks. Die 1902 von Goldgräbern gegründete Stadt wurde nach Charles W. Fairbanks, einem bekannten amerikanischen Politiker und späteren Vizepräsidenten der USA, benannt. Das Bevölkerungswachstum der Stadt entwickelte sich rasch und schnell wurde Fairbanks zur zweitgrößten Stadt des Bundesstaates Alaskas.
Seward
Auch Seward ist eine Stadt in Alaska, die ganz in der Nähe von Anchorage liegt. Wer motorisiert ist, kann Seward von Anchorage aus, in rund 2,5 Stunden erreichen. Die Stadt hat zwar nur rund 3000 Einwohner, aber wird in den Sommermonaten von weitaus mehr Menschen besucht. Die Stadt ist dafür bekannt, dass sie den Anfangspunkt des historischen Iditarod Trails markiert. Zudem startet in Seward die historische Trasse der Alaska Railroad.
Von Anchorage aus ist Seward das ideale Ziel eines Tagesausflugs. Genauso wie Anchorage wurde auch Seward vom großen Erdbeben von 1964 schwer getroffen. Vor allen Dingen der Hafen der Stadt litt unter dem Erdbeben und wurde fast vollständig zerstört. Rund 30 Meter des Küstenstreifens versanken dabei vollständig im Meer.
Am 4. Juli jeden Jahres findet auf dem 1386 Meter hohen Mount Marathon der bekannte Mount Marathon-Lauf statt. Dieses Ereignis wird von einem bunten Rahmenprogramm begleitet, das für große Unterhaltung der Einwohner und Gäste sorgt.
Viele Regionen Alaskas sind dementsprechend eine Reise wert – zu den unterschiedlichsten Jahreszeiten. Lassen Sie sich den Charme Alaskas um die Nase wehen!
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Alaska sagen
"Wer traumhafte Landschaften sehen möchte, ist bei dieser Reise absolut richtig. "
Wer traumhafte Landschaften inmitten schöner Nationalparks sehen möchte, ist bei dieser Reise absolut richtig. Eine gute Kombination aus Bus, Bahn, Schiff, Flugzeug und Wanderungen durch den wilden Norden Amerikas erwartet den Reisenden. Highlights waren die Seeotter bei Seward, eine Grizzlysichtung im Kluane Nationalpark und die Nordlichter in Haines Junction. Unser Reiseleiter Kevin war the best ever, der aber leider nach der Hälfte der Reise eine andere Gruppe übernehmen musste.
"Beeindruckende Landschaften"
Es war eine wunderschöne Reise mit beeindruckenden Landschaften, an dehnen man sich kaum sattsehen konnte. Vielen Dank an Kevin unseren Reiseleiter, der uns leider nach der Hälfte der Reise genommen wurde. Seine Begeisterung für die Natur Alaskas und des Yukons hat alle mitgerissen.
"Wunderbares Erlebnis"
Wunderbares Erlebnis - die relativ langen Strecken sind aber zu bedenken
"Großartige Reise "
eine großartige Reise mit tollen Eindrücken, das Programm sehr eng getaktet, wenig Verschnaufpausen. Aufgrund der großen Distanzen, die zurückzulegen sind, wird viel Zeit im Bus verbracht. Herausragende Betreuung durch den SKR Reiseleiter Kevin Kulow.