Die atemberaubende Landschaft des Sinai Gebirges
Als Sinai Gebirge wird die Hochgebirgsregion der Sinai-Halbinsel um das Gebiet der Stadt St. Katherine bezeichnet. Die Stadt selbst liegt etwa 1600 Meter über dem Meeresspiegel und viele der umliegenden Berge sind über 2000 Meter hoch. Das Hochgebirge erstreckt sich in Richtung Küste im Westen und Süden, mit einigen beeindruckenden Bergen wie Jebel Umm Shaumar und Jebel Serbal. Das Sinai Gebirge ist vor etwa 600 Millionen Jahren entstanden und damit eines der ältesten Gebirgsmassive der Welt. Neben rotem Granitgestein, das 80 % des Gebirges einnimmt, gibt es 10 Millionen Jahre alte schwarze Vulkangesteinsformationen. Das miteinander verbundene Labyrinth der Täler entstand durch Regen und Schneeschmelze und ist übersät mit gigantischen Felsbrocken. Das Klima im Sinai Gebirge ist kühler als im restlichen Ägypten. Dadurch entstanden eine einzigartige Flora und es wird eine große Vielfalt an Obstarten angebaut.
Das Sinai Gebirge: die Hochgebirgsregion der Sinai-Halbinsel
Die Sinai-Halbinsel verbindet Afrika mit Asien und nimmt eine Fläche von 61.000 Quadratkilometern ein. Die Sinai-Wüste ist durch den Golf von Suez und den Suezkanal von der östlichen Wüste Ägyptens getrennt, geht aber nach Osten in die Negev-Wüste über. Die Sinai-Halbinsel, die geografisch als Teil Asiens betrachtet wird, ist das nordöstliche Ende Ägyptens und grenzt im Osten an Israel und den Gazastreifen. Sie ist seit prähistorischer Zeit bewohnt. Die ersten schriftlichen Informationen stammen aus dem Jahr 3000 v. Chr., als die alten Ägypter ihre Erkundungen dort auf der Suche nach Kupfererzen aufzeichneten. Die Halbinsel wurde während des Sechstagekrieges im Juni 1967 von israelischen Truppen besetzt, aber 1982 im Rahmen des 1979 zwischen diesen Ländern geschlossenen Friedensvertrags an Ägypten zurückgegeben. Die örtliche Bevölkerung lebt hauptsächlich am nördlichen Rand, wo die Wasserversorgung ausreichend ist, sowie am westlichen Rand, wo die Erdöl- und Mangan-Industrie entwickelt wurde.
Sinai Gebirge: eine der wichtigsten Pilgerstätten der Welt
Der Berg Sinai, auch Berg des Moses oder Berg Hareh genannt, liegt im südlich-zentralen Gebiet des Sinai-Gebirges und ist in der jüdischen Geschichte der Ort der göttlichen Offenbarung. Hier ist nach jüdischem Glauben Gott Moses erschienen und hat ihm die Zehn Gebote gegeben. Auch in der christlichen und islamischen Tradition ist der Berg Sinai ein heiliger Ort. Obgleich es wissenschaftlich keine ausreichenden Belege für diese Begegnung gab, ist dieser Berg im Sinai Gebirge längst in den Traditionen von Judentum, Christentum und Islam fest etabliert. In der frühchristlichen Zeit lebten Einsiedler im Sinai Gebirge und 530 n. Chr. wurde das Katharinenkloster am nördlichen Fuße des Berges errichtet. Der Berg Sinai, der bis zu 2.285 Meter über dem Meeresspiegel liegt, stand vom Sechstagekrieg 1967 bis 1979 unter israelischer Verwaltung, bevor er an Ägypten zurückgegeben wurde. Er hat sich zu einem wichtigen Pilger- und Touristenort entwickelt. Am Fuße des Berges entstanden die berühmten Beduinengärten.
Die berühmten Beduinengärten des Sinai-Gebirges
Während andere Beduinenstämme eine traditionellere Lebensweise führten und durch die Wüste zogen, wurde der Stamm der Jebeleya zu berühmten Gartenbauern. Im Laufe der Jahrhunderte lernten die Beduinenstämme im Sinai Gebirge auch die Techniken der Obstgartenpflege. Und als das Christentum unterging, waren es die Beduinen, die zu den größten Hütern der Tradition wurden. Sie übernahmen verlassene Obstplantagen und bauten viele neue. Hunderte von Obstgärten tauchten im Sinai Gebirge auf und sind heute noch ein beeindruckendes Vermächtnis.
Das Sinai Gebirge als Heimat des Katharinenklosters
Dieses alte Kloster geht auf eine Zeit um 330 n. Chr. zurück, als die byzantinische Kaiserin Helena eine kleine Kapelle und eine befestigte Zuflucht für einheimische Einsiedler im Sinai Gebirge errichten ließ. Das Katharinenkloster wurde vermutlich neben dem brennenden Busch erbaut, aus dem Gott zu Mose sprach. Heute gilt das Katharinenkloster im Sinai Gebirge als eine der ältesten, kontinuierlich funktionierenden Klostergemeinschaften der Welt. Hier leben noch einige Mönche der autonomen orthodoxen Kirche. Die Klosterbibliothek mit alten biblischen Handschriften, darunter der berühmte griechische Codex Sinaiticus aus dem 4. Jahrhundert, war von unschätzbarem Wert für die Rekonstruktion des Bibeltextes. Das Kloster im Sinai Gebirge ist heute zu einem beliebten Tagesausflugsziel von Sharm El Sheikh und Dahab aus geworden. Reisende sollten beachten, dass hier noch Mönche leben und deshalb eine konservative Kleidung getragen werden muss. Niemand darf in Shorts eintreten und Frauen müssen ihre Schultern bedecken. Das Kloster und seine Umgebung im Sinai Gebirge wurde 2002 zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt.
Die Gipfel vom Sinai Gebirge erheben sich über das Rote Meer
Das Rote Meer ist ein schmaler Wasserstreifen, der sich südöstlich von Suez, Ägypten, für etwa 1.930 Kilometer zur Bab el-Mandeb-Straße erstreckt, die mit dem Golf von Aden und von dort aus mit dem Arabischen Meer verbunden ist. Das Meer trennt die Küsten Ägyptens, Sudans und Eritreas im Westen von denen Saudi-Arabiens und Jemens im Osten. Das Rote Meer ist eines der wärmsten und salzigsten Meere der Welt. Mit seiner Verbindung zum Mittelmeer über den Suezkanal ist es eine der am stärksten befahrenen Wasserstraßen und sichert den Seeverkehr zwischen Europa und Asien. Sein Name leitet sich von den Farbveränderungen in seinen Gewässern ab. Normalerweise ist das Rote Meer ein intensives Blaugrün, gelegentlich wird es jedoch von ausgedehnten Blüten der Algen Trichodesmium erythraeum bevölkert, die das Meer beim Absterben rotbraun färben. Das Rote Meer ist eines der besten Tauchziele der Welt und seit Jahrzehnten ein beliebtes Urlaubsziel. Auch die Nähe zum Sinai Gebirge zieht viele Naturfreunde an.
Eine faszinierende Wüstenlandschaft umgibt das Sinai Gebirge
Die Wüste Sinai ist sehr vielfältig und hat zahlreiche verschiedene Gesichter. Es gibt weite offene Ebenen und hohe Sanddünen, surrealistische Sandsteinhügel und von Winden geschliffene Felsen. Dem gegenüber stehen flache, gedeckte Gebirgszüge und Hochebenen mit atemberaubendem Ausblick, schroffen Bergehängen und einem Labyrinth aus langen, gewundenen Wadis, grünen Oasen und versteckten Canyons. Beduinenstämme ziehen mit ihren Kamelen durch die Ebenen am Sinai Gebirge und sind zu einer Touristenattraktion geworden. In der Wüste Sinai liegen auch eine Reihe von archäologisch interessanten Stätten aus byzantinischer, pharaonischer und nabatäischer Zeit. Die Blaue Wüste ist eine große offene Ebene nahe der Stadt St. Katherine. Der belgische Künstler Jean Verame hat mehrere Felsbrocken blau gestrichen, um dem Frieden zwischen Israel und Ägypten zu gedenken.
Folgende Reise besucht diese Sehenswürdigkeit:
Was Gäste zu Ägypten sagen
"Hussein, seine Familie und Mitarbeiter sind eine Bereicherung an Freundlichkeit"
Hussein, seine Familie und Mitarbeiter sind eine Bereicherung an Freundlichkeit. Der erste Kontakt mit der Bergwelt und der Abgeschiedenheit ist zwar herausfordernd, aber Hussein hilft einem mit perfektem Deutsch nicht nur in praktischen Fragen, sondern schlicht auch mit einer Ruhe, welche man sich zu gerne auch in der westlichen Welt wünscht. Ganz toll!
Die Landschaft ist atemberaubend und das Wetter durchgehend super. Eine ideale Reise, um sich eine gewisse Herausforderung zu gönnen und dem Westen einfach mal den Rücken zu kehren, aber nie so das man es "radikal" nennen müsste. Ein grundlegender Comfort war immer da. Ich werde irgendwann wieder kommen.
"Ich wäre gerne länger geblieben: Eine wunderbare Reise!"
Eine wunderbare Reise, die nicht in Vergessenheit geraten wird! Neben der beeindruckenden Landschaft sind es vor allem die beduinischen Gastgeber, die diese Reise zu einem außerordentlich schönen Erlebnis machen. Sie begegneten mir unglaublich menschlich, schenkten mir ein Gefühl von Heimat in der Ferne und teilten offenherzig und großzügig auch Ihren reichen Erfahrungs- und Geschichtenschatz. Auch das Essen war sehr liebevolle und schmackhaft zubereitet. Es fehlte mir an nichts und ich wäre gerne länger geblieben. Danke für die Zeit in "meinem Garten"!
"Eine Reise zu den Wurzeln des Seins!"
Willst du mehr als nur Urlaub, dann fahre zu den Beduinen in den Sinai!
Es ist für mich nicht nur eine Reise in die Bergwelt des Sinai, weg vom Pulsschlag der sogenannten modernen westlichen Zivilisation. Es ist eine Reise zu den Wurzeln des Seins. So hat es sich für mich von Beginn angefühlt. Mit welcher Liebe und Herzlichkeit, Achtung und Wertschätzung, Achtsamkeit und Respekt durch das Team von SKR und dem Team von Hussein und seiner Familie wir betreut wurden kann ich kaum mit Worten ausdrücken. Diese individuelle Begleitung vor Ort, mit einem enormen Feingespür der Menschen ist einfach genial. Die wunderschönen Landschaften, das immer frisch zubereitete leckere Essen, die abendlichen Gespräche am Feuer und noch viel viel mehr hat sich auf meiner inneren Festplatte tief eingebrannt. Wenn Hussein am Feuer Geschichten erzählt hätte ich stundenlang zuhören können. Für mich ist es auch eine Reise zu mir selbst, die ich hier gemacht habe.
Ich danke dem Team von SKR und den wundervollen Menschen vor Ort für diese ganz besondere Erfahrung, die ich mit der "Eremit auf Zeit" - Reise machen durfte.
Herzlichen Dank
"Wunderschöne Reise "
Selten habe ich eine so wunderschöne Reise erlebt. Trotzdem die Reise im Juli und August stattfand, war das Klima bei ca. 30° C und stetem, leichtem Wind stets angenehm. Die Landschaften sind herrlich, die Felsformationen gigantisch und atemberaubend und das Grün der Beduinengärten hebt sich satt gegen das Braun und Schwarz der Berge ab. – Ein bisschen Paradies auch hoch oben über dem Suez.
Schon bei der Ankunft in St. Kathrin fühlte ich mich willkommen geheißen und nach Tee und Kaffee stellte sich Hemeid – wie später auch - auf der Wanderung zum Beduinengarten auf mein Tempo ein. Selten wurde ich so zuvorkommend und liebevoll umsorgt und so weitschauend auf meine Gesundheit und mein Wohlergehen geachtet. Das am Feuer gekochte Essen war wunderbar und die Organisation perfekt.
Beduinen kommen und gehen in den Garten, um mit anderen Tee und Kaffee zu trinken. Nicht nur einmal war ich in einem anderen 'bustan', nie habe ich solche Gastfreundschaft erlebt. In der Runde der Männer fühlte ich mich stets herzlich aufgenommen, auch wenn ich kaum ein Wort Arabisch verstand. Das wird sich hoffentlich ändern bis zur nächsten Reise in den Sinai – إن شاء الله.
"jedes Jahr anders. Spannend. Aufregend."
Sechs Jahre in Folge unternehme ich jetzt diese wunderbare Reise. Längst ist der Garten in dem ich jedes Mal logiere zu "meinem" Garten geworden, längst habe ich bei meinen Gastgebern Familienanschluss.
Alles ist so vertraut - ich komme wahrhaftig "nach Hause".
Und doch ist es jedes Jahr anders. Spannend. Aufregend. Es gibt immer noch Neues zu entdecken.
Jede Jahreszeit hat ihren speziellen Reiz, jetzt wurden gerade die Mandeln reif.
Ich habe den Mondlauf in meine Reiseplanung einbezogen - die Vollmondnacht - alleine auf dem Berg... Das ist unbeschreiblich!
Die Organisation, die Unterbringung, die Verpflegung - seit sechs Jahren konstant einwandfrei.
Die einzige, rührende Änderung:
Aus "Reiseleitern" sind Freunde geworden, die Gastgeberfamilie ist inzwischen "meine" Familie.
Ich danke allen beteiligten Bedouinen die mir immer wieder aufs Neue einen herzerfrischenden Aufenthalt ermöglichen!
Alf Shukr - 1000 Dank
Ich freue mich schon jetzt auf's nächste Jahr - habe jetzt schon wieder Sehnsucht...
"Ich habe schon viele Reisen gemacht, aber diese war eindeutig die schönste!"
Ich habe schon viele Reisen gemacht, aber diese war eindeutig die schönste! Mit 2 Wochen leider zu kurz.
Die fantastische Natur/ Landschaften in Kombination mit liebenswerte Menschen ist nur zu empfehlen!
Wenn alles mitspielt, bin ich 2018 länger als 2 Wochen vor Ort.
"Zwei Wochen ohne Technik und es hat an nichts gefehlt"
Wie im Paradies. Zwei Wochen unter freiem Himmel, umgeben von Bergen, Sternen - und netten Leuten. Lagerfeuer, Geschichten, ..... und natürlich immer Zeit für einen süßen Tee.
Ein sehr gelungener interreligiöser Dialog.
Aber auch genug Rückzugsmöglichkeit, um mich zu erden.
Zwei Wochen ohne Technik und es hat nichts gefehlt.